Mit der Aktion "Die Verdrängten" will die Gruppe "Reflektor" Zeichen setzen. Am Donnerstag saßen die Figuren auf dem Kudamm.
Carolin Brühl
Sollen zum Nachdenken anregen: "Die Verdrängten" der Gruppe "Reflektor" machten am Donnerstag Station auf dem Kudamm.
Foto: Reflektor
Berlin. Lebensecht, wenn auch sehr bleich, sitzen am Donnerstag 20 Puppen des Neuköllner Künstlerkollektivs Reflektor auf dem Kurfürstendamm. Sitzen sollen sie im Herzen Charlottenburgs symbolisch für all die, die durch teure Mieten aus ihren vertrauten Kiezen verdrängt werden. „Die Verdrängten“ tragen Gips-Gesichter echter Menschen, Namen und persönliche Gegenstände bei sich, so, als ob sie an diesen trotz ihrer Not festhalten wollten. Neben den Figuren sind, wenn auch verfremdet Geschichten über wahre Schicksale zu lesen.