Regionalbahnhof

S-Bahnhof Köpenick: Deutsche Bahn startet 2023 mit Ausbau

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Der S-Bahnhof Köpenick soll 2027 zum Regionalbahnhof werden.

Der S-Bahnhof Köpenick soll 2027 zum Regionalbahnhof werden.

Foto: Joerg Krauthoefer

Für den Umbau des S-Bahnhofs Köpenick zum Regionalbahnhof liegt nun die Genehmigung vor. Start der Bauarbeiten ist das Frühjahr 2023.

Berlin. Die Deutsche Bahn startet im Frühjahr 2023 mit dem Umbau des S-Bahnhofs Köpenick zum S- und Regionalbahnhof. Wie die Bahn am Dienstag mitteilte, liege dafür nun die Baugenehmigung vor. Eigentlich war mit der Genehmigung bis Dezember 2021 gerechnet worden.

Ab 2027 sollen am S-Bahnhof Köpenick Züge des Regionalexpresses RE1 halbstündlich, in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten halten. Ursprünglich wollte die Deutsche Bahn das Projekt bis 2007 abschließen.

Bahnhof Köpenick: Umbau von 2023 bis 2027 geplant

Der Regionalbahnhof Köpenick gehört zum Projekt „Ausbau der West-Ost-Magistrale von Berlin zur polnischen Grenze bei Frankfurt (Oder)“. Der neue Regionalbahnhof ist ein wichtiger Bestandteil des Berliner Verkehrskonzepts.

Der Umbau des Bahnhofs Köpenick umfasst laut Mitteilung einen rund drei Kilometer langen Streckenabschnitt und ist in den Jahren 2023 bis 2027 geplant. Vorgesehen sind ein zusätzlicher Bahnsteig für den Regionalverkehr an zwei neuen Gleisen mit drei Zugängen: westlich mit Personenüberführung der Bahnhofstraße, aus dem Empfangsgebäude und aus der östlichen Personenunterführung der Bahnanlagen. Dieser neue Regionalbahnsteig erhält auf auch der West- und Ostseite jeweils Aufzüge.

Die Erreichbarkeit des S-Bahnsteiges werde durch einen neuen westlichen Zugang mit Personenüberführung der Bahnhofstraße und einen neuen Zugang aus der östlichen Personenunterführung verbessert. Im Bereich des östlichen Zuganges soll ein weiterer Aufzug errichtet werden.

Bahnhof Köpenick: Empfangsgebäude wird verbreitert

Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Köpenick wird in Richtung Elcknerplatz verbreitert. Darüber hinaus werden Stützbauwerke und rund vier Kilometer Schallschutzwände gebaut sowie vier Eisenbahnbrücken erneuert und erweitert. Ein zusätzliches Überholgleis ist zur Entflechtung des wachsenden Personen- und Güterverkehrs und der besseren Anbindung des Berliner Außenringes an die West-Ost-Magistrale erforderlich. Von der neuen bahntechnischen Ausrüstung wurde bereits im April 2020 ein elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen.

Vorgezogene Umweltmaßnahmen haben unter anderem mit der Errichtung von Ersatzquartieren für Zauneidechsen auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in Friedrichshagen begonnen. Witterungsbedingt werden die Tiere ab dem Frühjahr umgesiedelt.

( BM )