Straßenmusiker sammeln Geld für Schallschutz im Mauerpark
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THOMAS SCHUBERT
Musiker im Mauerpark fordern bei einer Kundgebung am Freitag eine technische Lösung für das Lärmproblem.
Foto: RubyImages/F. Boillot
Ein Konzert zur Fête de la Musique steht im Zeichen des Streits um Ruhestörung. Bislang will niemand Schallschutz-Muscheln bezahlen.
Für Musiker im Mauerpark gelten seit dem Frühjahr zwar neue Regeln. Aber ob sich der Streit mit lärmgeplagten Anwohnern allein dadurch schlichten lässt, dass Lieder nur noch in Richtung Osten tönen, halten sie offenbar selbst für unwahrscheinlich. Nun fordern die Initiativen „Save Mauerpark“ und „Berlin Street Music“, die in den letzten Monaten Tausende Unterschriften für die musikalische Kunstfreiheit gesammelt haben, eine technische Lösung. Konkret heißt das: Ein Schallschutz-Muschel soll zukünftig Geräusche dämpfen. Weil bisher weder das Bezirksamt Pankow noch Senat für diese Konstruktion aufkommen wollen, sammelt die Initiative nun auf eigene Faust Geld.