Berlin. Als Unterstützungsangebot während der derzeitigen Energiekrise hat der Berliner Senat das Netzwerk der Wärme ins Leben gerufen. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg beteiligt sich mit drei Wärmepunkten und erweitert das dortige Angebot sogar mit zusätzlichen Programmpunkten an den Wochenenden.
Ab Sonntag, den 6. November, stehen die Bezirkszentralbibliothek „Eva-Maria-Buch-Haus“, Götzstraße 8-12 in Tempelhof, die Stadtteilbibliothek „Medienhaus Marienfelde“, Marienfelder Allee 127 in Marienfelde, sowie die Thomas-Dehler-Bibliothek (Nebenstelle der Mittelpunktbibliothek), Martin-Luther-Straße 77 in Schöneberg als Begegnungsorte zur Verfügung.
Bibliotheken öffnen zusätzlich an sieben Sonntagen
Sie erweitern bis einschließlich zum 18. Dezember ihre Öffnungszeiten an sieben Sonntagen. Geöffnet ist dann jeweils von 11 bis 17 Uhr. Die Stadtteilbibliothek Marienfelde öffnet in diesem Zeitraum auch sonnabends von 11 bis 17 Uhr.
Das Netzwerk der Wärme soll flächendeckend über die Stadt verteilt Anlaufpunkte bieten, an denen sich Menschen im Warmen treffen können. Es dient dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und ist nicht als Kältehilfe oder Öffnung von Wärmehallen im Winter zu verstehen. Der Berliner Senat hatte erst am 25. Oktober dazu einen entsprechenden Beschluss gefasst, der als Teil des Berliner Entlastungspakets gilt. Knapp elf Millionen Euro werden für das Netzwerk bereitgestellt.
Berliner Senat beschließt Härtefallfonds
Als zweite Maßnahme hatte der Senat einen Härtefallfonds in Höhe von 20 Millionen Euro beschlossen. Dieser soll Menschen auffangen, die Gefahr laufen, ihre Gas- und Stromrechnung nicht mehr bezahlen zu können. Allerdings ist dieses Hilfsangebot an eine Einkommensgrenze gebunden. Bei einem Einpersonenhaushalt sind das 33.600 Euro netto im Jahr.
In den genannten Bibliotheken ist der Service an den zusätzlichen Öffnungstagen leicht eingeschränkt, wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mitteilt. Neuanmeldungen, Gebührenzahlungen sowie die Ausleihe von Spielen und Tonies sind leider nicht möglich. „Ausleihe und Rückgabe von Büchern und Medien erfolgt nur über die Selbstverbuchungsgeräte beziehungsweise Rückgabe-Automaten“, so die Behörde. Internet- und PC-Arbeitsplätze sowie Drucker und Kopierer stehen wie gewohnt zur Verfügung.
An den geöffneten Sonntagen werden kostenlose Angebote für Kinder und Jugendliche unterbreitet. Darunter Entspannungs-, Kreativ- und Bastel-Angebote. Das gesamte Programm wird in Kürze auf der Internetseite der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg einzusehen sein.
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