Blaulicht-Blog

Mord auf der Autobahn? Frauenleiche auf A9 entdeckt

| Lesedauer: 8 Minuten
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.

Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 11. Mai 2023.

Zwischen Beelitz und Brück: 40 Jahre alte Frau tot im Auto aufgefunden

Die Polizei hat am Mittwochabend auf der A9 nahe dem südlichen Berliner Ring in einem Auto eine Frauenleiche entdeckt. Das berichten übereinstimmend "RBB24", die "B.Z." und die "Märkische Allgemeine". Gegenüber dem RBB bestätigt die Potsdamer Staatsanwaltschaft den Fund. Eine Mordkommission wurde eingesetzt. Das Fahrzeug mit der Frau befand sich auf einem Seitenstreifen zwischen den Ortschaften Beelitz und Brück (Potsdam-Mittelmark). Laut "B.Z." soll es sich bei der Frau um eine 40-jährige Mathelehrerin handeln. Sie habe an der Oberschule in Brück gearbeitet. Nach den Medienberichten sei die Frau erschossen worden. Am Tatort seien Patronenhülsen gefunden worden. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen der Tat.

Neukölln: Acht Polizisten müssen randalierenden Mann bändigen

Großeinsatz am Hermannplatz in Neukölln in der Nacht zu Donnerstag. Auf dem U-Bahnsteig soll es gegen 23.15 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache zu Streitigkeiten zwischen mehreren Personen gekommen sein. Dabei wurden mindestens zwei Personen verletzt, darunter auch der Festgenommene.

Der Mann widersetzte sich Anweisungen der Beamten. Nach ersten Erkenntnissen soll gegen den Mann dann Reizgas eingesetzt worden sein. Trotzdem konnte der Angreifer nur schwer unter Kontrolle gebracht werden, weil er mit Händen und Füßen um sich schlug. Erschwerend kam hinzu, dass sich eine Frau solidarisierte und lautstark dagegen aussprach, dass der am Boden liegende Mann von so vielen Beamten festgehalten wird. Sie forderte seine Freilassung. Befürworter der Maßnahme gerieten dann mit der Frau in Streitigkeiten. Es musste Verstärkung alarmiert werden.

Schlussendlich wurde der Mann mit mehr als acht Beamten aus dem Bahnhof verbracht. Dafür musste sogar kurz die Fahrbahn für den Straßenverkehr gesperrt werden. Der renitente Straftäter wurde auf der Trage fixiert. Anschließend wurden Zeugen und vermeintliche Opfer vernommen. Ein offenbar angegriffener Mann lehnte eine rettungsdienstliche Behandlung ab. Die genaue Ursache für das Eskalieren des Mannes ermittelt die Polizei.

Treptow: Radfahrer von Bus überrollt und schwer verletzt

Ein Radfahrer ist am Mittwochabend in Treptow bei einem Unfall mit einem Reisebus schwer verletzt worden. Der Polizei zufolge wollte ein 71 Jahre alter Busfahrer gegen 22.20 Uhr von der Puschkinallee in die Elsenstraße abbiegen und übersah dabei den 37 Jahre alten Fahrradfahrer. Das Fahrrad verhakte sich im Radkasten des Busses, der 37-Jährige stürzte, wobei der Bus ein Bein des Mannes überfuhr. Der Fahrradfahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Pankow: 52-Jähriger bei Streit in den Bauch gestochen - Notoperation

Zu einer gefährlichen Körperverletzung in Pankow wurden in der Nacht zu Donnerstag Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 13 alarmiert. Zeugen hatten kurz nach 22 Uhr auf dem Vorplatz des U-Bahnhofs Pankow eine Auseinandersetzung zwischen einem 30 und einem 52 Jahre alten Mann beobachtet. Im Verlauf soll der 30-Jährige ein Messer gezogen und seinem Kontrahenten damit in den Bauch gestochen haben. Nach einer medizinischen Erstversorgung am Tatort wurde der lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Die Polizisten einer Hundertschaft konnten den 30-jährigen Tatverdächtigen in der Nähe festnehmen. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 30-Jährigen einen Wert von etwa 2,4 Promille.

Charlottenburg: Messerangriff auf 46-Jährigen

Am Mittwochabend kam es in Charlottenburg zu einem Messerangriff. Gegen 20.45 Uhr erlitt ein 46-Jähriger auf dem Gehweg der Lewishamstraße einen Stich in seinen Oberschenkel. Verursacher der Verletzung soll ein unbekannter Mann gewesen sein, der nach der Tat flüchtete. Der 46-Jährige konnte durch aufmerksame Passanten erstversorgt werden. Die Feuerwehr brachte den Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Neukölln: Brand in Hochhaus - ein Verletzter

Am Donnerstagfrüh gegen 3.45 Uhr rückten über 70 Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr in die Aronsstraße nach Neukölln aus. Im fünften Obergeschoss eines zehngeschossigen Hochhauses brannte es in einer Wohnung. Die Retter versorgten und betreuten sechs betroffene Personen und transportierten einen Bewohner mit Verdacht auf einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus. Nach internen Informationen sollen Silizium-Batterien explodiert sein und das Feuer ausgelöst haben. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei wird nach Beendigung der Löscharbeiten die Ermittlungen aufnehmen. Die Aronsstraße ist aufgrund des Feuerwehreinsatzes voll gesperrt.

