- Eine Frau wurde bei einem Tram-Unfall in Lichtenberg lebensgefährlich verletzt
- In Kreuzberg überschlug sich ein Auto
- Ein Räuber überfiel einen Supermarkt in Niederschönhausen, flüchtete aber ohne Beute
- Eine Verfolgungsfahrt in Neukölln endete mit einem Unfall
- Eine Gruppe stürmte eine Wohnung in Hellersdorf. Ein Mann erlitt eine Schussverletzung, ein anderer sprang aus Angst vom Balkon
- Nach einer Messerattacke in Schöneberg stellte sich ein Mann der Polizei
Berlin. Polizei und Feuerwehr sind am Samstag zu einem Einsatz nach Hellersdorf ausgerückt. Dort hatten mehrere Personen eine Wohnung gestürmt und zwei Männer verletzt. In Lichtenberg wurde eine Frau bei einem Tram-Unfall lebensgefährlich verletzt. Außerdem brannte in dem Bezirk in der vergangenen Nacht ein Wohnmobil. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie in diesem Blog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 17. September: Auto überschlägt sich in Kreuzberg – Fahrerin betrunken
15.15 Uhr: Ein Auto hat sich am Sonntag in Kreuzberg überschlagen. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, hatte eine 27-Jährige um kurz nach 6 Uhr auf dem Kottbusser Damm die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Sie prallte gegen ein geparktes Auto und überschlug sich dann. Der Pkw kam auf dem Dach zum Stehen. Die Fahrerin konnte sich selbst befreien und trug augenscheinlich nur eine Schürfwunde im Gesicht davon, hieß es von der Polizei. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Da ein Alkoholtest einen Wert von über ein Promille ergab, wurde zudem eine Blutentnahme angeordnet. Die weiteren Ermittlungen führt das für Verkehrsdelikte zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City).
Wolf stößt in Brandenburg mit Auto zusammen und verendet
14.16 Uhr: Ein Wolf ist beim Zusammenstoß mit einem Auto auf der Bundesstraße 102 in der Nähe von Treuenbrietzen verendet. Ein 71 Jahre alter Fahrer sei am Samstag auf der B102 zwischen den Orten Altes Lager (Kreis Teltow-Fläming) und dem Treuenbrietzener Ortsteil Tiefenbrunnen (Kreis Potsdam-Mittelmark) gefahren, als plötzlich ein Wildtier die Straße überquerte, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Fahrer habe zwar gebremst, den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern können. Das Tier sei noch an der Unfallstelle gestorben.
Als die Beamten den Unfall aufnahmen, stellte sich laut Polizei heraus, dass es sich um einen Wolf handeln könnte. Sie informierten die zuständige Naturschutzbehörde. Inzwischen sei bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelte, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. In Brandenburg leben im deutschlandweiten Vergleich die meisten Wölfe. Die Tiere sind streng geschützt. Es kommt allerdings immer wieder zu Schäden, wenn Wölfe Schutzzäune überwinden und Schafe, Ziegen und Kälber reißen.
Supermarkt-Überfall in Niederschönhausen: Räuber flüchtet ohne Beute
13.27 Uhr: Ein Mann hat in der vergangenen Nacht einen Supermarkt an der Provinzstraße in Niederschönhausen im Bezirk Pankow überfallen, ist aber ohne Beute geflüchtet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der Maskierte gegen 22.25 Uhr, als der Supermarkt schon geschlossen war, auf zwei Angestellte zugegangen, die vor der Tür standen. Er besprühte den 28-Jährigen mit Reizgas und forderte ihn auf, den Laden wieder zu öffnen.
Der Angestellte kam dieser Forderung nach. Im Laden packte er dem Räuber den Inhalt des Tresors zusammen. Dabei besprühte der Verdächtige den Angestellten erneut mit Reizgas. Er flüchtete anschließend ohne Beute in unbekannte. Die 66-jährige Angestellte hatte sich währenddessen in Sicherheit gebracht und eine Passantin gebeten, die Polizei zu alarmieren. Der 28-Jährige erlitt Atemwegsreizungen und Augenverletzungen. Er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord).
Mädchen stürzt in Potsdam mit Rad auf Straße - schwer verletzt
13.24 Uhr: Ein sechsjähriges Mädchen ist in Potsdam mit seinem Fahrrad auf eine Straße gestürzt und hat sich beim Zusammenstoß mit einem Auto schwer verletzt. Das Mädchen sei am Samstag im Beisein seiner Mutter auf einem Radweg parallel zur Straße gefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Aus bisher ungeklärter Ursache sei die Sechsjährige vom Radweg abgekommen und auf die Straße gestürzt. Dort wurde das Kind auf dem Fahrrad nach Polizeiangaben von einem Auto erfasst, das eine 43-jährige Frau fuhr.
Kind mit Fahrrad wird in Marienfelde von Auto angefahren
13.10 Uhr: Ein Kind ist am Samstag in Marienfelde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg von einem Auto angefahren worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war ein 88 Jahre alter Autofahrer gegen 17.15 Uhr auf dem Tirschenreuther Ring unterwegs. Auf Höhe des Parkeingangs Marienparkweg fuhr unvermittelt ein Elfjähriger mit seinem Fahrrad vom Gehweg auf die Fahrbahn. Der Autofahrer erfasste das Kind. Der Junge prallte zunächst gegen die Front des Autos und stürzte dann zu Boden.
Der Elfjährige erlitt Kopf- und Beinverletzungen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht, hieß es von der Polizei. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen
Verfolgungsfahrt in Neukölln endet an Laternenmast
12.32 Uhr: Ein Autofahrer hat sich in der vergangenen Nacht in Neukölln eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Zuvor hatte der Autofahrer eine rote Ampel missachet. Die Einsatzkräfte wollten den Fahrer daraufhin kontrollieren. Doch der ignorierte die Anhaltesignale und gab Gas. Es begann eine halsbrecherische Flucht. Mehr darüber lesen Sie hier.
Fußgängerin mit Kopfhörer hört Tram in Lichtenberg nicht – lebensgefährlich verletzt
11.46 Uhr: Eine Fußgängerin ist am Samstag in Lichtenberg von einer Tram angefahren worden. Die Frau erlitt lebensgefährliche Kopf- und Oberkörperverletzungen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie wurde notoperiert.
Zum Unfallhergang teilte die Polizei mit, dass die 20-Jährige, ohne auf den Tram-Verkehr zu achten, den Fußweg über ein Gleisbett zur Straßenbahnhaltestelle Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge überquerte. Da sie Kopfhörer trug, nahm sie offenbar eine von links kommende Straßenbahn der Linie M8 in Fahrtrichtung Ahrensfelde nicht wahr. Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Tram die Frau frontal erfasst, mehrere Meter mitgeschleift und ins Gleisbett geschleudert haben.
Rettungskräfte brachten die 20-Jährige mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der 54-jährige Straßenbahnfahrer kam mit einem schweren Schock ins Krankenhaus, konnte dieses aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der Unfallort war bis etwa 21.25 Uhr gesperrt. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.
Klimaaktivisten besprühen Brandenburger Tor mit oranger Farbe – Festnahmen
11.20 Uhr: Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte mit oranger Farbe angesprüht. Alle sechs Säulen seien betroffen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagvormittag. Einsatzkräfte seien vor Ort, es habe Festnahmen gegeben. Mehr über die Farbattacke der Letzten Generation lesen Sie hier.
Mann stellt sich nach Messerattacke in Schöneberg der Polizei
10.20 Uhr: Nach einer Messerattacke auf einen 22-Jährigen in Schöneberg hat die Polizei einen Verdächtigen festnehmen können. Der 20-Jährige habe sich am Samstag bei der Bundespolizei gemeldet, teilte die Polizei Berlin am Sonntag mit. Der Mann, der eine Kopfplatzwunde hatte, wurde zunächst in einem Krankenhaus behandelt. Er soll am Sonntag einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.
Was war passiert? Der 22-Jährige und 20-Jährige waren in der Nacht zum Samstag in einer Sportsbar an der Dominicusstraße in Streit geraten. Mutmaßlich kam es anschließend, nachdem beide die Bar verlassen hatten, zu einer Messerattacke auf den 22-Jährigen. Gegen 2.45 Uhr wurde die Polizei dann zu einer verletzten Person am S-Bahnhof Schöneberg alarmiert. Dort entdeckten die Einsatzkräfte einen Mann, der mehrere Stichwunden aufwies. Ebenfalls angeforderte Rettungskräfte brachten den Mann in eine Klinik. Lebensgefahr soll dem Vernehmen nach nicht mehr bestehen, hieß es von der Polizei.
Wohnmobil in Lichtenberg brennt – Brandstiftung vermutet
10.06 Uhr: Ein Wohnmobil hat in der vergangenen Nacht an der Buchberger Straße in Lichtenberg gebrannt. Ein Passant hatte das Feuer gegen 23 Uhr gesehen und die Polizei und Feuerwehr verständigt. Die Einsatzkräfte konnten den Brand löschen, dennoch wurden durch das Feuer zwei weitere Fahrzeuge in der Nähe beschädigt. Für die Löscharbeiten war die Buchberger Straße von 23 Uhr bis etwa 0.15 Uhr zwischen der Schulze-Boysen-Straße und der Coppistraße gesperrt. Verletzt wurde niemand, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die weiteren Ermittlungen führt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes Berlin.
Streit in Hellersdorf eskaliert – Schuss fällt, Mann springt von Balkon
8.09 Uhr: Eine Auseinandersetzung in einer Wohnung in Hellersdorf ist am Samstag eskaliert. Es wurden zwei Personen schwer verletzt, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Gegen 17.30 Uhr waren bis zu fünf Personen in eine Wohnung am Auerbacher Ring eingedrungen. Ein 22-Jähriger, der in der Wohnung war, wurde mit einem Baseballschläger attackiert. Aus Angst sprang er vom Balkon im zweiten Stock. Einsatzkräfte fanden ihn mit Knochenbrüchen an den Beinen sowie einer Kopfplatzwunde vor dem Haus. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zudem entdeckten die Polizisten einen 36-Jährigen, der eine Schusswunde an der Schulter aufwies. Auch er sei in der Wohnung angegriffen worden und anschließend aus dieser geflüchtet. Er kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht mehr.
Bei der Absuche der Umgebung entdeckten die Einsatzkräfte zwei Männer, die im Verdacht stehen, zu der angreifenden Gruppe zu gehören. Die beiden 29- und 43-Jährigen wurden festgenommen und der Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) überstellt, die die Ermittlungen zum genauen Sachverhalt und weiteren Verdächtigen übernommen hat.