Die Haasenburg-Heime in Brandenburg sind inzwischen fast völlig geräumt. Doch beendet ist das juristische Tauziehen noch nicht. Der Betreiber wehrt sich vor Gericht gegen die Schließung.
Nach der angeordneten Schließung sind die umstrittenen Kinder- und Jugendheime der Haasenburg GmbH in Brandenburg weitgehend geräumt. „Derzeit befinden sich nur noch fünf Jugendliche in den Einrichtungen“, sagte Ministeriumssprecher Stephan Breiding am Mittwoch. „Wir gehen davon aus, dass die zuständigen Jugendämter auch diese Jugendlichen in Kürze anders unterbringen werden.“ Das Ministerium hatte in der vergangenen Woche dem Heimbetreiber eine Frist bis Freitag zur Schließung der insgesamt drei Heime gesetzt.
Der Betreiber habe gegen den Bescheid Widerspruch eingelegt und beim Verwaltungsgericht Cottbus einstweiligen Rechtsschutz beantragt, sagte Breiding. Darüber sei noch nicht entschieden. Eine Expertenkommission hatte in den Heimen unhaltbare und demütigende Erziehungsmethoden festgestellt. Die Staatsanwaltschaft Cottbus nahm Ermittlungen in etwa 70 Fällen wegen Misshandlungsvorwürfen auf.
dpa