Blaulicht-News

Mann greift 85-Jährigen an den Penis und will ihn ersticken

| Lesedauer: 12 Minuten
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Mann versucht Patienten in Krankenhaus erwürgen, zwei Autos prallen gegen einen Baum – die Blaulicht-News aus Berlin im Blog.

  • Einbrecherinnen-Trio festgenommen
  • Senior mit Motorroller verunfallt
  • Radfahrer bei Verkehrsunfall verletzt
  • Flucht vor der Polizei endet mit Festnahme
  • Ein Toter und ein Schwerverletzter nach Überholmanöver
  • In Alt-Hohenschönhausen ist ein Obdachloser angegriffen worden

Berlin. Ein zunächst harmloses Überholmanöver endete auf einer Allee im Norden Brandenburgs in einem schrecklichen Unfall: Zwei Autos prallten mit großer Wucht gegen einen Baum: Ein 21-Jähriger starb, ein 22-Jähriger wurde schwer verletzt. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick. Die Blaulicht-Meldungen des Vortags lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 29. September: Reizgas in einer Schule versprüht

Mehrere Schüler und Lehrkräfte sind am Freitagvormittag in einer Schule an der Emser Straße in Neukölln verletzt worden. Dort soll ein Unbekannter in einer Toilette gegen 9.40 Uhr Pfefferspray versprüht haben. Da gerade eine Pause begann, liefen etliche Personen durch die Gaswolke. Drei Lehrerinnen sowie 16 Schülerinnen und Schüler klagten über Atemwegsbeschwerden, Übelkeit oder Augenreizungen. eine Lehrerin, eine Schülerin und ein Schüler kamen zur Behandlung in ein Krankenhaus, alle anderen wurden auf den Hof evakuiert. Der Unterricht konnte gegen 10.40 Uhr fortgesetzt werden.

Obdachloser vermutlich durch Gewalttat lebensgefährlich verletzt

15.55 Uhr: Ein Obdachloser ist in Alt-Hohenschönhausen vermutlich gewaltsam attackiert und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 38-Jährige kam mit einer Platzwunde und einer Schwellung am Kopf in eine Klinik, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Auch eine Hirnblutung wurde bei ihm festgestellt. Der Mann werde derzeit künstlich beatmet. Die Beamten eines Streifenwagens hatten den Verletzten am vergangenen Samstagabend in der Genslerstraße bemerkt und einen Rettungswagen gerufen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, wie der Mann verletzt wurde, sie vermutetet eine Straftat.

Mann greift Patienten in den Genitalbereich und versucht, ihn zu töten

15.12 Uhr: Unfassbarer Vorfall in einem Krankenhaus in Schöneberg. Dort soll ein 61-Jähriger versucht haben, einen 85-Jährigen zu töten. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten, soll der 61-Jährige am Donnerstag gegen 6.20 Uhr sich zunächst in mehreren Krankenzimmern einer Station des Krankenhauses an der Rubensstraße aufgehalten haben. Im Zimmer des 85-Jährige soll er dem Mann in den Genitalbereich gefasst haben, wodurch dieser wach wurde und um Hilfe rief. Daraufhin soll der 61-Jährige versucht haben, den Patienten zu ersticken. Als eine Krankenschwester dazu kam, ergriff der Mann die Flucht. Mitarbeiter konnten ihn jedoch festhalten, bis die Polizei eintraf. Der 85-Jährige blieb unverletzt. Der 61-Jährige sollte am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Mann bei Raub schwer verletzt

15.03 Uhr: Ein 43-Jähriger ist bereits am 10. September bei einem Raub schwer verletzt worden. Der Polizei zufolge war der Mann gegen 1 Uhr im U-Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg unterwegs, als er von hinten zu Boden gestoßen wurde. Dabei erlitt er Schädelbrüche und eine stark blutende Platzwunde. Der oder die Täter stahlen den Rucksack des Mann und flüchtete. Eine Zeugin leistete Erste Hilfe und schilderte den Rettungskräften die Tat. Die Polizei bittet die Zeugin, sich dringend bei der Polizei zu melden. . Darüber hinaus fragt die Kriminalpolizei:

  • Wer hat die Tat am 10. September 2023 beobachtet oder hat anderweitig sachrelevante Wahrnehmungen gemacht?
  • Wer hat die tatverdächtigen Personen gesehen und kann Angaben zur Identität, zum Aussehen und/oder Fluchtrichtung machen?

