Gesundheit

Corona: Wie Pankow Obdachlose stärker unterstützen will

Der Bezirk Pankow will mit Corona infizierte Obdachlose stärker unterstützen.

Der Bezirk Pankow will mit Corona infizierte Obdachlose stärker unterstützen.

Foto: Oliver Berg / dpa

Die Bezirksverordneten in Pankow setzen sich dafür ein, Obdachlose mit Corona stärker zu unterstützen. So hilft Berlin.

Berlin.  Die Bezirksversammlung Pankow will die Unterstützung für Obdachlose verbessern, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Demnach soll sich das Bezirksamt gegenüber dem Land Berlin dafür einsetzen, dass die Betroffenen umgehend eine gesundheitliche Versorgung bekommen.

Mehrere Monate hatte es in ganz Berlin keine Einrichtung gegeben, in der Infizierte mit Pflegebedarf Hilfe bekommen konnten. Ihnen fehle zu dem häufig der Zugang zu medizinischer Versorgung. Sie mussten sich deswegen draußen isolieren, so beklagt es die antragstellende Grünen-Fraktion. Dem Antrag folgten die Mitglieder der Bezirksversammlung Pankow nun mit breiter Mehrheit.

Pankow: Bezirk setzt sich für corona-infizierte Obdachlose ein

Unterdessen hat sich die Situation in den vergangenen Tagen bereits verbessert: Am Dienstag eröffnete Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) in einem ehemaligen Hotel in Wilmersdorf eine Quarantäneunterkunft mit 75 Plätzen. Betroffene können sich dort isolieren und schützen so Dritte vor Ansteckung.

Dazu könnten infizierte Obdachlose mit einem eigens organisierten Transport in die Quarantäneunterkunft gebracht werden. Ein entsprechendes Hilfsangebot hatte es in Berlin bereits während der Kältesaison im Vorjahr gegeben.

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Zuvor hatte die Corona-Pandemie die Situation vieler von Wohnungslosigkeit betroffener Menschen weiter verschärft, weil Einrichtungen wie die Bahnhofsmission zur Einhaltung des Infektionsschutzes nur noch weniger Personen aufnehmen durfte.