Berlin. Rund 50 Bands und Künstler spielen am Wochenende in Kreuzberg. Die Morgenpost nennt Auftritte, die Sie nicht verpassen sollten.
Die Stimmung ist garantiert, die Musikauswahl wie immer solide – das einzige, was den Spaß am diesjährigen Kreuzberg-Festival trüben könnte, ist nun noch das Wetter. Bis Sonntag ist auf der Kreuzbergstraße großes Programm. Das sind einige der Highlights.
Sonnabend
Kama Orchestra
Die Potsdamer Brass-Band spielt ab 15.30 Uhr Global Beats, Funk, Jazz und elektronische Clubsounds. Das wird mitreißend und auch ein bisschen spannend. Denn die Frage ist: Passen gut 20 Musiker auf eine viereinhalb mal sechs Meter große Bühne?

Blink 6
Jazz ist die Wurzel des Kreuzberg-Festivals. Das neueste Projekt des Berliner Komponisten und Gitarristen Marcus Klossek erweitert die Trio-Besetzung um drei Bläser. Ab 17 Uhr zu hören.
Conexio’n, feat. Mayelis Guyat
Die Band ist der alljährliche Garant für Latino-Vibes. Ab 18.30 Uhr erklingt der kubanische Sound der sechs Musiker.
Sonntag
Hood Helden
Ab 14 Uhr treten drei Hip-Hop-Acts aus Berlin auf. Damit wollen die Veranstalter mehr junges Publikum in die Kreuzbergstraße ziehen. Programm-Macher Manne Pokrandt staunte selbst über die ungestümen Künstler: „Das ist der Geist dessen, was die Punks in alten Zeiten gemacht haben.“
Rosa Cavaliere
Der schwule Männerchor zeigt ab 16 Uhr die Bandbreite seines Repertoires. Das reicht von Gregorianischen Choräle bis zu Musicals und Schlager.
Pugsley Buzzard & The Swamp Orchestra
Rhythm & Blues mit New Orleans Flair ab 17 Uhr – etwas für Freunde von Dr. John und Tom Waits.
Das Kreuzberg-Festival entstand aus dem Jazzfest in der Bergmannstraße. Das hatte seit Anfang der 90er-Jahre stets Fans aus allen Bezirken angezogen. Als die Bergmannstraße umgestaltet wurde, mussten die Betreiber 2019 umziehen. Denn unter anderem wegen neuer Fahrradbügel war für den alten Zuschnitt des Fests nicht mehr genug Platz. Die Organisatoren klagten, nun nicht mehr genug Stände aufreihen zu können, wodurch weniger zahlende Händler Raum gehabt hätten. Durch die finanziert der Betreiber-Verein aber sein Fest.
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