Unsere Reporter sind in den Berliner Restaurants unterwegs. Einzige Bedingung: Das Essen darf nicht mehr als 20 Euro kosten.

Brandneuer Szene-Laden oder alteingesessene Institution, gediegene Traditionsküche oder schnelles Street Food: Die kulinarische Vielfalt ist in Berlin grenzenlos. Unsere Reporter sind in den Restaurants der Stadt unterwegs, testen Geschmack, Ambiente und Service. Einzige Bedingung: Das Menü darf nicht mehr als 20 Euro kosten. Guten Appetit!

Restlos Glücklich: Satt und glücklich im Reste-Restaurant


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Als das Restaurant "Restlos Glücklich" Anfang Juli eröffnete, war der Medienandrang groß. Für das Lokal, in dem Lebensmittel verarbeitet werden, die normalerweise in die Tonne kommen, wurde ein ehemals asiatisches Restaurant entkernt und mit Vintage- Möbeln ausgestattet. Rund dreißig Sitzplätze gibt es. Das "Restlos Glücklich" arbeitet mittwochs bis sonnabends im Zwei-Schicht-Betrieb, man reserviert für 18 oder für 20 Uhr im Internet. Das klappt prima, man erhält sogar eine Erinnerung am Tag der Reservierung.

Die Lebensmittel stammen größtenteils vom Biosupermarkt "denn's" und einem Bio-Gemüsegroßhändler. Da nur Übriggebliebenes verwertet wird, müssen die Köche an jedem Öffnungstag improvisieren. Meistens sind zwei Gerichte und eine Suppe im Angebot. Freitags und sonnabends gibt es ein Drei-Gang-Menü. Beim Besuch bestand es aus Gazpacho, Duett von Süßkartoffel- und Auberginenpüree und Pflaumenstrudel für 17,50 Euro.

Der junge Kellner stellte sich mit "Max, schönen Abend" vor. Er hilft ein bis zwei Tage im Monat bei dem Projekt aus. Mit den Einnahmen wird ein festangestellter Koch bezahlt, und eine Geschäftsführerin. Überschüsse werden für Schulprojekte verwendet. Zur Begrüßung steht Gratis-Wasser auf dem Tisch, und Rote-Bete-Chips mit Gemüse Dip, sowie Brot. Das paprikalastige Gazpacho erwies sich als Riesenportion, die schlicht nicht zu schaffen war, zumal die Hauptspeise ebensolche Dimensionen aufwies. Cremig und wenig gewürzt, um den Eigengeschmack des Süßkartoffelpürees hervorzuheben, kam das Duett an den Tisch, akzentuiert von den Grillaromen der Auberginen. Dazu gab es einen kleinen Salat. Den Nachtisch musste ich dann leider abbestellen. Softgetränke, Weine und Craftbier stammen übrigens aus regulärem Bestand.

Kienitzer Straße 22, Neukölln, Mi-Sbd 18-22.30 Uhr, Reservierungen über www.restlos-gluecklich.berlin

Besucht im September 2016

Men Men: Japanische Nudelsuppen im "Tampopo"-Stil

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Aufmerksam wurden wir auf das "Men Men" an der Ecke Pannier- und Weserstraße dadurch, dass an einem Sonntagnachmittag fast alle Bürgersteigaußenplätze auf einer beachtlichen Länge besetzt waren. Beim Besuch entpuppte sich das "Men Men" als spartanisch- japanisch eingerichtetes Selbstbedienungslokal. Es erinnerte an Suppenlokale in dem Kultfilm "Tampopo". In dem ist ein Paar auf der Suche nach der perfekten Nudelsuppe.

Von der Einrichtung her könnte das "Men Men" in jeden Vorort japanischer Millionenstädte passen. An den Wänden kleine Zweiersitzgelegenheiten, in der Mitte lange Tische und Bänke, als einzige Dekoration handgemalte Kalligrafien an einer Wäscheleine. Bestellt und auch gleich bezahlt wird an einem langen Tresen. Hinter dem brodelt die Basisbrühe für die Suppen. In der Küche werden die Ramennudeln frisch zubereitet. Nach der Bestellung erhalten die Gäste einen Summer, der laut wird, wenn das Essen am Tresen abgeholt werden kann.

