Berlin. Ein weiterer Zaun im Unkenpfuhl sorgt bei Anwohnern und Tierschützern für Ärger. Was der Bezirk mit ihm erreichen will.

Beim Dauerstreit um eine eingesperrte Wildschweinrotte in Spandaus südlichstem Ortsteil Kladow ist keine Einigung in Sicht. Die Fronten zwischen Anwohnern und Tierschützern auf der einen und dem Bezirksamt auf der anderen Seite sind so verhärtet wie nie. Nun sorgt auch noch ein neuer Zaun - quasi ein „Zaun im Zaun“ - im Unkenpfuhl für Ärger. Nach Angaben des Bezirksamt soll der Zaun lediglich die Weidetiere, die das Areal gezielt abgrasen, vom Gewässer und somit von den Amphibienlebensräumen fernhalten. „Die partielle oder komplette Auszäunung von Gewässern ist in Schutzgebieten durchaus üblich“, so Bezirksbaustadtrat Thorsten Schatz (CDU). „Die Weidetiere erhalten dann bei Bedarf ihr Trinkwasser über Tränken aus Wasserbehältern.“