Berlin. Eigentlich sollten die Fische aus dem Teich im Volkspark am Weinbergsweg am Freitag abgegeben werden. Nun gibt es jedoch Bedenken.
Die für Freitag angekündigte Fisch-Rettungsaktion im Volkspark am Weinbergsweg ist abgesagt. Die Fischereibehörde habe Bedenken an der Aktion geäußert, die das Bezirksamt ernstnehmen wolle, sagte Bezirksumweltstadträtin Almut Neumann (Grüne), laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend. Weitere Informationen zu den Gründen waren zunächst nicht bekannt.
Das Bezirksamt hatte angekündigt, Fische – darunter vor allem Goldfische und Karauschen – aus dem Teich im Volkspark am Weinbergsweg an Interessierte vergeben zu wollen. Einige der Tiere stammen wahrscheinlich aus privater Haltung, wurden im Teich ausgesetzt und hatten sich über die vergangenen Jahre immer weiter vermehrt. Das hatte zuletzt lebensbedrohliche Zustände für die Fische angenommen.
Was Mitte mit der Fisch-Rettungsaktion bewirken wollte

Mit der Aktion hatte das Bezirksamt beabsichtigt, die Tiere zu retten. Der Sauerstoffgehalt im Wasser war stark gesunken. Das liege an einem zu hohen Fischbestand, starkem Regen und warmen Temperaturen. Viele Fische hätten bereits versucht, an der Wasseroberfläche nach Luft zu schnappen. Das Bezirksamt, die Polizei und die Feuerwehr hätten schon Tiere aus dem Teich gefischt und frisches Wasser aufgefüllt, damit der Teich nicht umkippe. Das Bezirksamt entschuldige sich für die kurzfristige Absage und suche nun nach einer anderen Lösung für die Tiere.
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mit dpa