Neben dem "Men Men" gibt es noch eine Goyza-Station. Dort werden kleine japanische Teigtaschen angeboten. Sie können auch am Tresen den "Men Men" bestellt werden. Die Portion mit Hühnerfleisch war umwerfend, 3,50 Euro . Auch die in Salzwasser gedämpften Edamame-Bohnen waren authentisch, 2,90 Euro . Höhepunkt war die Ramen-Suppe. Eine köstliche Brühe, die aus Wasser, Hühnerknochen, Gemüse und Gewürzen entsteht und in die noch ein Löffel der hausgemachten Misopaste untergerührt wird. Dazu die hausgemachten Nudeln, 6,90 Euro . Ein Grund, wiederzukommen. Einziges Manko: Nach dem Essen sind die Gäste gehalten, das Geschirr selbst wegzubringen. Der Wagen steht im Gang zu den Toiletten.

Weserstraße, Neukölln, Tel. 74 78 61 99, täglich 12-23 Uhr, www.menmem-ramen.de, nur Barzahlung

Besucht im Oktober 2016

Chicha: Eine kulinarische Reise in die peruanische Küche

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Schade, die nette Tapasbar Manuela gibt es nicht mehr. Spanien adé also, dafür aber willkommen Peru. Es passt, denn die Küche des südamerikanischen Landes ist aktuell angesagt. Nicht nur in Kreuzkölln, in Berlin überhaupt. Ceviche mag das bekannteste Gericht sein, und selbstverständlich steht es in verschiedenen Fisch-Varianten auf der Karte. Doch der junge, fröhliche und quirlige Laden samt Bar mit entzückendem Service nimmt die Gäste mit auf eine kulinarische Reise durch ein kulinarisch modernes Peru, das reich an einheimischen Produkten ist.

So gibt es etwa, wenn auch im Chicha nicht gänzlich erhältlich, 60 verschiedene Maissorten. Ein Schälchen gerösteter Körner macht den Auftakt. Die Karte ist klein und spannend, reicht von Austern mit Mais über Tiradito, eine Art peruanisches Sashimi, bis zu Causa, Kartoffelküchlein mit Dips. Es gibt Gerichte aus den Anden wie Chinoa, Maniok oder Kochbanane und "Grillgut" wie Schweinehals vom Lava- Grill mit Linsen. Auch Streetfood wie Schwein und Krabben vom Lavastein oder Rind aus dem Wok stehen auf der Karte. Zum süßen Finale gibt es karamellisierter

Kokosnuss. Der gegrillte Oktopus - er hätte etwas heißer sein können - mit Brokkoli, Kartoffeln und Kräutersauce kommt in einem kleinen Pfännchen an den Tisch, die schön panierten und frittierten Maniok- Stäbchen, eine nette Alternative zu unseren Pommes frites, in einer Pappbox mit Holzstäbchen. Der auch als Beilage georderte Reis fällt dagegen normal aus. Ganz leicht ist die Küche, abgesehen von Ceviche und Tradito, nicht. Das muss auch nicht sein, sind die Teller doch nicht überbordend bestückt. Teilen ist hier eine gute Idee, auch um die Vielfalt kennenzulernen. Die von einem Pisco, dem alkoholischen Nationalgetränk Perus, abgerundet würde.

Friedelstr. 34, Neukölln, Mi.-So. 18- 24 Uhr, Tel. 62 73 10 10, www.chicha-berlin.de

Besucht im November 2016

Gaia Bistrot: Piemonteser Szenelokal im Herzen von "Kreuzkölln"

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Diese Gegend zwischen Landwehrkanal und Reuterstraße wird heutzutage unter Szenekennern "Kreuzkölln" genannt. Sie zeichnet sich durch eine enorme Dichte an Lokalen und Trinkstätten aus und gilt als schwer angesagt. "Sehr angesagt" lautete auch die Empfehlung für das Restaurant "Gaia Bistrot". Es ist benannt nach der Besitzerin, die aus der italienischen Region Piemont stammt.

