Berlin. Das Nachbarschaftsheim Schöneberg kümmert sich mit einem ehrenamtlichen Besuchsdienst um Menschen mit Pflegebedarf, es gibt einen Demenzbesuchsdienst sowie einen ambulanten Hospizdienst. Mehr als hundert geschulte Ehrenamtliche bieten Alltagsbegleitung für Menschen mit Demenz, Entlastung von Angehörigen schwerkranker Menschen, gemeinsame Unternehmungen und Gespräche - trotz der Corona-Pandemie.
Viele Betroffene fürchten sich vor Ansteckung
Jedoch sind im vergangenen Jahr die Anfragen der Betroffenen nach Hilfen und Unterstützungsangeboten stark eingebrochen. „Viele Betroffene fürchten sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus“, berichtet Sandra Golde, eine der Koordinatorinnen des Besuchsdienstes, „aber unsere Ehrenamtlichen sind weitgehend geimpft.“ Auch haben sich unsere Hygienekonzepte bewährt, betont Stefan Schütz, der Leiter des ambulanten Hospizdienstes. „Wir bieten unseren Ehrenamtlichen Schnelltests an.“
Alte Menschen vereinsamen durch die Pandemie
Im Nachbarschaftsheim ist man besorgt, dass viele Menschen durch die fehlenden Hilfen noch mehr abbauen und das, obwohl unsere ehrenamtlich Aktiven in den Startlöchern stehen und helfen wollen. „Jetzt wo wieder Treffen und Hilfen möglich sind, sind die Betroffenen noch immer sehr verhalten. Wir müssen alle wieder lernen wieder mehr soziale Kontakte zuzulassen“, sagt Eva Schmid vom Nachbarschaftsheim.
Besuche sind trotz Corona möglich
Der Besuchsdienst appelliert an alle, die wegen schwerer Krankheit oder Demenz Unterstützung benötigen, sich zu melden: Besuche, Freizeitangebote und persönliche Gespräche sind möglich - trotz Corona. Weitere Informationen zu den Angeboten und Beratungen unter Telefon (030) 768 831 04 und unter (030) 859 951 223