Berlin. Vor dem Berliner Schloss Charlottenburg wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben. Es führe kein Weg an einer Absage vorbei, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Sie verwiesen auf die Infektionsschutzverordnung des Landes. Sie gestattet unter anderem keinen Alkoholverkauf auf Grünanlagen; als solche gelte auch der Marktbereich vor dem Schloss. Hemmnisse seien auch die Maskenpflicht und die Höchstzahl von 2000 Gästen.
"Die Politik hat es - wieder einmal - versäumt, rechtzeitig klare und reale Bedingungen für Veranstalter zu schaffen", kritisierte Initiator Tommy Erbe. Selbst wenn es möglich wäre, die Märkte für Geimpfte, Genesene oder Getestete zu öffnen, wäre dies demnach jedoch wegen des Kontrollaufwands nur zu erheblichen Mehrkosten möglich.
Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz soll nach Angaben der Veranstalter stattfinden, möglichst mit 3G-Regelung, wie der Schaustellerverband mitteilte. Feste wie der Berliner Herbstrummel auf dem Zentralen Festplatz zeigten, dass ein sicheres Miteinander möglich sei.
Von den Weihnachtsmärkten hängen auch verkaufsoffene Sonntage und damit umsatzstarke Tage für den Handel ab. Nur wenn mindestens drei der fünf größten Weihnachtsmärkte wie geplant an den Adventssonntagen stattfinden, dürfen die Geschäfte am 5. und 19. Dezember öffnen.
Dazu zählen neben Charlottenburg und dem Breitscheidplatz die Märkte am Gendarmenmarkt, am Roten Rathaus und in der Zitadelle Spandau. Diese wurden bislang nicht abgesagt. Der Gendarmenmarkt wird nur für Getestete und Genesene geöffnet; bei Kindern unter zwölf Jahren genügt ein negatives Testergebnis.
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