Hinweise nimmt das Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) in der Perleberger Straße 61 in Moabit unter den Rufnummern (030) 4664-574211 oder (030) 4664-571100 sowie auch jede andere Polizeidienststelle entgegen. Auch die Internetwache steht Ihnen zur Verfügung. (mh)

Einbrecher auf frischer Tat festgenommen

12.20 Uhr: Ein Polizeibeamter außer Dienst hat in der Nacht auf Freitag einen mutmaßlichen Einbrecher in Moabit festgenommen. Gegen 3 Uhr hatte der Polizist in der Stephanstraße gehört, wie die Scheibe eines Autos zerstört wurde. Kurz darauf bemerkte er einen 27-Jährigen an einem Mercedes Transporter, der versuchte, die Fahrertür des Fahrzeuges zu öffnen. Dazu griff er auch wiederholt in das Innere des Wagens und versteckte sich mehrmals vor passierenden Autofahrern.

Kurz darauf stieg der mutmaßliche Kriminelle auf ein Fahrrad und fuhr zu einem weiteren Fahrzeug, in das er mit einer Taschenlampe hineinleuchtete. Als sich weitere Einsatzkräfte dem Ort näherten, flüchtete der Tatverdächtige auf dem Fahrrad in die Ellen-Epstein-Straße. Der Polizist, der zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst war, verfolgte den mutmaßlichen Einbrecher ebenfalls auf einem Fahrrad. In Höhe eines Parkplatzes bremste der 27-Jährige schließlich, verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte. Der Polizeibeamte konnte den Flüchtigen daraufhin festnehmen, wobei ihn die anderen Einsatzkräfte unterstützten. Bei dem Festgenommenen fanden die Polizisten eine Taschenlampe sowie einen Schraubendreher und beschlagnahmten beides. Anschließend brachten sie ihn in einen Polizeigewahrsam.

Polizei nimmt Taschendieb fest

10.46 Uhr: Donnerstagabend wurde in Moabit nach einem mutmaßlichen Taschendiebstahl ein Mann festgenommen, der bereits per Haftbefehl gesucht wurde. Gegen 18.30 Uhr soll der 40-Jährige auf der Beusselbrücke am dortigen S-Bahnhof ein Handy aus der Seitentasche des Rucksacks einer 26-Jährigen entwendet haben. Die Frau bemerkte den Diebstahl sofort und sprach einen Mann an, der sie kurz zuvor leicht angerempelt hatte, allerdings erfolglos. Etwa zwei Stunden später gelang es ihr, das Gerät zu orten. Sie alarmierte die Polizei in die Turmstraße. Dort konnte die Besatzung eines Funkstreifenwagens den mutmaßlichen Dieb ausmachen, das Gerät sicherstellen und es der Besitzerin zurückgeben. Bei der Durchsuchung des 40-Jährigen fanden die Beamten ein Personaldokument und einen Führerschein, beides mutmaßlich gefälscht. Der Tatverdächtige kam zur Feststellung seiner Identität in einen Gewahrsam. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag, der nun vollstreckt werden konnte.

Radfahrerin bei Verkehrsunfall verletzt

10.41 Uhr: Eine Radfahrerin ist bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag in Karlshorst verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr die 75-Jährige gegen 17.30 Uhr auf dem Gehweg des Römerweges in Richtung Treskowallee. Als sie versucht haben soll, den Gehweg zu verlassen, um auf die Fahrbahn zu wechseln, touchierte sie das vorbeifahrende Fahrzeug einer 45-Jährigen an der rechten Fahrzeugseite und stürzte anschließend zu Boden. Mit einer Beckenringfraktur brachten Rettungskräfte die Verletzte zur stationären Behandlung in eine Klinik.

Einbrecherinnen-Trio festgenommen

10.35 Uhr: Einsatzkräfte der Polizei Berlin haben am Donnerstagnachmittag in Wilmersdorf drei mutmaßliche Einbrecherinnen festgenommen, die sich kurz zuvor Zugang zu einer Wohnung verschafft haben sollen. Ein Anwohner hatte die 21-jährige Tatverdächtige und ihre zwei 16- und 15-jährigen Begleiterinnen gegen 15.20 Uhr im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Sächsischen Straße bemerkt, verdächtige Geräusche aus einer der oberen Etagen vernommen und daraufhin die Polizei alarmiert. In Zivil gekleidete Beamtinnen und Beamte des Abschnitts 25 beobachteten die Tatverdächtigen, als diese das Haus mit mehreren Taschen verließen. Kurz darauf hielten sie die drei an und nahmen sie fest. In den Taschen fanden sie mutmaßliches Diebesgut, darunter Schmuck, Uhren und Handtaschen sowie das vermeintliche Tatwerkzeug. Die drei Tatverdächtigen kamen zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam und wurden von dort der ermittlungsführenden Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) übergeben. Das Trio sollte am Freitag einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Ordnungsamt-Mitarbeiter mit Messer angegriffen

10.29 Uhr: Ein Mann hat Donnerstagabend in Charlottenburg eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes mit einem Messer angegriffen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten drei Mitarbeiter des Ordnungsamts gegen 21 Uhr an der Grolmannstraße Ecke Savignyplatz einen 39-jährigen Obdachlosen angesprochen und ihm einen Platzverweis erteilt, nachdem sich zuvor Bürger beschwert hatten. Der 39-Jährige soll daraufhin einer 24-jährigen Mitarbeiterin des Ordnungsamtes mit der Faust gegen ein Bein geschlagen haben. Anschließend soll er ein Messer hervorgeholt und damit in Richtung der Angestellten gestochen haben, die jedoch ausweichen konnte. Gemeinsam nahmen die drei Mitarbeiter dem Tatverdächtigen das Messer ab und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 39-Jährige kam in einen Polizeigewahrsam.

