- Die immersive Ausstellung „Klimts Kuss“ in Berlin ist noch bis zum 10. April 2023 in der Musikbrauerei zu sehen
- Preise, Tickets, Öffnungszeiten, Adresse: Hier finden Sie alle Infos zur Klimt-Ausstellung
Berlin. Ein Paar, ein Kuss und ganz viel Gold: Das wohl bekannteste Werk Gustav Klimts ist „Der Kuss“, inzwischen vervielfältigt auf unzähligen Postkarten und Drucken und zugleich eines der bedeutendsten Exemplare der Jugendstil-Malerei.
In das gold-bunte Universum Klimts einzutauchen, gar selbst Teil des „Kusses“ zu werden, das verspricht die „immersive“ Ausstellung „Klimts Kuss“, die am Freitag in der Musikbrauerei Premiere feiert.
Klimts Kuss in Berlin: Die wichtigsten Infos zur Austellung im Überblick
- Ausstellung vom 27. Januar bis zum 10. April 2023
- Adresse: Musikbrauerei, Greifswalder Str. 23a, 10405 Berlin
- Öffnungszeiten: Montag-Sonntag 10 bis 21 Uhr
Klimts Kuss in Prenzlauer Berg: Ausstellung in der Musikbrauerei zeigt Gustav Klimt als Unterstützer der Emanzipation
Die Ausstellung oder besser gesagt Show über das Lebenswerk des Künstlers, teilt sich in zwei Bereiche: In der „Pre-Show“ erfahren die Besucher auf Texttafeln mehr über das Leben und Wirken von Gustav Klimt. Geboren 1862 war er ein beliebter Maler der Wiener Kunstszene, der neben Landschaften vornehmlich Frauen zeichnete. Meist erotisch, aber in allen Lebenslagen, auch schwanger oder mit Kind.
Diese seinerzeit übliche Arbeitsteilung in der Kunst – der Mann malt, die Frau ist Modell oder Muse – wird später in der immersiven Haupt-Show kommentiert: Die Verstörung über Klimts voyeuristisch anmutenden Blick auf Frauenkörper sei unbegründet, denn er sei ein Unterstützer der Emanzipation gewesen.
Ausstellung zu Klimts Kuss in Berlin: Preise
Art | Preis |
Normalpreis Mo.-Fr. | 20 Euro |
Normalpreis Sa./So./feiertags | 22 Euro |
Studenten bis 27 Jahre Mo.-Fr. | 18 Euro |
Studenten bis 27 Sa./So./feiertags | 20 Euro |
Kinder bis 5 Jahre | frei |
Kinder und Jugendliche 6 - 17 Jahre Mo.-Fr | 16 Euro |
Kinder und Jugendliche 6 - 17 Jahre Sa./So./feiertags | 18 Euro |
Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder, 1 Erw. + 3 Kinder) Mo.-Fr. | 50 Euro |
Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder, 1 Erw. + 3 Kinder) Sa./So./feiertags | 56 Euro |
Senioren ab 65 Jahre Mo.-Fr. | 18 Euro |
Senioren ab 65 Jahre | 20 Euro |
"Der Kuss" von Gustav Klimt als Ausstellung in Berlin: 360-Grad-Film in sieben Meter hoher Halle
Die Haupt-Show besteht aus einem 45-minütigen immersiven Film über Klimts Leben und Kunst. Immersiv, das heißt in diesem Fall, dass die Videoprojektion alle Wände der sieben Meter hohen Halle bespielt, und manchmal sogar den Boden. Blumen und Landschaften wechseln sich ab mit Atelier-Szenen und wichtigen Werken des Malers, etwa dem Porträt der Adele Bloch-Bauer.
Das bei Klimt dominante Thema der nackten, erotisierten Frau nimmt auch in der Projektion viel Raum ein, somit ist das Spannungsfeld zwischen weiblicher Lust und männlichem Blick allgegenwärtig. Der in Endlosschleife laufende Film endet mit dem Tod des Künstlers. Mit 55 Jahren fiel er 1918 der Spanischen Grippe zum Opfer.
Zurück im Pre-Show-Bereich gibt es noch zwei Räume zu entdecken: eine audiovisuelle Installation des Bildes „Wasserschlangen“ und ein goldener Raum, der mithilfe von Spiegeln den Effekt eines endlosen Goldregens erzeugt. Am „Instagram-Point“ lässt sich durch das Scannen eines QR-Codes ein 3D-Instagram-Filter von „Der Kuss“ freischalten.
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Social-Media-Highlight: Küssen wie bei Gustav Klimt
Social-Media-Highlight ist jedoch eine goldene Wand. Küssen oder umarmen sich zwei Menschen vor ihr, explodieren hinter ihnen die Farben des „Kuss“-Gemäldes. Ein Handystativ für Videoaufnahmen steht bereit. Wer alleine zur Ausstellung kommt, muss sich jedoch einen Fotopartner suchen, alleine lässt sich der Effekt nicht auslösen.
Der Eintritt zu „Klimts Kuss“ kostet 20 und am Wochenende 22 Euro. Für Studierende, Jugendliche und Familien gibt es Rabatte, Schulklassen zahlen acht Euro pro Kind. Es ist das dritte immersive Projekt des Produzenten Alegria Konzert, der sonst unter anderem Filmmusikkonzerte veranstaltet. Alegrias erste immersive Ausstellung „Monets Garten“ zog innerhalb eines Jahres an mehreren Standorten mehr als 500.000 Besucherinnen und Besucher an.
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