Wildtiere

Wolf wird nahe der Berliner Stadtgrenze überfahren

Zunächst hatte ein Autofahrer gemeldet, auf der A10 an der Abfahrt bei Ferch liege ein toter Hund. Doch dann stellte sich heraus, dass es sich um eine Wölfin handelt.

Auf der Autobahn 10 nahe der Berliner Stadtgrenze ist ein Wolf überfahren worden.

Zunächst hätte ein Autofahrer am Freitag bei der Polizei einen großen toten Hund auf der Fahrbahn gemeldet, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei am Freitag. Ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei erkannte aber schnell, dass an der Abfahrt bei Ferch kein Hund lag, sondern ein Wolf.

Vor rund 13 Jahren tauchten die bis dato in Deutschland als ausgerottet geltenden Tiere wieder in der Lausitz auf. Mittlerweile gibt es in der Region 15 Wolfsterritorien. Die Tiere trauen sich auch immer näher an Berlin heran.

Der tote Wolf soll bereits am Freitagnachmittag obduziert worden sein. Es habe sich um ein 30 Kilo schweres, gesundes Weibchen gehandelt. Wegen des guten Zustandes solle der Körper der Wölfin eingefroren und möglicherweise im Naturkundemuseum Potsdam ausgestellt werden.

( dpa/sei )