Berlin. In den Hamas-Tunneln in Gaza ist modernes Kriegsgerät nichts wert, schreibt Kolumnist Hajo Schumacher.
Neulich bat ich eine Freundin aus Israel, Bücher über das Leben in Gaza und im Westjordanland zu empfehlen. Sie riet zur Serie „Fauda“. Über vier Staffeln kämpft auf Netflix eine israelische Spezialeinheit verdeckt gegen Terroristen. Trotz hollywoodesker Einsprengsel vermitteln fünf Minuten „Fauda“ mehr Gefühl für eine furchtbar verworrene Lage als hundert Jahre Twitter. „Es ist nur vorübergehend“, beteuert da ein Nachwuchsterrorist. „Nein, ist es nicht“, erwidert seine schwangere Partnerin. Sie wird das Kind allein großziehen.