- In Lichtenberg fuhr ein Autofahrer zwei Fußgänger an
- Eine Sprayflasche hat offensichtlich in Perleberg eine Explosion ausgelöst
- In Spandau geriet ein Fußgänger unter einen Bus
- Polizeibeamte konnten einen Imbiss-Einbrecher im Wedding festnehmen
- Am U-Bahnhof Möckernbrücke rauben zwei Teenager einen 21-Jährigen aus
Berlin. Ganze 40 Helfer heben einen Bus an, um einen eingeklemmten Mann zu befreien. Bei einem Unfall in Lichtenberg wird ein 84-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Und eine Sprayflasche ist offensichtlich der Grund für eine Explosion im Badezimmer. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie in diesem Blog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 12. September: Schwerer Unfall mit dem Fahrrad – Mann reanimiert
22.28 Uhr: Ein Radfahrer ist in Mahlsdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf in das Heck eines Lkws geprallt und schwer verletzt worden. Polizisten hätten ihn reanimiert, danach sei er in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte ein Sprecher des Lagezentrums mit. Dort werde er intensivmedizinisch versorgt. Das Alter des Mannes war noch unklar. Der Unfall passierte den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag auf der Elsenstraße. Der Radfahrer soll mit rund 40 Stundenkilometern in den Laster geprallt sein. Die Elsenstraße war danach zwischen Kressenweg und Hultschiner Damm für mehrere Stunden gesperrt.
Drei Männer prügeln auf Iraker ein – Polizistin bei Verhaftung verletzt
16.56 Uhr: Die Bundespolizei nahm am Montagabend mehrere Männer vorläufig fest, nachdem diese einen 23-Jährigen attackierten und verletzten. Bei der Festnahme verletzte sich eine Bundespolizistin.
Gegen 21:40 Uhr soll einer von drei Männern den 23-Jährigen im Bahnhof Zoologischen Garten in Charlottenburg zunächst angerempelt und bedrängt haben. Als der 23-jährige Iraker den Notruf wählen wollte, rissen ihm die Angreifer das Telefon aus der Hand und nahmen ihn in den Schwitzkasten. In dem Getümmel stürzten die Beteiligten zu Boden, wobei sich der 23-Jährige eine Prellung im Gesicht zu zog.
Um sich von seinen Angreifern zu lösen biss er einem 29-Jährigen in den Unterarm. Danach versuchte er das Trio mit einer abgebrochenen Glasflasche von sich fernzuhalten.
Alarmierte Bundespolizeikräfte nahmen die drei Deutschen im Alter von 29, 36 und 40 Jahren vorläufig fest. Die beiden 29 und 40 Jahre alten Deutschen versuchten zunächst zu flüchten und wehrten sich gegen die Festnahme. Dabei verletzte sich eine Beamtin am Knie, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Den 23-jährigen Iraker fuhren die Einsatzkräfte in ein Krankenhaus, in dem er ambulant behandelt wurde.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegen die alkoholisierten und polizeibekannten Deutschen ein (zwischen 1,60 und 2,18 Promille Atemalkoholwert). Gegen den Iraker, der im Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland ist, wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kamen alle auf freien Fuß.
Mann attackiert Rollstuhlfahrer in S-Bahn
16.32 Uhr: Am Montagnachmittag attackierte ein Mann einen Rollstuhlfahrer in der S-Bahn körperlich. Gegen 17:30 Uhr erhielt die Bundespolizei eine Information über eine körperliche Auseinandersetzung in einem stehenden Zug der Linie S 26 an der Endhaltestelle Wittenau.
Dabei soll ein 51-jähriger Libanese einem, offenbar betendem, 33-jährigen libyschen Staatsangehörigen gegen die Schulter geschlagen und ihn mitsamt seinem Rollstuhl umgeworfen haben. Der 33-Jährige zog darauf die Beinstütze aus seinem Rollstuhl und soll damit auf den 51-Jährigen eingeschlagen und ihn beleidigt haben. Dabei erlitt der libanesische Staatsangehörige eine kleine Platzwunde am Ellenbogen.
Alarmierte Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei beendeten die Auseinandersetzung am Bahnhof Wittenau. Eine medizinische Versorgung lehnten beide ab.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen den 51-jährigen Libanesen und wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Beleidigung gegen den 33-jährigen Libyer ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten beide ihren Weg fortsetzen.
Mann gibt Baseball-Kappe nicht heraus und wird niedergestochen
16.12 Uhr: Heute früh kam es in Kreuzberg zu einer gefährlichen Körperverletzung durch Messerstiche. Nach bisherigen Ermittlungen und Aussagen wurde ein Mann im Alter von 37 Jahren von einer bislang unbekannten Person gegen 4.15 Uhr im Görlitzer Park angesprochen und zur Herausgabe seines Basecaps aufgefordert. Als der 37-Jährige die Abgabe seiner Kopfbedeckung verweigerte, soll der mutmaßliche Täter mit einem Messer auf den Mann eingestochen haben. Anschließend entkam der Angreifer unerkannt. Ein Passant, der den verletzten Mann in der Wiener Straße antraf, alarmierte die Polizei. Die Polizeibeamten übernahmen die Erstversorgung des Verletzten, der durch den Angriff zwei Stichverletzungen am Oberkörper erlitt. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, in dem er notoperiert und anschließend stationär aufgenommen wurde. Lebensgefahr soll nach jetzigem Stand nicht bestehen. Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern an und werden von einem Fachkommissariat der Direktion 5 (City) geführt.