Ziemlich schummrig präsentierte sich der Schankraum. Für den großen Tisch waren wir als Vierergruppe nicht genügend Menschen, so wurden wir an zwei Minitische mit Stühlen platziert, die eine neue Leimung vertragen hätten. Der Kellner sprach hervorragend Italienisch, gebrochen Deutsch und mäßig Englisch. Die minimalistisch gehaltene Karte enthielt den fett gedruckten Hinweise "Cash only". Von der Pasta mit Rinderragout gab es nur noch zwei Portionen, aber es gäbe auch Papardelle mit Entenragout. Die hausgemachten Nudeln kamen rustikal al dente, der Sugo fein, die Fleischeinlage überschaubar, für 13 Euro hatten wir schon mehr auf dem Teller.

Schmackhaft war die Caponata, mit etwas viel Tomaten, aber schön matschigen Auberginen und noch festem Staudensellerie, sieben Euro . Der Hirsch-Austernpilz-Eintopf entpuppte sich als zu kühl serviertes Gulasch ohne Pilze. Als es nach der Reklamation dampfend heiß ankam, war die eine Hälfte des Fleisches zart, die andere sehr schnittfest. Immerhin, die Soße war würzig und die Polenta mundete ordentlich, 14 Euro .

Zu trinken gab es einen frischen Rosé, 3,50 für 0,1l, und robusten, offenen Nero d'Avola, zehn Euro der halbe Liter. Gewünscht hätten wir uns etwas mehr Aufmerksamkeit vom Kellner, und ja, einen Absacker aufs Haus.

Pannierstraße 29, Neukölln, Tel. 01521-7752702, täglich 18-24 Uhr, auf Facebook, nur Barzahlung

Besucht im Januar 2017

Hallmann & Klee: Kreative Rixdorfer Küche in Bio-Qualität

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Der Böhmische Platz ist ein entzückendes urbanes Kleinod. Man könnte ihn als kleinen Bruder des ebenfalls im Neuköllner Ortsteil gelegenen Richardplatzes bezeichnen. Kopfsteinpflaster, schöne Altbauten. Eine Handvoll Geschäfte und Restaurationen sowie ein kleines Hotel, fehlte eigentlich nur noch ein Restaurant-Café mit größerer Bürgersteig-Terrasse. Das gibt es nun mit dem Hallmann & Klee.

Der fast halbrunde, um die Ecke gezogene Laden ist hell und einladend. Schlicht eingerichtet mit einem gläsernen Tresen in der Mitte und der einsehbaren Küche. Der Hinweis, dass man freitags Brot kaufen kann, sowie allerlei gefüllte Gläschen mit hausgemachten Marmeladen und mehr macht das Esslokal und Café (auch Frühstück sowie Lunch Mo. - Fr. 12 - 15 Uhr) zu einem kleinen Feinkostgeschäft.

Dass es hier gutes Brot gibt, beweist der Brotkorb, der drei Scheiben enthält und mit Salz und Butter gebracht wird. Die kleine Karte bietet als "Vorweg oder zum Wein" (5,50 - 9, 20 Euro ) Spannendes wie "Aal, Zwiebel, wilde Pflaume Sauerklee" oder "Suppe von der Sellerieknolle, Onsenei, Blutwust, Apfel", bei den Hauptgerichten "Wirsing, Morcheln, Polenta, Eigelb" oder "Filet vom reifen Ochsen, Möhre, Sauerrahm, Vogelbeere". Letztere liegen bei 19,50 bis 24,50 Euro recht hochpreisig, aber der Bio-Produktqualität geschuldet.

