Berlin . Auf einem Gehweg ist am Montagmorgen eine Frau mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt worden. Der Verdächtige ist ihr Freund.
Am Montag wurde in Köpenick eine 55 Jahre alte Frau Opfer eines brutalen Gewaltverbrechens. Noch am Montag wurde in Kiel ein Tatverdächtiger an seiner Wohnanschrift festgenommen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Es soll sich bei dem 52-Jährigen laut "BZ" um den Freund der Frau handeln. Noch am Dienstagabend soll dem Mann in Berlin der Haftbefehl eröffnet werden.
Nach Angaben der Polizei wurde die Frau gegen 7 Uhr morgens auf dem Gehweg vor einem Mehrfamilienhaus an der Mahlsdorfer Straße von einem Mann mit einem Messer angegriffen und durch Stich- und Schnittverletzungen so schwer verletzt, dass sie später noch am Tatort ihren Verletzungen erlag. Derweil soll der Angreifer nach seiner Attacke anwesenden Zeugen zufolge in unbekannte Richtung davongerannt sein.

Erst vergangene Woche kam es zu einer Bluttat in Köpenick
Es ist dabei schon die zweite Bluttat, die den Berliner Bezirk Köpenick innerhalb kürzester Zeit schockiert. Vor genau einer Woche kam es hier in der Kinzerallee zu einem Familiensuizid, der das Leben eines elfjährigen Mädchens forderte. Neben der Leiche des Mädchens war dessen Großmutter am vergangenen Montag tot aufgefunden worden. Die 68-Jährige hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft selbst umgebracht. Die Frau sei an der Tötung der Enkelin aber nicht beteiligt gewesen, hieß es.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand tötete die 42-jährige Mutter zunächst ihre Tochter mit einem Messer und versuchte anschließend, sich selbst zu töten. Der Versuch misslang, sie überlebte schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Der Großvater der Elfjährigen war ebenfalls in einer anderen Wohnung in der Nähe des Tatorts schwer verletzt gefunden worden.
Auch er soll versucht haben, Suizid zu begehen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag durch Unterlassen vor. Er steht im Verdacht, von dem Vorhaben gewusst und nicht eingegriffen zu haben.

mit dpa