Berlin. Vier Stiche in die Brust: Gökdeniz A. muss fast neun Jahre in Haft. Er tötete ein Mädchen wohl spontan. Und fiel schon früher auf.

Warum die fünfjährige Anissa sterben musste, wird womöglich für immer ein Rätsel bleiben. Aber wie sie starb, das sieht die Jugendkammer des Landgerichts Berlin als erwiesen an: Vier Messerstiche trafen das Kind am 21. Februar in die Brust, drei weitere in den Rücken. Eine Klinge schnitt in die Lunge, Leber, Niere und in die Gefäße. Auch die schnellste medizinische Versorgung hätte keine Rettung gebracht. „Das Mädchen verblutete nach innen und außen“, schilderte der Richter die grausigen Erkenntnisse zu einer „unglaublichen Gewalttat“, die bis heute schockiert.