Berlin. Urteil verschoben – dafür Sonderwünsche und Sanitäter im Saal. Angeklagter Gul A. sieht sich im Prozess zu Bluttat in Pankow als Opfer.

Es ging nicht einfach um ein letztes Wort. Gul A., Angeklagter im Prozess zur brutalen Tötung der sechsfachen Mutter Zohra G. in Pankow, verlangte nach einer Rede. Er wollte frei sprechen, außerhalb der gesicherten Kabine des Verhandlungssaals am Kriminalgericht Moabit. Er wollte in der Mitte des Saals die Sache erklären – und das über mehrere Stunden. Genau so, wie schon in der vorigen Sitzung Anfang September.