Tierliebhaber sind am Faulen See genau richtig. Weit über 100 Vogelarten leben hier. Aber auch Frösche und Rehe fühlen sich ausgesprochen wohl am See – ebenso wie Kinder, für die es hier einen Waldspielplatz gibt.

Eines der ältesten Berliner Naturschutzgebiete liegt am Faulen See, nahe der Buschallee. Es wurde 1933 angelegt und ist etwa 25 Hektar groß. Kiefern, Ahorn, Linden, Stieleichen, Ebereschen und Rotbuchen wachsen dort. Es gibt ein Birkenwäldchen und riesige Pappeln. Mehr als 140 Vogelarten sind heimisch, darunter Teichrohrsänger, Reiherente, Nachtigall und Eisvogel. Erdkröten, Grasfrösche und Ringelnattern seien zu beobachten, sagt Tomas Blasig, Leiter des Umweltbüros Pankow. Der See ist im Lauf der Zeit immer mehr verlandet. Die Wasserfläche ist gegenwärtig zwischen vier und fünf Hektar groß. Eine Schicht aus Faulschlamm hat sich gebildet. Sie ist vier bis fünf Meter dick. Ein guter Ort, um Vögel zu beobachten, ist die Aussichtsplattform im Südosten des Sees. Im Naturschutzgebiet bleiben Alt- und Totholz liegen, als Lebensraum für Käfer, Pilze und Flechten. Ein Waldspielplatz ist angelegt.