Blaulicht-News

LKW erwischt Radfahrerin – Lebensbedrohlich verletzt

| Lesedauer: 9 Minuten
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife.

Foto: dpa

Böser Unfall auf der Warschauer Straße, ein Biker muss schwer verletzt ins Krankenhaus – die Blaulicht-News im Blog.

  • Trickdiebe überfallen Frau – und werden gefasst
  • Alkoholisierte Frau beleidigt 27-Jährigen Mann homophob und greift ihn an
  • Radfahrerin verletzt sich bei Unfall in Weißensee lebensbedrohlich
  • Diebstahlversuch in Mitte – Polizei nimmt zwei Männer fest
  • In Marzahn crashen ein Motorrad- und Fahrradfahrer
  • Bei einem Unfall auf der Warschauer Straße wird ein Biker schwer verletzt
  • In Kreuzberg wurden vier Drogenhändler festgenommen

Berlin. Böser Unfall auf der Warschauer Straße – ein Biker muss schwer verletzt ins Krankenhaus. In Weißensee erfasst ein LKW-Fahrer eine Radfahrerin. In Mitte versuchen zwei Männer, einen Transporter zu klauen. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie in diesem Blog.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 15. September: Trickdiebe überfallen Frau -– und werden gefasst

15.35 Uhr: Am Donnerstagnachmittag ertappte die Polizei zwei vermeintliche Trickdiebe in Charlottenburg auf frischer Tat. Gegen 14 Uhr beobachteten sie eine 31-jährige Tatverdächtige gemeinsam mit ihrem 53-jährigen Komplizen dabei, als sie sich Zugang zu einem Wohnhaus in der Neuen Christstraße verschafften. Anschließend habe sich die Frau gegenüber einem Wohnungsinhaber als Nachbarin ausgegeben, die sich versehentlich aus ihrer Wohnung ausgesperrt habe und nun Geld brauche. Nach der Tat flüchteten die beiden Tatverdächtigen in Richtung Klausenerplatz, wo sie von den Polizeikräften gestellt und festgenommen werden konnten. Das erbeutete Geld konnte in voller Höhe sichergestellt werden.

Alkoholisierte Frau beleidigt 27-Jährigen Mann homophob und greift ihn an

15.30 Uhr: Am Freitagvormittag soll ein Mann in Kreuzberg homophob beleidigt sowie angegriffen worden sein. Nach ersten Erkenntnissen beschimpfte eine offenbar alkoholisierte 31-Jährige gegen 6.20 Uhr den 27-Jährigen zunächst in einer U-Bahn der Linie U8 sowie kurz darauf auf dem Bahnsteig am U-Bahnhof Kottbusser Tor lautstark homophob und schlug ihm ein Mobiltelefon an den Kopf. Hinzugekommene Sicherheitsmitarbeitende der Berliner Verkehrsbetriebe alarmierten die Einsatzkräfte. Auch in Anwesenheit der Polizei pöbelte die Frau weiter und bespuckte den 27-Jährigen. Bei der anschließenden Festnahme leistete sie Widerstand und griff die Einsatzkräfte an, wobei jedoch niemand verletzt wurde. Der durch den Schlag verletzte 27-Jährige zog sich eine Kopfplatzwunde zu, die im Krankenhaus ambulant behandelt wurde.

Polizei nimmt vier Drogenhändler in Kreuzberg fest

14.05 Uhr: Mehrere Drogenhändler sind am Donnerstag in Kreuzberg festgenommen worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten Einsatzkräfte die Männer im Alter von 47, 40, 25 und 22 Jahren dabei beobachtet, wie sie mit Kunden sprachen und dabei ein Wohnhaus an der Halleschen Straße immer wieder betraten und verließen. Am späten Nachmittag wurde eine Durchsuchung der vermeintlichen Bunkerwohnung richterlich angeordnet.

Dabei konnten über zwei Kilogramm kokainsuspekter Substanz, weitere zwei Kilogramm mutmaßliches Marihuana, fünf Handys, ein Springmesser sowie ein mittlerer, fünfstelliger Geldbetrag gefunden werden. Ferner wurden Schlüssel zu einer Box in einem Lagerhaus an der Karl-Marx-Straße entdeckt, in welcher zwei weitere Kilogramm vermeintliches Kokain gelagert wurden. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Mann stirbt nach Raub - Verdächtige gefasst

13.16 Uhr: Knapp einen Monat nach einem Tötungsdelikt in Rummelsburg im Bezirk Lichtenberg hat die Polizei zwei Verdächtige gefasst. Am Mittwoch um 8 Uhr wurden die jeweiligen Wohnungen der beiden Männer im Alter von 37 und 38 Jahren in Hellersdorf nach Beweismitteln durchsucht, teilte die Polizei am Freitag mit. Im Anschluss wurden die beiden Verdächtigen festgenommen und am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der jeweils Untersuchungshaftbefehl erließ. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Ein 61-jähriger Mann war nach einem Raubüberfall am 23. August 2023 plötzlich in seiner Wohnung zusammengebrochen und gestorben. Zeugen hatten aus der Wohnung Hilferufe gehört. Ein Nachbar bemerkte kurz darauf zwei Männer, die die Wohnung verließen und zu S-Bahnhöfen flüchteten. Der 61-jährige Bewohner erzählte den alarmierten Polizisten, er sei von den Männern angegriffen und beraubt worden. Plötzlich ging es dem Mann schlechter. Die Polizisten mussten Wiederbelebungsmaßnahmen anwenden, die durch Sanitäter und eine Notärztin fortgesetzt wurden. Trotzdem starb der 61-Jährige in seiner Wohnung.