Die Dinettes, das sind dicke Flammkuchen mit Schmand und Belägen wie Rauchschinken, Cox Orange, Zwiebel und Majoran sind mit 7 bis 8,50 Euro preislich okay, überzeugen aber Fans der knusperdünnen Flammkuchen nicht so recht. Ein Gaumentraum hingegen ist die Schale Miesmuscheln. Der Weißweinsud ist eine Offenbarung, die Rixdorf zu einem Muss für Gastrogänger macht.

Böhmische Str. 13, Neukölln, Tel. 23 93 81 86, Mi. - Sbd. 9.30 - 22 Uhr, So. 9.30 - 18 Uhr, www.hallmann-klee.de

Besucht im April 2017

Les Papilles: Junge französische Küche mit Lust auf neue Kreationen

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"Les Papilles" nennt sich ein Szenefranzose an der Flughafenstraße. Vorne ein quadratischer Raum mit Tresen, nicht eingedeckten Tischen und einer Tafel mit zahlreichen Weinempfehlungen. Daran schließt sich ein länglicher, schmaler Raum an, der zur Küche führt. Noch eine Tafel an der Wand mit einer Handvoll in Englisch aufgeführten Gerichten: Austern, drei Stück für 7,50 Euro , französische Wurst- oder Käsespezialitäten (je sieben Euro ), ein gebackener Camembert mit Pesto (zwölf Euro).

Eine reizende junge Französin stellt eine Karaffe Wasser auf den Tisch, begrüßt den Gast und antwortet auf die Frage nach der Karte, die sei sie. Sie erzählt, was es sonst noch gibt, ausführlich und mit Preisen - ein schöner Service. Eines der drei Hauptgerichte ist Schweinehalsbraten, ein anderes, mit 18 Euro an diesem Abend das teuerste Gericht, Lachs und Saibling. Immer mit dabei drei verschiedene Burger (ab zehn Euro), den Caesar Salad gibt es auch vegetarisch (acht bis zehn Euro). Auch die Aperitifs und Weine hat sie im Kopf.

Mit grünem Spargel, Brotcrumble und Ziegenmilch geht es los, eine feine, kleine Kreation, die die Handschrift des Kochs zeigt: bodenständig und mit Lust an eigenen Kombinationen. Der "Wurstteller" steht für einfach & gut: qualitativ hochwertige Produkte, in diesem Fall zweierlei französische Salami sowie Bauchspeck, hauchdünn aufgeschnitten, ein paar Cornichons, dazu Brot und gesalzene Butter, voilà. Das macht äußerst zufrieden und gibt einen schönen Einblick, welche neuen Knospen (so das deutsche Wort für papilles) die junge Pariser Generation auf ihrem klassischen französischen Küchenerbe zum Erblühen bringt. Übrigens auch morgens, dann wird französisch - wie auch mit angesagten globalen Lieblingen wie Eggs Benedit - gefrühstückt.

Flughafenstr. 25, Neukölln, Tel. 62 90 07 63, Mo. - Fr. 9 - 1, Sbd. 10 - 1, So. 10 - 23 Uhr, Frühstück 9 - 15, Abendbrot 18.30 - 23 Uhr

Besucht im Mai 2017

Chez Dang: Mit Schweinehackfleisch gefüllte Tofustückchen

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Der Platz neben dem Sack Premiumreis ist gut: am Fenster mit Blick vom puristischen Gastraum auf die quirlige Friedelstraße in Kreuzkölln. Chez Dang heißt die Restauration und das spielt auf die Gastgeber an, die Geschwister Dang. Die Berliner mit Wurzeln in Laos, Vietnam und Thailand offerieren eine südostasiatische kulinarische Reise, basierend auf zahlreichen Familienrezepten, gewürzt mit Sprachwitz. So trägt der scharfe laotische Yum-Salat, wie andere Gerichte auf Gemüse basierend und nach Wahl mit Tofu, Rind oder Tintenfisch aufgestockt, den Namen "Little Lou's Danger Zone". Der knusprig frittierte Schweinebauch auf Gemüsebett nennt sich "Schwein kämpfte gegen Tiger und verlor".

