Berlin. Anwohner protestieren seit einer Woche gegen Tötung der Population im Unkenpfuhl. Warum die nun erst einmal gestoppt werden soll.
Neue Wendung im Fall der geschwächten Wildschwein-Population im umzäunten Amphibienschutzgebiet Unkenpfuhl in Kladow: Nachdem die Berliner Forsten zuletzt beschlossen hatten, das eingeschlossene Schwarzwild durch den Stadtjäger Hans-Jürgen Zschuppe erschießen zu lassen, hat die Spandauer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in ihrer Sitzung am Mittwochabend nun mehrheitlich entschieden, dass sich das Bezirksamt bei den zuständigen Stellen auf Landesebene dafür einsetzen soll, dieses Vorgehen auf der Stelle zu beenden. Vielmehr soll den Tieren im Rahmen einer Zaunöffnung die Möglichkeit gegeben werden, ihr Leben in einem adäquatem Lebensraum fortzuführen. Etwas weniger als die Hälfte der Tiere soll dem Abschuss bislang entkommen sein.