Gefangener aus offenem Vollzug in Spremberg geflohen

12.26 Uhr: Ein Insasse der Außenstelle Spremberg der Justizvollzugsanstalt Luckau-Duben ist aus dem offenen Vollzug geflohen. Die unmittelbar eingeleitete Fahndung der Polizei führten bisher nicht zur Ergreifung 46-Jährigen, wie das Justizministerium in Potsdam am Freitag mitteilte. Der Gefangene sei am Donnerstagabend weg gewesen. Er hatte noch bis zum 16. Oktober 2023 eine Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.

Ersatzfreiheitsstrafen werden dann vollstreckt, wenn eine Geldstrafe nicht bezahlt wird. Der Mann war wegen Fahrens ohne Führerschein und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verurteilt worden.

Einrichtungen des offenen Vollzuges sehen den Angaben nach keine oder nur verminderte Vorkehrungen gegen Entweichungen vor. Sie dienten dazu, Gefangenen den Übergang in die Freiheit zu erleichtern.

Streit unter betrunkenen Männern in Mitte - Ein Verletzter

11.54 Uhr: Zwei betrunkene Männer sind am Donnerstag am Dorothea-Schlegel-Platz in Mitte in Streit geraten. Dabei ist ein Mann verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein 47-Jähriger gegen 20 Uhr eine Glasflasche auf den Kopf und in das Gesicht eines 46-Jährigen geschlagen haben. Nachdem der 46-Jährige zu Boden gegangen war, soll ihn der Verdächtige noch getreten haben. Rettungskräfte brachten den Verletzten mit stark blutenden Schnitt- und Platzwunden am Kopf in ein Krankenhaus. Der 47-Jährige wurde einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) überstellt, das die weiteren Ermittlungen führt.

Mitte – Festnahme nach versuchtem Diebstahl

10.35 Uhr: Polizisten gelang es am Donnerstagmittag, zwei Männer in Mitte festzunehmen, die einen Diebstahlversuch unternommen haben sollen. Was war passiert? Gegen 13.30 Uhr bemerkte laut Polizeimeldung ein 36-Jähriger, dass sich ein 26-Jähriger an seinem Transporter zu schaffen macht. Der war in der Veteranenstraße geparkt. Dem Halter des Fahrzeugs gelang es, den mutmaßlichen Dieb so lange festzuhalten, bis Polizeikräfte eintrafen. Ein Komplize des 26-Jährigen, 17 Jahre alt, soll aber dennoch den 36-Jährigen mit geschlagen und getreten haben. Der 26-Jährige war leicht verletzt, der 36-Jährige blieb sogar unverletzt. Beamte nahmen die beiden Tatverdächtigen fest.

Fahrrad-Fahrer crasht in Marzahn mit Motorrad

10.21 Uhr: Bei einem Verkehrunfall in Marzahn sind ein Motorrad- und ein Fahrradfahrer zusammengestoßen. Die Polizei teilte mit, dass ein 65-jähriger Radfahrer gegen 17.15 Uhr die Märkische Allee, vom Helene-Weigel-Platz kommend, überquert habe. Ihm fiel allerdings nicht auf, dass auf der Märkischen Allee ein 29-jähriger Motorradfahrer in Richtung Landsberger Allee unterwegs war – es kam zum Crash. Beide verletzten sich, beide mussten ins Krankenhaus, wobei der Radfahrer mit mehreren Knochenbrüchen stationär aufgenommen wurde, während der Motorradfahrer mit leichteren Verletzungen ambulant behandelt werden konnte.

Radfahrerin bei Unfall in Weißensee lebensbedrohlich verletzt

10.18 Uhr: Am Donnerstagmittag hat sich eine Radfahrerin bei einem Unfall in Weißensee im Bezirk Pankow lebensbedrohlich verletzt. Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 46-jähriger LKW-Fahrer auf der Berliner Allee in Richtung Ostseestraße. An der Kreuzung Berliner Allee Ecke Lehderstraße berührte er mit seinem Fahrzeug eine 33-jährige Radfahrerin, die neben dem LKW unterwegs war. Die Frau stürzte, erlitt mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen. Sie musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der LKW-Fahrer bemerkte den Crash nicht, fuhr einfach weiter. Der Polizei gelang es dennoch, ihn ausfindig zu machen.

Unfall auf Warschauer Straße – Biker schwer verletzt

5.23 Uhr: Gegen 23.45 Uhr am späten Donnerstagabend ereignete sich auf der Warschauer Straße, kurz vor der Warschauer Brücke, im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Motorradfahrer und einem Taxifahrer. Der Biker blieb nach dem Zusammenstoß schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Ein als Erster eintreffender Polizist in Uniform, der gleichzeitig ausgebildeter Rettungssanitäter ist, übernahm sofort die Erstversorgung, bis die Notfallsanitäter und der Notarzt der Berliner Feuerwehr eintrafen.

Der Motorradfahrer wurde in eine Klinik verbracht. Der Taxifahrer blieb körperlich unverletzt. Der Unfall ereignete sich genau an der Stelle, wo sich die Warschauer Straße nach Ausbau der Tramgleise seit neustem auf einen Fahrstreifen verengt. Die Straße ist seitdem an dieser Stelle eine Staustelle und gefährlich für sich einordnende Fahrzeuge. Die Polizei ermittelt nun, wer wem die Vorfahrt genommen bzw. ob sich jemand seine Vorfahrt erpresst hat oder auch, ob die Fahrbahn an der Stelle verunreinigt war und es zufällig zum Zusammenstoß kam.

( BM )