Kleingärten weichen dem Ausbau der Kunsthochschule Weißensee
Senat und Bezirksamt Pankow besiegeln Campus-Erweiterung auf Gelände einer 100 Jahre alten Kolonie. Trotzdem soll es nur Gewinner geben.
Thomas Schubert
Schon jetzt schließen die jüngsten Erweiterungsbauten der Kunsthochschule Weißensee direkt an die Kleingartenkolonie Hamburg an. Bald ziehen die Lauben um.
Foto: Thomas Schubert
Berlin. Der Platz war belegt – bis unters Dach. Für die Kunsthochschule Weißensee, eine der wichtigsten akademischen Adressen im Osten Berlins, bleibt keine andere Wahl mehr, als in die Breite zu wachsen. Denn auch in Krisenzeiten soll es eher mehr Kunststudenten geben als weniger. Mit der Vereinbarung zwischen Senatskanzlei und Bezirksamt Pankow steht nun fest: Das Campusgelände darf sich dorthin ausdehnen, wo sich seit 100 Jahre die Kleingartenanlage Hamburg befindet. Nun, da die Unterschriften des Vertrags am Freitag getrocknet sind, sei „ein Grundstein gelegt für einen dynamischen Wissenschafts- und Kreativstandort – den Campus Weißensee“, meldet die Senatskanzlei als zuständige Stelle für Wissenschaft und Forschung. Trotz des Einschnitts für die Kleingärtner soll niemand als Verlierer dastehen.