Blaulicht-Blog

Schüsse aus Wohnhaus: Spezialeinsatzkommando stürmt Wohnung

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Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Berliner Polizei (Archivbild).

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Berliner Polizei (Archivbild).

Foto: Britta Pedersen / dpa

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 1. Juni 2023.

Schüsse aus Wohnhaus: Spezialeinsatzkommando stürmt Wohnung

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Berliner Polizei hat am Mittwoch eine Wohnung in Altglienicke gestürmt, nachdem aus dem Wohnhaus Schüsse abgegeben worden waren. Wie die Polizei mitteilte, hörte eine Zeugin gegen 11.10 Uhr mehrere Schüsse an der Venusstraße und alarmierte die Polizei. Die entsprechende Wohnung, aus der geschossen worden sein soll, wurde anschließend lokalisiert und die Tür der Wohnung gewaltsam durch das SEK geöffnet. In der Wohnung trafen sie einen Mann im Alter von 45 Jahren an. Weitere Beamtinnen und Beamten fanden darüber hinaus einen Koffer mit einer Schreckschusswaffe inklusive Munition. Auch einen weiteren defekten Revolver fanden die Einsatzkräfte und beschlagnahmten alles. Anschließend wurde der Mann, der angab nicht geschossen zu haben, wieder aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Wer die Schüsse abgegeben hat, wird im derzeit laufenden Ermittlungsverfahren noch geklärt.

Sexuelle Belästigung am Ostbahnhof: 32-Jähriger festgenommen

Bundespolizisten haben am Mittwoch einen 32-Jährigen am Berliner Ostbahnhof festgenommen, der zuvor eine Frau am Bahnhof Ostkreuz sexuell belästigt und angegriffen haben soll. Der Mann flüchtete nach der Tat zunächst unerkannt. Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, soll der Mann gegen 18 Uhr der 46-Jährigen auf einem Bahnsteig des Bahnhofes Ostkreuz mehrfach ans Gesäß gegriffen haben. Nachdem die Frau dem Grabscher deutlich zu verstehen gab, dass sie diese Belästigung nicht wünscht, kam es zu einem Streit. Dabei soll der Mann der 46-Jährigen erst ins Gesicht gespuckt und sie dann mit dem Ellenbogen gestoßen haben, als sie versuchte, ihn festzuhalten. Als die 46-Jährige daraufhin Bahnmitarbeiter um Hilfe bat, flüchtete der Mann unerkannt vom Bahnhof. Die Fahndung verlief zunächst erfolglos. Etwa eine Stunde später erkannten Einsatzkräfte den Tatverdächtigen anhand der Personenbeschreibung in der Haupthalle des Ostbahnhofes wieder. Der 32-Jährige ergriff daraufhin erneut die Flucht, konnte jedoch durch die Beamtinnen und Beamten gestoppt und vorläufig festgenommen werden. Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts der sexuellen Belästigung, der Beleidigung sowie der Körperverletzung gegen den bereits polizeibekannten Mann.

S-Bahn besprüht: Sprayer mit Unterstützung eines Polizei-Hubschraubers gestoppt

Einsatzkräfte der Bundespolizei haben in der Nacht zu Donnerstag zwei Graffiti-Sprayer in der Nähe des S-Bahnhofes Marienfelde festgenommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, beobachteten gegen 1 Uhr morgens Bahn-Mitarbeiter, wie sich zwei Personen in den Gleisbereich zu einer abgestellten S-Bahn begaben. Dann soll das Duo die S-Bahn auf einer Gesamtfläche von rund 32 Quadratmetern besprüht haben. Bundespolizistinnen und Bundespolizisten gelang kurz darauf mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers die Festnahme der flüchtigen Tatverdächtigen. Die beiden Männer im Alter von 31 und 36 Jahren hatten Rucksäcke mit diversen Sprayerutensilien bei sich. Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts der Sachbeschädigung.

