Blaulicht-Blog

Nach Beiß-Attacke: Polizist tritt Angreifer ins Gesicht

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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.

Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 13. Mai 2023.

Steglitz: Mann attackiert Polizisten - Beamter tritt Angreifer ins Gesicht

Zwei Polizisten sind in der vergangenen Nacht in Steglitz von einem Mann attackiert und verletzt worden. Ein Beamter trat dem 21-Jährigen daraufhin ins Gesicht. Die Einsatzkräfte waren von Anwohnern der Brentanostraße verständigt worden, weil diese durch lautes Geschrei wach geworden waren. Auf der Straße sahen sie einen Mann und eine Frau. Der Mann schlug mehrmals gegen geparkte Autos. Eine Heckscheibe eines Kleinwagens ging dabei zu Bruch.

Die Einsatzkräfte suchten wenig später die Umgebung ab und trafen am Breitenbachplatz auf das von den Zeugen beschriebene Paar. Bei der Feststellung der Personalien soll der 21-Jährige unvermittelt einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, sodass dieser stark aus der Nase blutete. Der Mann sei nur mit großem Kraftaufwand und mithilfe von Reizgas zu Boden gebracht worden. Ihm seien Fesseln angelegt worden. Während der Festnahme habe sich der Tatverdächtige in den Oberarm eines weiteren Polizisten verbissen. Anschließend habe der an der Nase verletzte Beamte den Festgenommenen ins Gesicht getreten.

Der 21-Jährige klagte über Schmerzen. Laut Polizeibericht wirkte er verhaltensauffällig. Der Mann wurde von Rettungskräften zur Behandlung einer Kopfverletzung in eine Klinik gebracht, die er nach den Untersuchungen auf eigenen Wunsch verließ. Auch der durch den Faustschlag verletzte Beamte wurde in ein Krankenhaus gebracht, ambulant versorgt und musste seinen Dienst beenden. Der durch den Biss verletzte Polizist trat nach Versorgung der Wunde ebenfalls vom Dienst ab.

Der 21-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, der Körperverletzung sowie des Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Zu dem Beamten, der den Festgenommenen getreten haben soll, wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt eingeleitet. Die Ermittlungen zu allen angezeigten Sachverhalten dauern an.

Mariendorf: Autofahrer muss nach Unfall reanimiert werden

In Mariendorf (Tempelhof-Schöneberg) hat es am Freitag einen schweren Unfall gegeben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war ein 24-Jähriger gegen 17.20 Uhr auf der Ullsteinstraße von der mittleren Spur auf die linke gewechselt. Daraufhin musste ein 28 Jahre alter Autofahrer ausweichen. Er prallte gegen einen Poller auf dem Mittelstreifen, schwenkte über die Fahrbahn und kam auf dem Gehweg zum Stehen.

Zeugen hoben den nicht ansprechbaren 28-Jährigen aus dem Auto und reanimierten ihn. Rettungskräfte übernahmen die weitere Versorgung und brachten ihn in ein Krankenhaus, in dem er stationär behandelt wird. Der 24-Jährige und seine Beifahrerin blieben unverletzt. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.

Lichtenrade: Auto kommt nach Unfall auf Dach zum Liegen

Mehrere Fahrzeuge sind in der vergangenen Nacht bei einem Unfall in Lichtenrade (Tempelhof-Schöneberg) beschädigt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war ein 42 Jahre alter Autofahrer gegen 2 Uhr auf dem Kirchhainer Damm in Richtung Stadtgrenze unterwegs. In einer Baustelle sei es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Unfall gekommen, bei dem der Wagen auf dem Dach zum Liegen kam. Bei dem Unfall wurden drei weitere Autos beschädigt, die am rechten Fahrbahnrand geparkt waren. Durch die Wucht des Aufpralls wurden diese Fahrzeuge zum Teil aneinandergeschoben und über den Gehweg geschleudert. Auch eine Fahrbahnbegrenzung und mehrere Warnbaken wurden beschädigt.

Als die Beamten am Unfallort eintrafen, stand der Autofahrer neben seinem Fahrzeug. "Er wirkte desorientiert und es war Alkoholgeruch in der Atemluft wahrzunehmen", hieß es im Polizeibericht. Rettungskräfte versorgten den an der Stirn verletzten Mann an der Unfallstelle und brachten ihn dann in ein Krankenhaus. Dort wurde ihm auch Blut abgenommen. Das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) hat die Ermittlungen übernommen.

