Berlin. Friedrichshain-Kreuzberg ist der Bezirk, der viele aus anderen Teilen der Stadt anzieht. Beim überwältigenden Angebot von Restaurants, Imbissen und Ständen muss man dort weder auf Spaziergängen noch in der Mittagspause so richtig hungern. Die Berliner Morgenpost hat in allen Bezirken der Stadt Vorschläge gesammelt und stellt in lockerer Folge eine Auswahl vor.
Zum Mittagsessen zu den Brot-Avantgardisten
In der Kreuzberger Körtestraße können Gäste im „Beumer & Lutum“ rund um die Mittagszeit mitunter ideale Bedingungen antreffen. Denn wenn die Sonne kräftig scheint, fühlt es sich auf der kleinen Straßenterrasse an wie verreist. Die Auswahl an Speisen ist überwältigend – wenn auch nicht billig. Denn die Betreiber von „Beumer & Lutum“ setzen auf nachhaltige Produkte. 1993 startete das Unternehmen in Kreuzberg. Inzwischen ist es zur stadtweit verbreiteten Kette geworden. Wochentags ab zwölf Uhr bietet die Filiale Körtesraße je zwei Mittagsgerichte. Das sind vegetarische oder vegane Suppen um die sechs Euro. Und Gerichte wie schwäbische Maultaschen (8,95 Euro) und Gemüse im Backteig mit Sweet Chilisauce, Sauerrahm Dip und Kartoffelwedges (8.50 Euro). Bei schlechtem Wetter nimmt man im stylischen Innenraum mit Jazzfotografien und Bistromobiliar Platz.
Beumer & Lutum, Körtestraße 36, 10967 Berlin, Tel. 691 726 4, geöffnet: Mo.-Fr. 7-19 Uhr, Sbd. 7-17 Uhr, So. 8-17 Uhr.
Asiatische Küche: Schnelle Gerichte mit Blick auf die Bergmannstraße
Das einzig negative, das sich über das Umami sagen ließe: Man kommt manchmal gar nicht erst hinein. Das Lokal, in das es über eine kurze Treppe zum ersten Stock geht, hat offenbar einen so guten Ruf, dass man reservieren oder etwas Wartezeit mitbringen sollte. Ab zwölf Uhr gibt es dort von Montag bis Freitag Mittagstisch. Zu jedem Hauptgericht gehören dann wahlweise eine Kräutersuppe oder Salat. Im Angebot sind etwa Fischfilets oder Tofu in Ingwersoße mit Pak Choi, Spinat und Blumenkohl (10,90 Euro) und Hühnerspitzen in Curry-Kokoscreme mit Gemüse und Reis (7,90 Euro). Zu ganz großer Form läuft das Restaurant in den warmen Jahreszeiten auf. Da sind vor der Tür die Sitzplätze so gefragt wie sonst nur innen. Denn draußen speist man mit Blick auf die wunderbar entspannte Bergmannstraße, wo der Bürgersteig voll ist, die wenigen Autos kaum stören und von allen Seiten her fremde Sprachen zu vernehmen sind.
Umami, Bergmannstraße 97, 10961 Berlin, Tel. 683 250 85, täglich 12-0 Uhr
Lesen Sie auch Start in Kreuzberg: Christa Lutum ist Bäckerin des Jahres
Mehr zu Friedrichshain-Kreuzberg lesen Sie hier