Am Nachbartisch wird "Fallschirm springende siamesische Pasta" bestellt. Diese Reismehl-Tagliatelli mit Blattgemüse, verquirltem Bio-Ei, Erdnüssen und, je nach Gusto Tofu, Huhn, Rind, Garnelen (7,90 - 9,90 Euro ), sieht gut aus. Der eigene "Goldrausch"-Start erfolgt mit zwei großen, frittierten und mit Weißkohl, Morcheln, Möhren und Glasnudeln gefüllten Reispapierrollen sowie hausgemachtem Kohlsalat, der viele Speisen begleitet. Das Gemüse hat Biss, wie auch das des folgenden Hauptgerichts "Rache des Tofus". Verschiedenfarbige Paprikastreifen, Möhrenscheiben und Tomate in einer süßlichwürzigen, rötlich-klaren Tomatensoße ergeben ein ordentliches, leichtes Gemüsebett.

Der Clou sind die mit Schweinehackfleisch gefüllten, leicht frittierten Tofustückchen. Der Reis auf dem Teller kommt etwas zu weich daher. Als Getränkebegleiter stehen Biere aus Asien und auch der in Vietnam beliebte Kaffee mit süßer Kondensmilch auf der Karte. Berlin wird mit Rixdorfer Fassbrause aus der Flasche gehuldigt.

Friedelstr. 31, Neukölln, Tel. 53 05 12 05, www.chez-dang.com, Mo. - Fr. ab 11.30 Uhr geöffnet

Besucht im Mai 2017

Restaurant Schloss Britz: Gebackenes Kotelett mit Schlossblick

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Für Bewohner der Gegend ist das "Restaurant Schloss Britz" ein Glücksfall. Alle anderen müssen anreisen, aber auch das ist kein Problem. Hier treffen Feinschmecker auf eine Oase des guten Geschmacks in einer Umgebung wohltuender Ruhe. Die Schankräume liegen im historischen Schloss, absolutes Highlight ist die Terrasse mit Blick auf Teich oder Schlosspark.

Seit mehr als fünf Jahren bietet das Ausbildungsrestaurant des Estrel-Hotels ausgezeichnete Speisen und vorbildlichen Service. Zuvorkommend werden die Gäste nach Wunsch und Möglichkeit an weiß gedeckten Tischen platziert. Olivenöl und Brot sind von guter Qualität. Die Karte wird von Chefkoch und Ausbilder René Bütefisch abwechslungsreich mit Klassikern seiner Küche und saisonalen Gerichten zusammengestellt. Es gibt ein Drei-Gang- Menü für 38 Euro, Vorspeisen wie Felsenauster, drei Euro das Stück, aber auch gebratene Blutwurst Berliner Art, neun Euro. Die vegetarische Abteilung hält ein Rote-Bete-Risotto mit mariniertem Apfel, Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen vor, 14 Euro. Dazu kommen in der Regel zwei Fisch- und vier Fleischgerichte um 20 Euro.

Auf der Tageskarte stand ein paniertes Kotelett vom Saalower Kräuterschwein mit Marktgemüse und Kartoffeln, 15 Euro. Das Kotelett erwies sich als absolut köstlich. Saftig gebraten und zart war das Fleisch ein seltener Genuss, auch die Panade verband sich mit dem Fleisch wie es sich gehört. Gemüse und Kartoffeln waren ebenfalls anstandslos. Auch die Pasta mit Pfifferlingen, elf Euro , und ein Törtchen von der Languste auf Tomaten-Avocado-Ceviche, 13 Euro, an den Nachbartischen, sahen sehr ansprechend aus. Einziges Manko: Das Restaurant "Schloss Britz" hat Montag und Dienstag geschlossen.

Alt-Britz 73, Britz, Tel. 60 97 50 39, Mi-So 11.30-22 Uhr, www.schloss-britz-berlin.de

Besucht im September 2016

Alle Restaurants unserer "Unter 20 Euro"-Serie auf einer Karte

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