Der neue Großflughafen Flughafen wird Lärm nach Eichwalde, Schulzendorf und Schönefeld bringen. Das wird wohl auch auf die Attraktivität der Wohnlage Einfluss haben. Dennoch erwartet vor allem Schönefeld weiterhin Bevölkerungszuwachs.

Die brandenburgische Gemeinde Schönefeld liegt direkt an der südöstlichen Stadtgrenze zu Berlin und ist vor allem als Airportstandort bekannt. Lebten im Jahr 1990 noch 5800 Menschen in Schönefeld, sind es heute schon mehr als 13.000. Mit dem Ausbau des Flughafens bis 2011 wird auch die Einwohnerzahl weiter wachsen: In 15 Jahren, so die Schätzungen, soll Schönefeld um die 30.000 Einwohner haben. Rund um den Flughafen gibt es zurzeit etwa 600 Hektar Land für weitere Wohneinheiten. Grundstücke in Schönefeld kosten derzeit 65 bis 120 Euro pro Quadratmeter.

Die Preise in Eichwalde und Schulzendorf sind ähnlich: Am Rande des Naturschutzgebietes, aber in Nachbarschaft zum geplanten Großflughafen, liegt der Bodenrichtwert in Schulzendorf bei 60 bis 70 Euro pro Quadratmeter, in den Wohnparks Am Mühlenschlag, Ritterschlag und Waldsiedlung bei 85 Euro. Einfamilienhäuser prägen das Erscheinungsbild. Die Nähe zum Flughafen wird sich nach Expertenmeinung auf die Attraktivität der Wohnlage auswirken. Ein Viertel von Schulzendorf liegt immerhin in einer Zone, in der die Lärmbelastung bis zu 62 Dezibel betragen kann, was etwa Großstadtniveau entspricht.

Auch im angrenzenden Eichwalde stehen vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser, Grundstücke kosten hier ebenfalls etwa 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter.