Berlin. Ein schwules paar wurde angegriffen, ein Autofahrer hat einen Fußgänger angefahren – Blaulicht-News im Blog
- In Borsigwalde löschte die Feuerwehr einen Brand in einer Wohneinrichtung
- Ein schwules Paar wurde in Kreuzberg belästigt und angegriffen
- Zwei Lokale in Charlottenburg wurden überfallen
- Ein Auto erfasste in Lichtenberg einen Fußgänger
- Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wurde in Kreuzberg angegriffen und verletzt
- Eine Radfahrerin stürzte auf einer Brücke in Schmargendorf
Berlin. Eine Wohnung in einer Wohneinrichtung in Borsigwalde hat in der vergangenen Nacht gebrannt. Ein Mann kam in ein Krankenhaus. Zwei Lokale wurden in Charlottenburg überfallen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Blaulicht-Meldungen des Vortags lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 4. Oktober:
Autofahrer greift zwei Polizisten an und verletzt sie
16 Uhr: Dienstagmittag wurden in Charlottenburg zwei Einsatzkräfte einer Fahrradstreife der Polizei von einem Autofahrer beleidigt und verletzt. Der 57-Jährige kam hinzu, als die Polizeikräfte gegen 13.30 Uhr an der Witzlebenstraße Ecke Steifensandstraße eine Ordnungswidrigkeit ahndeten. Er protestierte lautstark und zunehmend aggressiver gegen die Maßnahme und weigerte sich, seine Personalien herauszugeben. Als er den Ort verlassen wollte, griff ihn der Polizist am Unterarm, um ihn festzuhalten. Der 57-Jährige leistete erheblichen Widerstand und versuchte, den Schlagstock des Beamten aus der Halterung zu ziehen. Außerdem schlug er die eingreifende Polizistin gegen den Brustkorb und trat gegen ihr Dienstfahrrad, das dadurch beschädigt wurde. Schließlich konnte er zu Boden gebracht werden. Unbeteiligte Passanten bedrängten die Einsatzkräfte dabei und entfernten sich erst, als ein weiterer Funkstreifenwagen eintraf. Die Kräfte der Fahrradstreife zogen sich unter anderem Knieverletzungen und Schürfwunden zu, konnten jedoch im Dienst verbleiben. Auch der Tatverdächtige zog sich eine Schürfwunde an der Stirn und an einem Handgelenk zu. Nachdem die Einsatzkräfte seine Identität festgestellt hatten, konnte er seiner Wege gehen.
Lokal-Kontrollen in Spandau: Das wurde beschlagnahmt
11.19 Uhr: In Spandau sind vier Lokale kontrolliert worden. Es wurden 17.000 unversteuerte E-Zigaretten und 500 Kilogramm Wasserpfeifentabak beschlagnahmt. Außerdem wurde ein Mercedes wegen etwa 57.000 Euro Steuerschuld sofort gepfändet, teilte die Polizei am Mittwoch beim Kurznachrichtendienst X mit.
Schwules Paar in Kreuzberg belästigt und angegriffen
11.02 Uhr: Ein schwules Paar soll am Dienstag in Kreuzberg belästigt und angegriffen worden sein. Nach dem Vorfall hatten die beiden 40 und 48 Jahre alten Männer die Polizei in den Waldeckpark verständigt.
Wie das Paar gegenüber den Beamten berichtete, saßen sie auf einer Bank, als drei Jugendliche sie ansprachen. Dabei sollen sie aggressiv gewirkt haben. Das Paar wollte daraufhin gehen. Die Jugendlichen sollen sie dabei aus kurzer Distanz mit Kieselsteinen beworfen und am Körper und im Gesicht getroffen haben.
"Die beiden Männer zogen sich zwar keine körperlichen Verletzungen zu, gaben jedoch an, stark verängstigt und schockiert gewesen zu sein", teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Jugendlichen stiegen in einen Bus der Linie M29 in Richtung Hermannplatz und flüchteten. Das Ermittlungsverfahren führt der Polizeiliche Staatsschutz im Landeskriminalamt.
Auto in Prenzlauer Berg mutmaßlich angezündet
10.05 Uhr: Ein Auto ist in der Storkower Straße in Prenzlauer Berg im Bezirk Pankow mutmaßlich angezündet worden. Ein Anwohner bemerkte das Feuer in der Nacht zum Mittwoch und alarmierte daraufhin die Feuerwehr, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Wagen brannte demnach vollständig aus. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Zuvor hatte die B.Z. berichtet.
Bereits Ende vergangener Woche hatte ein Auto auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Nähe gebrannt. Beide Wagen sind laut Polizei in Polen zugelassen. Ein Zusammenhang werde nun geprüft.
Radfahrerin stürzt auf der Hohenzollerndammbrücke
9.43 Uhr: Eine Radfahrerin ist am Dienstag in Schmargendorf im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gestürzt. Polizisten waren gegen 13.10 Uhr auf der Hohenzollerndammbrücke in Höhe der Autobahnabfahrt auf die am Boden liegende 22-Jährige aufmerksam geworden. Die Frau konnte nicht erklären, warum sie gestürzt war. Rettungskräfte brachten die Frau mit Verletzungen am Kopf und an der Hand in ein Krankenhaus.
Fußgänger wird in Lichtenberg von Auto angefahren
9.39 Uhr: Ein Fußgänger ist in der vergangenen Nacht bei einem Unfall in Lichtenberg verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde der 56-Jährige von einem Auto erfasst, als er über die Kreuzung Möllendorffstraße Ecke Storkower Straße zur Bushaltestelle ging. Der 35 Jahre alte Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der 56-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf sowie einem Arm und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 3 (Ost).
Maskierte Männer überfallen Restaurant und Kneipe in Charlottenburg
9.31 Uhr: Zwei Lokale sind in der vergangenen Nacht in Charlottenburg überfallen worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden vier Männer leicht verletzt. Ob die beiden Taten in Zusammenhang stehen, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Zunächst bedrohten gegen 22 Uhr zwei Maskierte einen 34 Jahre alten Angestellten eines Restaurants an der Dahlmannstraße mit einer Schusswaffe und forderten Geld. Nachdem der Mitarbeiter der Aufforderung nicht sofort nachkam, durchsuchte ein Räuber den Tresen und nahm ein Kellner-Portemonnaie an sich. Anschließend sprühten die Täter dem 34-Jährigen Reizgas ins Gesicht. Danach flüchteten sie mit der Geldbörse sowie dem Handy des Angestellten. Der Mitarbeiter erlitt Augenreizungen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden.
Gegen 0.20 Uhr wurde eine Kneipe an der Dernburgstraße von zwei Männern überfallen. Ein Täter begab sich unmittelbar zum Tresen und griff sich die Tageseinnahmen. Anschließend sprühten die Räuber dem 53 Jahre alten Mitarbeiter Reizgas ins Gesicht und flüchteten. Neben dem Angestellten erlitten zwei Gäste im Alter von 61 und 53 Jahren Augenreizungen. Die drei Männer wurden von Rettungskräften behandelt.
Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wird in Kreuzberg angegriffen
9.20 Uhr: Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes ist am Dienstag in Kreuzberg angegriffen worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der 24-Jährige, der Dienstkleidung trug, gegen 17.30 Uhr mit der U6 auf dem Weg zur Arbeit. In der U-Bahn starrte ihn ein anderer Fahrgast zunächst an, dann stieg er mit ihm am Platz der Luftbrücke aus. Auf dem Bahnsteig erkundigte sich der Unbekannte nach der Arbeitsstelle des 24-Jährigen. Anschließend schlug er den 24-Jährigen mit Fäusten ins Gesicht – auch mit dem Knie trat er zu. Der 24-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht, unter anderem an einem Auge. Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik. Die Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Direktion 5 (City).
Feuer in Wohnheim in Borsigwalde – womöglich Brandstiftung
8.43 Uhr: In einem Wohnheim an der Ernststraße in Borsigwalde im Bezirk Reinickendorf ist in der vergangenen Nacht ein Feuer ausgebrochen. Wie die Feuerwehr beim Kurznachrichtendienst X mitteilte, brannte es in einer Erdgeschosswohnung des fünfgeschossigen Hauses. Die Feuerwehr brachte sieben Personen in Sicherheit. Der Rettungsdienste sichtete die Menschen. Ein Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, handelt es sich womöglich um Brandstiftung. Zeugen sollen demnach beobachtet haben, wie ein Bewohner das Brand-Zimmer im Erdgeschoss selbst verlassen hat. Genauere Angaben machte die Polizei bislang nicht. Ein Brandkommissariat ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Nach Suche: 13-jähriges Mädchen wieder da
8.31 Uhr: Ein Mädchen, das seit dem 25. September vermisst wurde, konnte gefunden werden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde die 13-Jährige am Montag nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wohlbehalten angetroffen. Das Kind wurde in die Obhut von Angehörigen übergeben. Die Polizei hatte am 29. September eine Vermisstenmeldung mit einem Foto veröffentlicht, nachdem das Kind am Abend des 25. Septembers 2023 eine Betreuungseinrichtung in Frohnau verlassen hatte.
BM