Berlin. Golf Charity für die Stiftung Männergesundheit am Motzener See. Prävention und Aufklärung sollen gefördert werden.

Von wegen starkes Geschlecht: 28 Prozent der Männer sterben vor dem 70. Lebensjahr, die Herzinfarktrate ist bei Männern dreimal so hoch wie bei Frauen und bei den Sterbefällen im Alter von 20 bis 29 Jahren sind 72 Prozent Männer. „Männer gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen und gehen öfter an ihre körperlichen und seelischen Grenzen“, sagt Olaf Theuerkauf, Gründer der Stiftung Männergesundheit.

Die gemeinnützige Stiftung möchte bei Männern ein höheres Gesundheitsbewusstsein fördern und engagiert sich für Forschung, Prävention und Aufklärung auch im Rahmen einer deutschlandweiten Serie von Golfturnieren. Laut Statistik des Deutschen Golfverbandes leben Golfer bei mindestens 2,5 Stunden Spiel pro Woche fünf Jahre länger, beugen chronischen Krankheiten vor und pflegen soziale Kontakte, was wichtig ist für die seelische Gesundheit.

Ernie Kahlen (l.) und Kilian Pohl beim Turnier der Stiftung Männergesundheit. Ernie Kahlen schlug mit 272 Metern den Longest Drive.
Ernie Kahlen (l.) und Kilian Pohl beim Turnier der Stiftung Männergesundheit. Ernie Kahlen schlug mit 272 Metern den Longest Drive. © Petra Götze

Golfer leben länger und gesünder

In der vergangenen Woche wurde im Golfclub am Motzener See für die Stiftung Männergesundheit gespielt und mit Unterstützung der Baden-Württembergischen Bank und bei einer Charity-Tombola Spenden gesammelt. Als Tee-Geschenk gab es für jeden Teilnehmer eine persönliche Notfallkarte, die man online unter www.dienotfallkarte.de mit allen wichtigen Gesundheitsinformationen einrichten kann.

Nach englischem Vorbild möchte die Stiftung Männergesundheit in Berlin einen „Männerschuppen“ mit Werkstatt eröffnen, um ältere Männer aus ihrer Einsamkeit zu holen. „Frauen reden von Angesicht zu Angesicht, Männer reden Schulter an Schulter“, meint Olaf Theuerkauf. Infos zur Stiftung unter www.stiftung-maennergesundheit.de