Berlin. Parforcehornbläser und Predigt vor dem Jagdschloss Grunewald: Tierrechtsorganisation Peta nennt das Brauchtum „gewaltverherrlichend“.
Die Parforcehörner im Hof des Jagdschlosses Grunewald in Dahlem klingen „etwas quietschig“, meint eine Zuhörerin, deren Rauhaardackel ein leichtes Fiepen von sich gibt. Optisch machen die großen, gewundenen Blechblasinstrumente aber einiges her. Rund 100 Hundebesitzer und Jäger stehen und sitzen am Sonntagnachmittag im Schlosshof und lauschen den kurzen Musikstücken der „Brandenburgischen Parforcehornbläser Berlin“ – und der Predigt von Liturg Donald Orlov-Wehmann vom Berliner Dom bei der traditionellen Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger.