Berlin . Die Entscheidung zu den Pop-up-Radwegen in Friedrichshain-Kreuzberg ist gefallen. Nach vier Testwochen mit unterschiedlichen Abgrenzungen auf dem Asphalt des Halleschen Ufers hat sich das Bezirksamt für die breiteste Variante entschieden. Wie Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) erklärte, kommen sie bei der geplanten Umwandlung von Pop-up-Radwegen in dauerhafte Radfahrstreifen zum Einsatz.
Voraussichtlich starte man damit an den Kanaluferstraßen, also etwa an Skalitzer und Gitschiner Straße sowie Halleschem Ufer. Die Installation erster Elemente sei kommendes Jahr vorgesehen.
Die grünen Bodenerhebungen sind laut Bezirk den schmaleren weißen überlegen. Letztere wurden in der Testphase weit häufiger durch Autos überrollt. Die Wagen kamen dabei den Radfahrern in die Quere und beschädigten die sogenannten Protektionselemente.
Die nun gewählte grüne Version dagegen ist robuster und hat zudem Reflektoren . Allerdings fehlt der stabile Schutz etwa fester Poller, die zu den Protected Bike Lines gehören, wie sie Fahrradfahrer-Verbände favorisieren. Dem hat das das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg stets entgegengehalten, dass die Bodenschwellen von Notfahrzeugen überfahren werden können. So käme ein Krankenwagen beispielsweise entlang des Landwehrkanals trotz der berüchtigten Staustellen voran.
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