- Im Keller des Hallenbads Mariendorf ist ein Feuer ausgebrochen
- Gleich mehrere Auseinandersetzungen in Berlin sorgen für Schwerverletzte. Ein Opfer muss notoperiert werden
- In Marzahn treibt ein Feuerteufel sein Unwesen
- Ein Kleinkind verletzt sich bei einem Verkehrsunfall
- Häusliche Gewalt in Karlshorst: Ein Mann schlägt einer schwangeren Frau gegen den Bauch
- Im Gesundbrunnen liegt ein Schwerverletzter auf der Straße
- In Oberschöneweide erfasste ein PKW einen Radfahrer
Berlin. Ein Brandstifter zündet in Marzahn LKW-Planen und Mülltonnen an. In Karlshorst gibt es eine Attacke auf eine schwangere Frau. Und in der Stettiner Straße in Mitte liegt ein Schwerverletzter auf dem Gehweg. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie in diesem Blog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 14. September: Offenbar Brand am Hallenbad Mariendorf
16.20 Uhr: Am oder im Hallenbad Mariendorf ist am Donnerstagnachmittag offenbar ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei sendete bei X (vormals Twitter) eine aktuelle Warnmeldung, wonach es in Mariendorf große Rauchentwicklungen gebe. Der Rauch ziehe vom Hallenbad Mariendorf Ricdhtung Süden zur Marienfelder Chaussee. Die Löscharbeiten würden bereits laufen. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten und die Lautsprecherdurchsagen beachten. Nähere Informationen lagen zunächst nicht vor.
Wie die "BZ" berichtete, habe ein Schaltkasten im Keller des Bades gebrannt. Laut einer Sprecherin der Berliner Bäderbetriebe sei das Schwimmbad geräumt worden, verletzt worden sei niemand.
Mann bei Schlägerei durch Messerstich verletzt
15.30 Uhr: Ein Mann hat bei einem Streit in Marzahn am Mittwochnachmittag eine Stichwunde erlitten. Laut Polizei sollen sich ein 32-Jähriger und seine 41 Jahre alte Begleiterin gegen 15.30 Uhr in einer Tram der Linie M6 Richtung Hellersdorf mit drei offenbar betrunkenen Männern gestritten haben. Nachdem der Tram-Fahrer sie rausgesetzt hatte, stritten sie auf dem Vorplatz eines Freizeitzentrums am Bahnhof Marzahn weiter. Einer der Männer soll dem 32-Jährigen schließlich ein Messer in den Oberkörper gestoßen haben. Die Täter flohen, die Begleiter des Angreifers im Alter von 22 und 39 Jahren konnten kurz darauf festgenommen werden. Sie pusteten 1,6 und 1,8 Promille. Der dritte Tatverdächtige konnte flüchten.
Polizist fremdenfeindlich beleidigt und bespuckt
14.53 Uhr: Ein Polizist ist in Friedrichshain am Mittwochabend fremdenfeindlich beleidigt und bespuckt worden. Laut Polizei war eine Funksreife in ein Restaurant an der Richard-Sorge-Straße gerufen worden, weil dort ein Mann andere Menschen verbal belästigte. Demnach soll der 38-Jährige einen 33-Jährigen antisemitisch und fremdenfeindlich beleidigt haben. Als die Polizisten ihn damit konfrontierten, habe er eine aggressive Haltung eingenommen und einen der Polizisten, der einen Migrationshintergrund hat, mehrfach fremdenfeindlich beleidigt, ihm gedroht und sich zudem geweigert, sich auszuweisen.
Der Beamte brachte den Mann zusammen mit einer Kollegin zu Boden, um ihm Handschellen anzulegen. Dabei biss der 38-Jährige dem Beamten in die Schulter. Erst mit der Hilfe weiterer Polizisten konnte der Randalierer, der um sich trat und spuckte, in einen Funkwagen gebracht werden. Dort beleidigte und bedrohte er den Beamten weiter. Weil er weiter um sich spuckte, wurde ihm eine Spuckhaube aufgesetzt. Eine Atemalkoholkontrolle lehnte er ab. Der Mann wurde für einen Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam und einen Anschlussgewahrsam bis 7 Uhr gebracht.
Mutmaßlicher Kokstaxi-Fahrer festgenommen
14.38 Uhr: Die Polizei hat am Mittwochvormittag in Neukölln einen mutmaßlichen Kokstaxi-Fahrer festgenommen. Einsatzkräften war der Autofahrer gegen 11 Uhr am Zwickauer Damm aufgefallen, weil er am Steuer telefonierte. Bei der Verkehrskontrolle bemerkten sie einen starken Drogengeruch. Bei der Durchsuchung des 24-Jährigen und seines Autos fanden sie Cannabis, Ecstasy und weitere Drogen sowie Geld. Auch in seiner Wohnung wurden Drogen und Geld gefunden. Der Mann wurde festgenommen und sollte am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Kleinkind bei Unfall verletzt
11.45 Uhr: Am Mittwochvormittag hat sich ein Kleinkind bei einem Verkehrsunfall verletzt. Laut Polizeimeldung ist ein Dreijähriger gegen 9.30 Uhr hinter einem Bus plötzlich auf die Fahrspur der Straße Alt-Stralau gerannt. Einer 45-jährigen Autorfahrerin gelang es nicht mehr, rechtzeitig zu bremsen, sie erwischte den Jungen mit der Motorhaube. Dieser schlug auf der Fahrbahn auf und verletzte sich am Kopf. Das Kind musste zur stationären Behandlung über Nacht in ein Krankenhaus.
