Nach Überfall

KaDeWe-Räuber sind noch immer auf der Flucht

Foto: Paul Zinken / dpa

Knapp eine Woche ist der Überfall auf das KaDeWe am Tauentzien her, bislang hat die Polizei noch keine heiße Spur zu den Tätern. Auch die Beute bleibt verschwunden.

Nach dem Raubüberfall auf Schmuckgeschäfte im Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe an der Tauentzienstraße sucht die Polizei weiter nach den Tätern. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, sagte ein Polizei-Sprecher am zweiten Weihnachtsfeiertag. Neue Erkenntnisse könne die Polizei aber noch nicht veröffentlichen. Befragt wurden bisher etwa 40 Zeugen des Überfalls, darüber hinaus gab es einige Hinweise aus der Bevölkerung. Nach Angaben der Polizei waren die Aussagen der Befragten aber teilweise widersprüchlich.

Eine Stunde nach Öffnung des Kaufhauses hatten am vergangenen Sonnabend maskierte Räuber einem Wachmann Reizgas ins Gesicht gesprüht und Vitrinen mit teuren Ketten und Uhren zerschlagen. Zu Medienberichten, wonach die Höhe der Beute bei rund 1,4 Millionen Euro liegen soll, sagte die Polizei nichts. Die vier oder fünf Täter kamen über einen Seiteneingang ins KaDeWe und flüchteten mit ihrer Beute in einem dunklen Kombi mit gestohlenen Nummernschildern.

Der Raubüberfall zeigt nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen neuen Trend. „Die Diebe kommen am helllichten Tag, sind professionell und gut organisiert“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek im Inforadio des RBB.

Schon vor knapp sechs Jahren wurde spektakulär in das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe eingebrochen. Im Januar 2009 kamen die Täter aber außerhalb der Öffnungszeiten, sie stahlen nachts Uhren und Schmuck im Millionenwert. Zuletzt waren Unbekannte Anfang August an einem Sonntagmorgen in das Kaufhaus eingedrungen und hatten teure Uhren gestohlen.

( dpa )