Mariendorf: Beifahrer öffnet Tür, Radfahrerin schwer verletzt

Eine Radfahrerin stieß am Mittwoch in Mariendorf mit einer geöffneten Autotür zusammen und wurde dabei verletzt. Die 69-Jährige fuhr gegen 16 Uhr auf dem Radweg auf dem Mariendorfer Damm in Richtung Körtingstraße, als ein 24-jähriger Beifahrer die Tür eines Autos, das der 28-jährige Fahrer zuvor zur Hälfte auf dem Gehweg geparkt hatte, von innen öffnete. Die Frau kollidierte mit der Beifahrertür und stürzte. Rettungskräfte versorgten ihre Kopfplatzwunde und brachten die Frau anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die beiden Männer blieben unverletzt.

Wedding: Täter heben mit gestohlenen Karten Geld ab

Die Polizei hat am Mittwochnachmittag in Wedding zwei Männer festgenommen, nachdem sie mit gestohlenen Debit-Karten Geld abgehoben hatten. Die Beamten in Zivil hatten einen Mann an einem Geldautomaten an der Müllerstraße beobachtet, wie er sich mit Kapuze und medizinischer Maske vermummte. Der Mann hob Geld ab und fuhr in einem Auto davon. Die Polizei stoppte den Wagen mit einem 24 Jahre alten Fahrer und einem 26 Jahre alten Beifahrer. Der 24-Jährige versuchte, zu Fuß Richtung Leopoldplatz zu flüchten, wobei er eine Karte wegwarf. Die Beamten konnten ihn jedoch einholen.

Der 24-Jährige leitete bei seiner Festnahme Widerstand, wodurch ein Beamter an den Knien verletzt wurde. Der 26-Jährige hatte Bargeld in dreistelliger Höhe sowie Bank-Briefsendungen mit Pin-Codes bei sich. Bei Durchsuchungen der Wohnungen wurden weitere Beweismittel gefunden, die darauf schließen lassen, dass eine Beschäftigung bei einem Postzustellungsunternehmen bestand oder besteht. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurden beide entlassen.

Gesundbrunnen: Blutiger Streit - Autofahrer gehen aufeinander los

Ein Streit zwischen Autofahrern ist am Mittwochnachmittag völlig aus dem Ruder gelaufen. Der Polizei zufolge hatten sich gegen 16.20 Uhr die drei Fahrer an einer Straßenverengung in der Böttgerstraße in Gesundbrunnen gestritten, die ein gegenseitiges Passieren erschwerte. Dabei hatten sich ein 58 Jahre alter Autofahrer und ein Transporterfahrer gegenseitig an der weiterfahrt behindert. Der Transporterfahrer stieg dabei aus und diskutierte mit dem 58-Jährigen und seinem 47 Jahre alten Beifahrer. Kurz darauf mischte sich ein weiterer Autofahrer ein und beleidigte den 58-Jährigen.

Dann ging er zu seinem Auto, einem Audi, zurück, und holte ein axtartiges Werkzeug, mit dem er dem 58-Jährigen mehrfach gegen den Hals schlug und ihm dabei blutige Schnittverletzungen zufügte. Der Transporter- und der Audi-Fahrer stiegen in den Transporter. Als der 58-Jährige ein Foto von dessen Kennzeichen machte, fuhr dessen Fahrer auf ihn zu, sodass er zur Seite springen musste und sich am Bein verletzt. Der Transporterfahrer floh.

Wenig später jedoch soll der Mann wieder erscheinen sein und dem 58-Jährigen das Handy weggenommen haben, um es auf den Boden zu werfen. Als der Mann es aufheben wollte, wurde er mehrfach getreten und geschlagen. Rettungssanitäter behandelten seine Kopf- und Schnittverletzungen. Der Transporter-Fahrer und der Audi-Fahrer konnten fliehen.

Lichtenberg: Auseinandersetzung an Flüchtlingsunterkunft

Kurz vor Mitternacht kam es an einer Flüchtlingsunterkunft an der Genslerstraße in Lichtenberg zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Nach ersten Erkenntnissen wurden zwei Männer verletzt, einer wurde in ein Krankenhaus transportiert. Die Polizei stellte eine Holzlatte als Tatmittel sicher und ermittelt nun zu den genauen Hintergründen der Auseinandersetzung. Es gibt mindestens eine Anzeige wegen Körperverletzung.

( dpa/bm )