Mehrere Verletzungen bei Auseinandersetzungen
9.49 Uhr: Bei einer Reihe von tätlichen Auseinandersetzungen sind in Berlin mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, erlitt in Marzahn in der Märkischen Allee auf dem Vorplatz zu einem Vergnügungscenter am Mittwochnachmittag ein 32-Jähriger bei einem Streit mit drei Verdächtigen Stichverletzungen im linken Rippenbereich. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei konnte zwei 40 und 22 Jahre alte Verdächtige festnehmen.
Am Abend stach ein Unbekannter am U-Bahnhof Wuhletal in einer U-Bahn der Linie 5 mit einem Messer auf einen 36-Jährigen ein. Die Verletzungen erwiesen sich als lebensbedrohlich. Ein Fahrgast war dazwischen gegangen, so dass der Unbekannte abließ. Er floh an der nächsten Bahnstation. Das Opfer musste ins Krankenhaus gebracht und dort direkt operiert werden.
Bei einer weiteren Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten in Lichtenberg auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt an der Landsberger Allee erlitt ein 27-jähriger Mann so schwere Stich- und Schnittverletzungen, dass er im Krankenhaus notoperiert werden musste. Ein 22-Jähriger trug eine Stichverletzungen am Arm davon. Ein weiterer 27-Jähriger hatte Stichverletzungen am Oberkörper. Alle drei Männer blieben zur stationären Behandlung im Krankenhaus. Ein 28-Jähriger mit Kopfverletzung konnte ambulant versorgt werden. Am Tatort fanden Polizeibeamte Spuren und ein Messer.
Brandserie in Marzahn
6.35 Uhr: Gegen 0.30 Uhr musste die Berliner Feuerwehr in die Mehrower Allee (Marzahn) ausrücken. Dort stand die Plane eines LKW-Aufliegers lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Der Lkw hatte nur schwer entflammbare Baustellenabsicherungen aus Metall geladen.
Die Vorhänge des Führerhauses waren zugezogen. So musste die Feuerwehr und die ebenfalls alarmierte Berliner Polizei erst mal davon ausgehen, dass sich eine Person darin befindet. Dies war aber nicht der Fall.
Die Kriminalpolizei hat zu dieser Brandstiftung und zwei vorangegangenen in der Alfred-Döblin-Straße (23.40 Uhr, mehrere Mülltonnen) und an der Ecke Roul-Wallenberg-Straße/ Franz-Stenzer-Straße (ebenfalls Mülltonnen) noch in der Nacht die Ermittlungen übernommen.
Gesundbrunnen: Schwerverletzter auf Gehweg gefunden – Umstände unklar
6.19 Uhr: Gegen 1.30 Uhr wurde auf dem Gehweg der Stettiner Straße im Ortsteil Gesundbrunnen (Bezirk Mitte) ein schwer verletzter Mann gefunden.
Ein Notarzt und Notfallsanitäter versorgten den Mann und transportierten diesen in ein Krankenhaus. Wodurch der Mann verletzt wurde und wie er auf den Gehweg kam, ermittelt nun die Polizei. Die Einsatzalarmierung lautete "Sturz aus großer Höhe".
Karlshorst: Häusliche Gewalt – Schwangere Frau in Bauch geschlagen
5.58 Uhr: Gegen 2 Uhr wurde die Berliner Polizei in eine Straße im Lichtenberger Ortsteil Karlshorst alarmiert. Viele Einsatzkräfte, darunter die 13. Einsatzhundertschaft und zivile Beamte, kamen an die Einsatzstelle.
Der Einsatzanlass war schockierend: Ein Mann soll in der Wohnung während Streitigkeiten auf eine schwangere Frau losgegangen sein. Dabei versetzte der Täter der Frau auch Schläge gegen das ungeborene Kind im Bauch.
Während der Mann danach flüchtete, alarmierte die verletzte Frau sofort die Berliner Feuerwehr und wohl Polizei. Eine Nahbereichsabsuche durch die eingesetzten Beamten blieb erfolglos. Der Mann war verschwunden. Weit über 60 Minuten wurde die Frau in der Wohnung unter anderem von einer Notarzt-Besatzung behandelt.
Die Frau lehnte allerdings einen Transport in ein Krankenhaus vehement ab! Dies stieß bei den Beamten und den Rettungskräften auf absolutes Unverständnis.
Oberschöneweide: PKW erfasst Radfahrer
5.12 Uhr: Gegen Mitternacht wurde an der Kreuzung Treskowallee/An der Wuhlheide in Oberschöneweide ein Fahrradfahrer von einem Pkw erfasst und verletzt.
Während der Fahrradfahrer in einem Rettungswagen behandelt werden musste, blieb der Autofahrer körperlich unverletzt. Am Pkw und Fahrrad entstand Sachschaden. Die Art und Schwere der Verletzungen blieb vor Ort unklar.