Berlin. Türkische Fans legten die City West nach dem 3:2-Sieg ihrer Nationalmannschaft über die DFB-Elf lahm. Die Anhänger feierten friedlich.
Ein riesiger Autokorso, davon viele Fahrzeuge mit türkischen Fahnen geschmückt und laut hupend, legte am späten Samstagabend den Kurfürstendamm, die Joachimsthaler Straße, die Hardenbergstraße, die Kantstraße und die Budapester Straße lahm. Der Grund: der 3:2-Erfolg des türkischen Teams im Berliner Olympiastadion gegen die DFB-Elf.

Rund um den Breitscheidplatz/Gedächtniskirche ging gar nichts mehr, selbst die Polizei kam nicht durch, die Beamten mussten sich ihren Weg durch die Massen zu Fuß bahnen. Über tausend Fans feierten friedlich, gelegentlich wurde Feuerwerk gezündet oder Bengalos abgebrannt.
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Vor Zaddy’s Kebabimbiss tanzten die Menschen und sangen. Mehrere Einsatzhundertschaften der Berliner Polizei und aus Bayern sicherten den Autokorso und die Feierlichkeiten ab. Am frühen Sonntagmorgen, gegen 2 Uhr, kehrte wieder Ruhe auf dem Kurfürstendamm ein.

Schon beim Spiel im Olympiastadion hatten Zehntausende türkische und türkischstämmige Fans für prächtige Stimmung gesorgt. Die Partie war mit 72.592 Zuschauern ausverkauft.