Berlin. Am stark befahrenen Halleschen Ufer in Kreuzberg stehen erhebliche Veränderungen bevor: Der Umbau dort ist jetzt eines von insgesamt 18 ausgewählten „Nationalen Projekten des Städtebaus 2022“. Das gab das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen am Donnerstag bekannt. Damit gehört das Hallesche Ufer zu den bundesweiten Projekten, die mit insgesamt 75 Millionen Euro gefördert werden.
Im vergangenen Jahr hatte die Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg einen Prüfauftrag erteilt, der auch eine Verlagerung des Autoverkehrs auf die Südseite des Kanals untersuchen ließ. Das würde weniger Spuren in beide Richtungen bedeuten.
Insgesamt hatten sich deutschlandweit 79 Gemeinden beworben. Zu den ausgewählten Projekten gehört die „blau-grüne Promenade am Halleschen Ufer“. Der Umbau eines 600 Meter langen Abschnitts des Ufers am Landwehrkanal dient als beispielhaftes Vorbild für die fußgänger- und fahrradfreundliche Transformation von Infrastrukturflächen, heißt es in einer Mitteilung der Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Kreuzberg-Friedrichshain-Prenzlauer Berg Ost, Cansel Kiziltepe (SPD). Dafür stelle das Bundesprogramm eine Förderung von 2,95 Millionen Euro bereit.
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