Versuchter Messerangriff am Bahnhof Ostkreuz

Ein 61-Jähriger soll am Mittwochabend versucht haben, eine Frau im Bahnhof Ostkreuz mit einem Messer anzugreifen. Einsatzkräfte trennten beide Personen voneinander, als diese aufeinander einschlugen. Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, befanden sich gegen 20 Uhr die 52-Jährige und der 61-Jährige am Bahnsteig 13, als sie aus bislang ungeklärten Gründen aneinandergerieten. Der 61-Jährige soll dabei Stichbewegungen mit einem Messer in Richtung der Frau ausgeführt haben, ohne diese zu treffen. Daraufhin sollen beide Personen aufeinander eingeschlagen haben. Bundespolizistinnen und Bundespolizisten trennten die Personen und stellten das Messer mit einer Klingenlänge von 12,5 cm sicher. Die alkoholisierte Frau (1,97 Promille) lehnte eine medizinische Versorgung ihrer Verletzungen im Gesicht ab. Da der 61-Jährige eine freiwillige Atemalkoholmessung ablehnte, ordnete ein Richter eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie der einfachen Körperverletzung gegen den 61-Jährigen. Gegen die 52-Jährige wird ebenfalls aufgrund des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.

Neukölln: Mann mit Stichverletzungen aufgefunden

Ein Mann ist in Berlin mit einer Stichverletzung am Oberkörper in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Eine Passantin und ihre Begleiter beobachteten in der Nacht zu Donnerstag in Neukölln, wie der Mann zunächst schrie und torkelte und sich dann auf den Boden legte, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurde der Mann zur stationären Behandlung in eine Klinik aufgenommen. Lebensgefahr bestehe nicht. Wie die Verletzung zustande kam, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, hieß es. Das Alter des Mannes war zunächst nicht bekannt. Die Passanten hatten ihn in der Werbellinstraße beobachtet.

Schöneberg: Antisemitische Pöbelei in Supermarkt

Gestern Mittag soll sich ein Mann in Schöneberg antisemitisch geäußert haben. Nach bisherigen Erkenntnissen betrat der Unbekannte gegen 13.30 Uhr einen Supermarkt in der Cranachstraße und gab unter Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen antisemitische Pöbeleien von sich. Ein Zeuge alarmierte die Polizei. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte verließ der Tatverdächtige das Geschäft. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Lichtenberg: Mann bei Motorradunfall verletzt


Gestern Nachmittag kam es laut Polizei in Lichtenberg zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 21-jähriger Motorradfahrer verletzt wurde. Gegen 17.20 Uhr befuhr der Kradfahrer die Fanningerstraße in Richtung der Bürgerheimstraße. An der Kreuzung Fanningerstraße Ecke Atzpodienstraße fuhr der 21-Jährige an wartenden Autos vorbei, missachtete das dortige Stoppschild und fuhr in den Kreuzungsbereich ein. Hier kam es zum Zusammenstoß mit dem Fahrzeug eines vorfahrtsberechtigten 66-jährigen Autofahrers, der die Atzpodienstraße in Richtung der Rüdigerstraße befuhr. Bei dem Unfrall stürzte der Motorradfahrer und blieb auf dem Gehweg liegen. Der Autofahrer kam nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen geparkten Pkw, wodurch wiederum drei weitere geparkte Fahrzeuge beschädigt wurden. Der 21-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen.

Neukölln: Mann wird nach Streit auf Spielplatz gewalttätig

Gestern Abend gerieten in Neukölln Eltern auf einem Kinderspielplatz in Streit. Nach bisherigen Erkenntnissen habe gegen 18.30 Uhr das Verhalten ihrer spielenden Kinder zu dem Streit zwischen den Eltern am Weichselplatz geführt. Kurze Zeit später erschien der 36-jährige Vater eines der Kinder in Begleitung eines 24-Jährigen auf dem Kinderspielplatz. Der Begleiter schrie den Vater des anderen Kindes an und warf ein Fahrrad nach ihm. Das Fahrrad traf den 42-jährigen Vater nicht. Jedoch wurde die 41-jährige Mutter am Kopf durch das Fahrrad verletzt. Nun sei der 42-Jährige von dem 36-Jährigen und dem Begleiter geschlagen und getreten worden. Ein 45-jähriger Zeuge beobachtete die Auseinandersetzung und wollte schlichten. Nun ging das Duo auf den Zeugen los und schlug ihm ebenfalls ins Gesicht. Das Duo flüchtete vom Kinderspielplatz. Polizeikräfte konnten den 24-Jährigen in der Nähe festnehmen. Nach weiteren Ermittlungen konnte auch der 36-Jährige identifiziert werden.

( BM/dpa )