Schwerpunktkontrolle

646 Ordnungswidrigkeiten in Neukölln an einem Tag

Victoria Atanasov
Radwegparken. Autos stehen auf einem Radweg.

Radwegparken. Autos stehen auf einem Radweg.

Foto: Daniel Kubirski / picture alliance

Neuköllns Autos parken wild und falsch. Das hat eine Kontrolle des Ordnungsamtes Neukölln gezeigt.

Berlin.  Wer in Neukölln Fahrrad fährt, ist oft gefährlich unterwegs. Fahrende müssen nicht nur bei roten Ampeln, sondern häufig wegen der auf den Radspuren parkenden Autos anhalten.

Um Neukölln verkehrstechnisch geregelt zu bekommen, zieht das Ordnungsamt durch seine Straßen. In Abständen führt es auch Schwerpunktkontrollen durch, so wie am Mittwoch. „Schwerpunktkontrollen wie diese senden ein Signal und machen die Wege in Neukölln für alle sicherer” erklärt Ordnungsstadträtin Sarah Nagel (Linke).

646 Ordnungswidrigkeiten in Neukölln

Bei einer Schwerpunktkontrolle am Mittwoch, durchgeführt vom Ordnungsamt Neukölln, wurden insgesamt 646 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Dabei standen vor allem verkehrsgefährdende Verstöße wie das unerlaubte Halten von Autos auf den Radwegen im Fokus.

Ein weiteres Problem sind zugeparkte Ladezonen auf viel befahrenen Straßen Neuköllns. Dadurch muss der Lieferverkehr oft in der zweiten Reihe oder auf den Radwegen parken. Er blockiert somit den Verkehrsfluss.

35 Fahrzeuge kostenpflichtig umgesetzt

Außerdem wurden 35 verkehrsbehindernd oder verkehrsgefährdend abgestellte Fahrzeuge umgesetzt. Aber auch mit den Menschen vor Ort wurde gesprochen, um sie über das Risiko von falsch geparkten Autos zu sensibilisieren.

Nagel war vor Ort und lobte die Arbeit des Ordnungsamtes: „Das Ordnungsamt leistet täglich einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende. Durch den Einsatz am Mittwoch wurde zum Beispiel die Durchfahrt für Busse erleichtert. Auch für Menschen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, sind falsch geparkte Autos oft ein gefährliches Hindernis.“

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