Berlin-Staaken

300 Menschen wegen beschädigter Gasleitung evakuiert

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr.

Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Großeinsatz der Feuerwehr in Berlin-Staaken: Aus einer beschädigten Leitung trat Gas aus. Das hatte Folgen für Hunderte Anwohner.

Berlin. Nach einem Gasaustritt aus einer beschädigten Hochdruckleitung im Berliner Ortsteil Staaken sind am Mittwoch rund 300 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Auch ein Supermarkt am Brunsbütteler Damm wurde aus Sicherheitsgründen geräumt, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte.

Mittlerweile können die Menschen wieder zurück in ihre Wohnungen. Nunmehr sei die Lage unter Kontrolle, es bestehe keine Gefahr mehr, so die Feuerwehr am Abend.

Viele Betroffene kamen vorerst in einer Kita und in zwei BVG-Bussen unter. Mehrere bettlägerige, kranke oder pflegebedürftige Menschen wurden in Rettungswagen medizinisch betreut.

Nach Angaben des Netzbetreibers wurde die Hochdruckleitung, über die viele Tausend Menschen mit Gas versorgt werden, bei Bauarbeiten beschädigt - nach ersten Erkenntnissen von einem Bagger. Fachleute des Unternehmens und der Feuerwehr begannen damit, den Schaden zu reparieren.

Nach Angaben eines Sprechers der NBB Netzgesellschaft, einer Gasag-Tochter, konnte die Gasversorgung trotz der Havarie aufrechterhalten werden. Am frühen Abend begannen Techniker damit, den hohen Druck in der Leitung zu reduzieren, um den Schaden beheben und defekte Teile austauschen zu können.

Wegen des Gaustritts wurde laut Feuerwehr zunächst ein Umkreis von 100 Metern um die fragliche Stelle zum Gefahrenbereich erklärt. In diesem Bereich liegen etliche Wohngebäude und der Supermarkt.

Nach dem Gasaustritt eilten mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Ort des Geschehens, außerdem Einsatzkräfte der Polizei, von Rettungsdiensten und vom Deutschen Roten Kreuz.

( dpa )