Brandenburg: SEK-Einsatz nach Schussgeräuschen
16.03 Uhr: Wegen Schussgeräuschen ist am Dienstag das SEK zu einem Einsatz auf einem Grundstück in Tröbitz (Landkreis Elbe-Elster) ausgerückt. Nachbarn hätten die Polizei informiert, teilten die Beamten später mit. Vor Ort trafen die Beamten auf den 29-jährigen Bewohner des Grundstücks, der angab, mit einer Schreckschusswaffe geschossen zu haben. Bei dem Mann stellten die Polizisten nach eigenen Angaben mehrere Schreckschuss- und Luftdruckwaffen sicher. Gegen ihn wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Schöneberg – Fußgänger bei Unfall mit Radfahrer verletzt
12.40 Uhr: Am Montagabend hat sich ein Fußgänger bei einem Unfall in Schöneberg verletzt. Die Polizei teilte mit, dass der 17-Jährige gegen 19.30 Uhr von einem unbekannten Radfahrer angefahren worden sei. Passiert sei das Ganze im Baustellenbereich in der Grunewaldstraße auf dem mittleren Fahrstreifen. Der Radler sei vom Bayerischen Platz kommend nach rechts in die Grunewaldstraße abgebogen und sei dem 17-Jährigen über den Fuß gefahren. Beide stürzten. Während der am Bein verletzte Fußgänger ins Krankenhaus musste, hatte sich der Radfahrer nach dem Zusammenstoß vom Unfallort entfernt, ohne mitzuteilen, wer er denn sei.
Badezimmerexplosion in Perleberg – Sprayflasche möglicher Auslöser
11.18 Uhr: Die Explosion in einer Wohnung in Perleberg (Landkreis Prignitz) am vergangenen Wochenende ist vermutlich von einer brennenden Sprayflasche ausgelöst worden. Wie die Flasche in der Nacht zu Samstag in Brand geriet, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Demnach werde ein technischer Defekt ausgeschlossen. Die Polizei ermittelt sowohl wegen vorsätzlicher als auch fahrlässiger Brandstiftung.
U-Bahnhof Möckernbrücke: Zwei jugendliche Räuber gefasst
10.41 Uhr: Ein 17- und ein 18-jähriger haben am Montagabend in Kreuzberg gegen 23.45 Uhr einen 21-Jährigen überfallen und ausgeraubt. Laut Mitteilung der Polizei haben die beiden Täter am U-Bahnhof Möckernbrücke das Opfer zunächst nach dem Weg gefragt, um dann mit einem Messer dessen Geld und Wertgegenstände zu fordern. Er rückte diese allerdings nicht heraus, sodass die Täter ihn abtasteten und ihm Geld, Schmuck und Kopfhörer abnahmen. Polizeibeamte konnten die Räuber am U-Bahnhof Gleisdreieck festnehmen – allerdings ohne Beute, dafür fanden die Einsatzkräfte in der Nähe zwei Messer – die vermutlichen Tatwaffen.
Wedding: Festnahme nach Einbruchsversuch in Imbiss
10.37 Uhr: Polizeibeamte konnten in der Nacht zu Dienstag einen Mann festnehmen, der in einen Imbiss einbrechen wollte. Ort des Geschehens war der Wedding. Der 28-jährige Inhaber des Lokals hatte gegen 2.20 Uhr selbst die Polizei alarmiert, weil er sah, wie der 20-Jährige versuchte, die Tür zum Imbiss zu öffnen. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Verdächtigen noch vor Ort festnehmen. Nach einer erkennungsdienstlichen Maßnahme durfte er wieder weiterziehen.
Spandau: Fußgänger unter Bus eingeklemmt
10.27 Uhr: Ein Fußgänger hat sich am Montag in Spandau bei einem Unfall mit einem Bus verletzt. Laut Polizeimeldung fuhr ein 50-jähriger Busfahrer gegen 12.40 Uhr von einer Haltestelle in der Klosterstraße in Richtung Ruhlebener Straße. Der 18-jährige Fußgänger rannte dem Bus hinterher, fiel dabei allerdings zu Boden. Dabei stürzte er so unglücklich, dass er unter den Reifen der Hinterachse geriet. Der Fahrer bemerkte, dass jemand unter dem Bus eingeklemmt war, stoppte das Fahrzeug und leistete Hilfe. Er war nicht der Einzige: Laut Zeugenaussagen versuchten ca. 40 anwesende Personen, das Fahrzeug anzuheben. Es gelang ihnen, sodass sich der Verletzte befreien konnte. Aus den umliegenden Arztpraxen sollen dann Chirurgen und Krankenschwestern für die Erstversorgung gekommen sein. Der Mann hatte Hautabschürfungen, Blutergüsse und eine Armverletzung davongetragen, er musste in einem Krankenhaus operiert werden.
84-jähriger Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus
10.21 Uhr: Am Montagmittag hat sich in Fennpfuhl im Bezirk Lichtenberg ein schrecklicher Unfall ereignet. Ein 84-jähriger Mann musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus, eine 71-jährige Frau mit einer Beckenfraktur. Was war passiert? Laut Polizeimitteilung fuhr ein Mann, ebenfalls 84 Jahre alt, gegen 12.40 Uhr auf dem Weißenseer Weg in Richtung Frankfurter Allee. An einer Fußgängerampel sollen die beiden Opfer den Weg überquert haben und dabei so vom Auto des 84-Jährigen erfasst worden sein, dass sie durch die Luft geschleudert wurden. Vor Ort leisteten Zeigen Erste Hilfe, bis Rettungskräfte eintrafen. Der Fahrer des Wagens hatte bei einem Alkoholtest einen Promille-Wert von 0,4.