Berlin. Verkehrschaos durchs Parken in zweiter Spur, illegaler Handel auf dem Bürgersteig und danach viel Müll und Urinlachen – immer wieder gab es Ärger um den Trödelmarkt an der Markstraße in Reinickendorf-Ost. Während der Corona-Zeit fand das Flohmarkttreiben auf dem ehemaligen Gelände der Total-Tankstelle ein Ende und wurde auch nach Ende der Pandemie-Einschränkungen zunächst nicht wieder aufgenommen.
Dann tauchte ein neuer Termin in den sozialen Medien auf und es wurden die Bretterstände auf dem sandigen Boden vom Grundstück der ehemaligen Tankstelle aufgebaut. Und am Sonntag boten dann Hobby-Händler wieder ihre Ware feil. Eigentlich. „Der Markt ist im Wortsinn zu großen Teilen ins Wasser gefallen. Durch das Regenwette waren nur wenige Händler und Käufer vor Ort nicht alle Stände belegt“, sagt Reinickendorfs Ordnungsbezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU), die sich mit ihren Mitarbeitern und der Polizei den Verlauf der Veranstaltung angeguckt hat.
Zwar findet der Markt auf einem Privatgelände statt, auf das der Bezirk keinen Einfluss hat aber das Ordnungsamt war dort, um vor Ort Verstöße im ruhenden Verkehr, eventuelle Vermüllung des öffentlichen Straßenlandes zu sanktionieren. Die Polizei kontrollierte u.a. den Handel mit gestohlenen Waren. Beim Einsatz am Sonntag wurden keine Verstöße festgestellt. Also erst einmal Entwarnung. Und allen Anwohner gibt Schrod-Thiel das Versprechen: „Wir werden den Markt weiterhin im Auge behalten.“
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