Berlin-Kreuzberg

Weltfrauentag: Mindestens 2 Festnahmen bei Queer-Demo

Die Demo setzt sich in Bewegung.

Die Demo setzt sich in Bewegung.

Foto: Philipp Siebert

Demo am Weltfrauentag: Die „Queerfeministische Demo“ startete am Spreewaldplatz und zog dann durch Kreuzberg. Mindestens 2 Festnahmen.

Berlin. Auf dem Spreewaldplatz in Kreuzberg haben sich mehrere Hundert Menschen zur „queerfeministische Demo zum 8.3.“ zusammengefunden. In den Auftaktkundgebungen wird sexualisierte Gewalt angeprangert. „Wir kämpfen, bis wir keine Angst mehr haben müssen“, hieß es etwa. Es gebe genug Gründe, „unsere Wut auf die Straße zu tragen“. Es gehe gegen „Staat und Bullen“ sowie das Patriarchat.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden zu Anfang auch auf das vermeintlich richtige Vokabular eingeschworen. Man kämpfe nicht nur für die Rechte von Frauen, sondern von FLINTA. Das steht dabei für „Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, Trans und agender Personen“.

Um 19 Uhr hatte sich der Zug auf der Wiener Straße in Richtung Görlitzer Bahnhof in Bewegung gesetzt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer riefen dabei mehrere Parolen teils durcheinander. Die Berliner Polizei war mit einem größeren Aufgebot teils behelmter Kräfte vor Ort. Vor dem Start wurde am Rande vereinzelt Pyrotechnik gezündet.

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Demo in Kreuzberg: Zwei Festnahmen

Der Zug wurde von einem schwarzen Block angeführt, der von den Demonstrationsverantwortlichen allerdings als „FLINTA-Blog“ bezeichnet wurde. Nur Personen, die FLINTA sind, durften sich dort einreihen.

Die Polizei hatte diejenigen, die nach Ende der Demo noch auf der Straße standen, mittlerweile auf die Bürgersteige gedrängt. Dabei wurden mindestens zwei Personen festgenommen. Währenddessen wurden die Menschen auch per Lautsprecher aufgefordert, sich zu entfernen. Ein Teil bewegte sich dabei – wenn auch widerwillig – über die Oranienstraße in Richtung Görlitzer Bahnhof. Mittlerweile ist die Demo beendet.