"Orte der Verdrängung"

Zweiter Milieuschutz-Spaziergang am Klausenerplatz

Philipp Siebert
Rund 50 Teilnehmer kamen zum ersten Spaziergang im Mai.

Rund 50 Teilnehmer kamen zum ersten Spaziergang im Mai.

Foto: Philipp Siebert

Der Rundgang zu den „Orten der Verdrängung“ führt diesmal auf die andere Seite des Spandauer Damms zum ehemaligen Klinikgelände Pulsstraße.

Charlottenburg. Bereits zum zweiten Mal gehen Anwohner des Klausenerplatzes auf die Straße um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Mieterwerkstadt Charlottenburg lädt für diesen Mittwoch den 29. August zum Kiezspaziergang ein. Man wolle Orte der Verdrängung von Mietern aufsuchen und deutlich machen, wie wichtig Milieuschutz für sie sei, heißt es auf dem Einladungsflyer, der derzeit überall im Kiez hängt.

Antrag der Anwohner bisher nicht umgesetzt

Treffpunkt ist um 18 Uhr am Spandauer Damm an der Bushaltestelle Klausenerplatz (Schlossseite). Von dort sollen die Häuser Spandauer Damm 54 und 64 sowie das ehemalige Krankenhausareal westlich des Schlossparks zwischen Heubnerweg und Sophie-Charlotten- sowie Puls- und Mollwitzstraße angesteuert werden. Auch der für Zweckentfremdung zuständige Ordnungsstadtrat Arne Herz (CDU), sowie der für Milieuschutz zuständige Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) seien eingeladen worden, so die Veranstalter.

Bereits im Sommer 2017 brachte die Initiative einen entsprechenden Einwohnerantrag in die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf ein, der mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken angenommen wurde. Umgesetzt wurde er bislang nicht.