Berlin. Winterhart, aber wärmeliebend. Das sind die Eigenschaften des persischen Eisenholzbaums. Wie der Name nahelegt, stammt er aus dem heutigen Iran und bildet sehr hartes Holz, fast wie Eisen. Ein Exemplar dieses Baums steht nun auf dem Antonplatz, gemeinsam mit sechs weiteren Exoten. Sie sollen die Voraussetzungen mitbringen, die der Klimawandel inzwischen von Berliner Bäumen fordert.
Die sieben Apfel-Dorne, die den Antonplatz bisher zierten, haben sich laut Bezirksamt „wegen der starken Nutzung des Platzes und der aktuellen klimatischen Bedingungen nicht gut entwickelt“. Sie mussten gefällt werden.
Pankow gibt viel Geld für klimaresiliente Bäume aus
Auch in der Seelower Straße sind neue Bäume gepflanzt worden. Die Kosten für den Bezirk liegen nach eigenen Angaben bei insgesamt circa 45.000 Euro. Darin inbegriffen ist die Wässerung in den ersten Jahren, die von der Firma Quick City durchgeführt wird.
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Die neuen Arten sollen nun an die veränderten klimatischen Bedingungen besser angepasst sein. Neben dem Eisenholzbaum kommen noch je ein Zimtahorn, Schneeballahorn, Taschentuchbaum, Blauglockenbaum, Geweihbaum und eine Blumenesche dazu.
Die meisten von ihnen kommen ursprünglich aus der Mittelmeerregion oder Asien. Der Schneeballahorn etwa wird auch italienischer Ahorn genannt und wächst in den Bergregionen Nordafrikas und des westlichen Mittelmeers. Nördlich der Alpen war er bisher kaum vertreten.
Exotische Bäume auch in der Seelower Straße
Besonders auffällig werden der Taschentuchbaum und der Zimtahorn - eine Art aus China - den Antonplatz verschönern. Seine Rinde schält sich wie eine getrocknete Zimtstange in großen Blättern, während für den Taschentuchbaum die großen, weißen Blütenblätter namensgebend sind.
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In der Seelower Straße nahe des Arnimplatzes dürfen sich die Anwohner im Sommer nun über den ausgiebigen Schatten zweier Amberbäume freuen. Die in Asien und Nordamerika vorkommenden Laubbäume verdanken ihren Namen dem Bernstein. Zerrieben duften ihre Blätter süßlich.