Senior mit Motorroller bei Unfall verletzt

9.48 Uhr: Bei einem Verkehrsunfall in Marienfelde ist am Donnerstagabend ein Senior verletzt worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen soll der 82-Jährige kurz nach 18 Uhr mit seinem Gefährt vom Gehweg auf die Fahrbahn der Friedenfelser Straße gefahren sein. Dabei kollidierte er mit dem Wagen eines 35-Jährigen, der in Richtung Nahmitzer Damm unterwegs war. Der Rollerfahrer stürzte auf die Fahrbahn und erlitt eine Hüftfraktur sowie diverse Hämatome und Hautschürfungen. Er kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Autofahrer blieb unverletzt.

Radfahrer bei Verkehrsunfall verletzt

9.43 Uhr: Am Donnerstagvormittag wurden Einsatzkräfte der Polizei wegen eines Verkehrsunfalls nach Spandau gerufen. Nach ersten Erkenntnissen soll ein 64-jähriger Autofahrer gegen 10 Uhr aus einer Einmündung von einem Gewerbegebiet links in den Askanierring eingebogen sein, als er mutmaßlich den Radfahrer übersah, der gerade die Fahrbahn überquerte. Bei dem folgenden Zusammenstoß stürzte der 30-jährige Radfahrer. Die Beine und das Rad des Mannes wurden unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Er kam zur stationären Behandlung mit Verletzungen an beiden Beinen in eine Klinik.

Flucht vor der Polizei endet mit Festnahme

9.38 Uhr: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Straftäter im Wedding nach einer versuchten Flucht bei einer Verkehrskontrolle festgenommen. Im Auto fanden die Beamten Geld in fünfstelliger Höhe und Goldschmuck, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Sie hat den Verdacht, dass die Wertsachen aus Straftaten stammen. Gegen den 32-jährigen Fahrer lag bereits ein Strafbefehl vor.

Der Festnahme war ein Fluchtversuch vorangegangen: Polizisten stoppten den Angaben zufolge den Wagen am Donnerstagabend bei einer Verkehrskontrolle. Der Fahrer hielt nicht an, überfuhr eine rote Ampel und gefährdete durch seine Fahrweise Fußgänger auf einem Supermarktparkplatz. An der Ausfahrt kollidierte der Wagen auch noch fast mit einem anderen Auto.

Etwas weiter sprangen der 32-Jährige und sein Beifahrer aus dem noch rollenden Auto und flohen weiter zu Fuß. Während der Beifahrer entkam, schnappten die Polizeibeamten schließlich den Fahrer. Der 32-Jährige ist in Gewahrsam gekommen. Der Wagen wurde beschlagnahmt, da er den Polizeiangaben zufolge im Rahmen einer anderen Fahndung gesucht worden war.

Ein Toter und ein Schwerverletzter nach Überholmanöver

9 Uhr: Bei einem misslungenen Überholmanöver ist auf der Bundesstraße 96 bei Gransee (Oberhavel) ein 21 Jahre alter Autofahrer aus dem Kreis Oberhavel ums Leben gekommen. Der Mann war am Donnerstagabend auf der B96 unweit von Neulüdersdorf unterwegs und wurde von einem anderen Auto überholt, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Dabei stießen beide Autos seitlich zusammen und prallten anschließend in der engen Straße gegen gleichen wohl sehr starken Straßenbaum am linken Fahrbahnrand.

Der Wagen des 22 Jahre alten Überholerenden überschlug sich dabei und blieb ein Stück weiter auf dem Dach liegen. Der ebenfalls aus der Region stammende Fahrer wurde schwer verletzt geborgen und kam in eine Klinik. Der 21-Jährige starb laut Polizei noch am Unfallort in seinem Wagen, der schwer beschädigt am Baum stehengeblieben war.

Was genau zu dem Unfall führte und wie schnell die Fahrer unterwegs waren, soll nun ein Kraftfahrzeuggutachter genauer klären. Dieser wurde von der Staatsanwaltschaft eingesetzt. Die Bundesstraße, die Berlin mit Mecklenburg verbindet, war rund viereinhalb Stunden gesperrt. An beiden Autos entstand Totalschaden.

( BM/dpa )