U-Bahnhof Hansaplatz

Schwarzfahrer erwischt und grob behandelt - Zeugen gesucht

Polizeiwagen im Einsatz (Symbolbild).

Polizeiwagen im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa

Am 17. Mai soll ein Polizist am U-Bahnhof Hansaplatz einen Schwarzfahrer grob behandelt haben. Wer kann Hinweise geben?

Berlin. Wegen des Verdachts einer Körperverletzung im Amt ermittelt das für Beamtendelikte zuständige Fachkommissariat zu einem Vorfall im U-Bahnhof Hansaplatz und bittet mögliche Zeuginnen und Zeugen um Informationen.

Ein 23-Jähriger soll am 17. Mai ohne Ticket U-Bahn gefahren sein und sich geweigert haben, bei einer Ticketkontrolle seinen Ausweis vorzulegen. Polizeikräfte unterstützten die BVG-Kontrolleure, weil der junge Mann Widerstand leistete. Sie brachten ihn zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Nach der Identitätsfeststellung weigerte sich der Mann, den Bahnhof zu verlassen, und legte sich stattdessen demonstrativ mit verschränkten Armen rücklings auf den Boden. Ein Polizist soll ihm daraufhin in die Haare gegriffen und ihn an diesen einige Meter über den Bahnsteigboden gezogen haben. Zum Zeitpunkt des Vorfalls (zwischen 19 und 19.45 Uhr) sollen sich im Bahnhof viele Menschen aufgehalten haben.

Das Landeskriminalamt prüft, ob ein Disziplinarverfahren gegen den tatverdächtigen Beamten eingeleitet wird. Im Zuge der Ermittlungen bittet das Amt um Informationen und fragt:

  • Wer hat den Vorfall beobachtet und kann sachdienliche Hinweise zur Handlung des Polizeibeamten geben?
  • Wer hat Fotos oder Videoaufnahmen gemacht und kann diese der Polizei zur Verfügung stellen?
  • Wer hat darüber hinaus Beobachtungen gemacht, die bei den Ermittlungen hilfreich sein könnten?

Hinweise nimmt das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes am Columbiadamm 4 in Tempelhof unter der Rufnummer (030) 4664-934103 (montags bis freitags, 7 bis 15 Uhr) oder per E-Mail entgegen, außerdem jede andere Polizeidienststelle und die Internetwache.

( BM )