Marzahn: Mädchen (2) rennt auf Straße und wird von Auto erfasst

Ein Kind ist bei einem Unfall am Freitag in Marzahn verletzt worden. Eine 36 Jahre alte Autofahrerin war gegen 13.40 Uhr auf der Poelchaustraße in Richtung Märkische Allee unterwegs. Plötzlich sei ein kleines Mädchen von der Bushaltestelle am rechten Straßenrand auf die Fahrbahn gelaufen. Die Autofahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Sie erfasste die Zweijährige seitlich. Das Kind blieb zunächst auf der Fahrbahn liegen und wurde von der herbeilaufenden Mutter erstversorgt. Rettungskräfte übernahmen die Behandlung in einem Rettungswagen und brachten das Mädchen, das eine Beinverletzung erlitten hatte, anschließend in ein Krankenhaus, in dem es stationär aufgenommen wurde. Die Autofahrerin stand unter Schock. Sie blieb aber unverletzt. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang hat das für Verkehrsdelikte zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.

Mitte: Männer mit Messer verletzt

Zwei Männer sind am Freitagabend in Mitte mit einem Messer verletzt worden. Die beiden 20-Jährigen und ein 17-Jähriger waren gegen 21.30 Uhr auf dem Alexanderplatz in Richtung S-Bahnhof von einer sechs- bis achtköpfigen Gruppe zunächst angepöbelt und dann attackiert worden. Dabei erlitt einer der 20-Jährigen eine stark blutende Schnittverletzung im Gesicht und sein gleichaltriger Bekannter eine oberflächliche Stichverletzung am Rücken. Der 17-Jährige blieb unverletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Rettungskräfte brachten die beiden Verletzten in Krankenhäuser. Der am Rücken Verletzte wurde ambulant behandelt, der im Gesicht Verletzte stationär aufgenommen.

Polizisten stellten kurz nach der Anzeigenerstattung in Höhe der Sankt Marienkirche zwei 19-jährige Männer fest, die nach Angaben des Trios zu der angreifenden Gruppe gehörten. Die Beamten nahmen die beiden Tatverdächtigen fest. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und danach wieder entlassen. Die Ermittlungen zum Tatgeschehen und zu den anderen Mitgliedern der Gruppe dauern an und wurden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.

Neukölln: Mehrere Glücksspielautomaten beschlagnahmt

Das Ordnungsamt ist am Freitagabend zu einem Lokal an die Hermannstraße in Neukölln verständigt worden. Der Grund war laute Livemusik. Die Ordnungsamtmitarbeiter entedeckten bei der Lokal-Begehung in einem Nebenraum illegale Glücksspielautomaten sowie eine Bar mit Alkohol, für die es keine Alkoholausschank-Zulassung gab.

Die Automaten wurden beschlagnahmt und abtransportiert. Den Alkohol nahmen die Ordnungsamtmitarbeiter aus der Bar und brachten ihn in den Raum, in dem sich zuvor die Glücksspielautomaten befunden hatten. Der Raum wurde versiegelt. Ersten Informationen von vor Ort zufolge soll die Betreiberin des Lokals in der Vergangenheit schon wegen diverser Verstöße aufgefallen sein.

Elbe-Elster: Zwei Schwerverletzte nach Unfall bei Überholmanöver

Bei einem frontalen Zusammenstoß nach einem Überholmanöver sind auf der Bundesstraße 101 zwischen Bad Liebenwerda und Elsterwerda im Landkreis Elbe-Elster zwei Autofahrer schwer verletzt worden. Ein 34-jähriger Fahrer habe auf der Bundesstraße mit seinem Auto am Freitagabend ein anderes Fahrzeug überholt und sei auf der Gegenfahrbahn mit einem entgegenkommenden Wagen mit zwei Insassen zusammengestoßen, berichtete ein Polizeisprecher. Beide Fahrzeuge seien danach in die Leitplanken geschleudert und wenig später liegengeblieben.

Zwei Menschen seien schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Sprecher. Zu der dritten beteiligten Person und weiteren Einzelheiten gab es zunächst keine Angaben.

Spree-Neiße: Brand in Mehrfamilienhaus

Aufgrund eines Brandes am Samstagmorgen ist in Spremberg im Landkreis Spree-Neiße ein Mehrfamilienhaus evakuiert worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein technischer Defekt in einem Sicherungskasten den Brand ausgelöst, wie ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen mitteilte. Der Sicherungskasten hatte zudem stark gerußt, was wiederum zu einer großen Rauchentwicklung führte. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar.

( BM/dpa )