Tiergarten: Streit am sowjetischen Ehrenmal endet in Prügelei
Gestern Nachmittag wurde ein Mann in Tiergarten angegriffen und verletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielt sich ein 47-Jähriger mit Verwandten und Bekannten am sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni auf, als mehrere Kinder der Gruppe auf die dortigen Panzer kletterten. Ein Objektschützer der Polizei Berlin schritt daraufhin ein und forderte dazu auf, dass die Kinder das unterlassen sollen.
Anschließend entwickelte sich gegen 16.45 Uhr ein Streitgespräch zwischen dem 47-Jährigen und einem 45-Jährigen, der nicht zu dieser Gruppe gehörte. Dabei soll es um den Krieg in der Ukraine gegangen sein. Der 45-Jährige befand sich in Begleitung einer 36-jährigen Frau, die sichtbar eine Flagge der Ukraine auf dem Rücken trug. Der Streit entwickelte sich zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei soll der Ältere den Jüngeren geschlagen haben. Zudem sollen weitere Personen aus der Gruppe um den 47-Jährigen an der Kleidung des 45-Jährigen gezerrt haben, so dass dieser zu Boden ging.
Der Objektschützer schritt ein und trennte die Personen. In diesem Zuge soll er einen Tritt von dem 45-Jährigen in die Leistengegend bekommen haben. Dieser Tritt soll jedoch nicht bewusst gegen den Polizeimitarbeiter erfolgt sein, sondern als Verteidigung gegen den 47-Jährigen sowie seine Begleiter. Im weiteren Verlauf soll der 47-Jährige den 45-Jährigen dann zudem noch antisemitisch beleidigt haben. Der 47-Jährige wiederum gab an, dass der 45-Jährige ihn geschlagen haben soll und er sich nur gewehrt habe.
Der Jüngere erlitt Verletzungen am Kopf und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Objektschützer trat von seinem Dienst ab, um sich gegebenenfalls selbst in ärztliche Behandlung zu begeben. Weitere Personen mussten nicht behandelt werden. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren, noch andauernden Ermittlungen zu dem Geschehen übernommen.
Großkontrolle auf der A111 - Diese Verstöße wurden geahndet
Die Brandenburger und Berliner Polizei haben am Montag auf der A111 400 Autofahrer kontrolliert. "Schwerpunkt lag dabei auf dem Fahren unter Einfluss von Alkohol & Betäubungsmitteln", twitterte die Brandenburger Polizei. Ingesamt gab es 13 Betäubungsmittelverstöße und einen Alkoholverstoß. Außerdem wurden zwei Haftbefehle vollstreckt.
Reinickendorf: Mann beleidigt Frau rassistisch und zeigt Hitlergruß
Der Staatsschutz hat Ermittlungen zu einem rassistischen Vorfall am Montag in Reinickendorf aufgenommen. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, war eine 32-jährige Frau gegen 9.15 Uhr vor ihrem Geschäft an der Markstraße von einem 32-Jährigen fremdenfeindlich beleidigt worden. Demnach habe der Mann erst gegen die Auslagen vor dem Geschäft getreten. Danach wollte er in den Laden gehen, in dem sich die Frau zurückgezogen und die Tür verschlossen hatte. Daraufhin beschimpfte er sie fremdenfeindlich und zeigte den sogenannten Hitlergruß. Ein Zeuge wurde anschließend von dem Tatverdächtigen mit einem Taschenmesser bedroht, bevor er sich in Richtung Franz-Neumann-Platz entfernte.
Die Polizisten suchten unverzüglich das Umfeld des Tatortes ab und konnten den Mann in Höhe der Kreuzung Markstraße Ecke Holländerstraße festnehmen. Der 32-Jährige wurde nach der erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einem freiwilligen Alkoholtest wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gropiusstadt: Kind bringt Radfahrer zum Sturz – Mutter flieht von Unfallort
Gestern Nachmittag kam es in Gropiusstadt zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer verletzt wurde. Ein Paar beobachtete gegen 17.30 Uhr auf einem befestigten Parkweg in der Hugo-Heimann-Straße wie ein unbekannt gebliebenes Kind vor das Fahrrad eines 74 Jahre alten Mannes lief und mit diesem kollidierte. Aufgrund des Zusammenstoßes stürzte der 74-Jährige und schlug mit seinem Kopf auf dem Boden auf. Während die 28-jährige Zeugin und ihr gleichaltriger Begleiter Erste Hilfe leisteten und die blutende Kopfplatzwunde des Gestürzten versorgten, flüchtete eine Frau, bei der es sich augenscheinlich um die Mutter des Kindes handelte, mit ihrem Sprössling in unbekannte Richtung. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Senior zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.
Wedding: Jugendlicher von Trio attackiert und gejagt
In der vergangenen Nacht wurde ein Jugendlicher in Wedding von drei Männern verfolgt und geschlagen. Nach bisherigen Ermittlungen soll ein 17-Jähriger gegen 21.20 Uhr am U-Bahnhof Leopoldplatz ein Trio bemerkt haben, welches ihm gefolgt und sich lautstark über seinen Kleidungsstil unterhalten haben soll. In der Fehmarner Straße sollen die drei Unbekannten dann auf den Jugendlichen zugegangen sein, ihm ein Messer gezeigt und ihn durch einen Schlag gegen den Rücken zu Boden gebracht haben. Von dort aus soll die Gruppe versucht haben, dem am Boden Liegenden seine Handtasche und sein Handy zu entreißen. Als Passanten auf die Tat aufmerksam geworden seien, sollen die drei von dem 17-Jährigen abgelassen und ohne Beute in Richtung Nordufer geflüchtet sein. Der junge Mann erlitt Rötungen am Rücken und an einer Hand, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernommen.
Großer Tiergarten: Hund beißt zu – Halter beleidigt Gebissenen homophob
Ein Paar alarmierte gestern Mittag die Polizei in den Großen Tiergarten. Nach Angaben der 45 und 49 Jahre alten Männer waren sie gegen 13.30 Uhr in der Grünanlage auf der Bellevueallee zu Fuß unterwegs, als sie ein 61-jähriger Radfahrer mit einem neben ihm an der Leine laufenden Hund überholte. Beim Passieren soll der Hund dem 49-Jährigen in eine Hand gebissen haben. Als das Paar den Hundehalter daraufhin ansprach, soll dieser die beiden Spaziergänger bedroht und homophob beleidigt haben. Der 49-Jährige wurde leicht an der linken Hand verletzt. Eine Behandlung war nicht erforderlich. Die weiteren Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung hat ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes übernommen.
Neukölln: Einbrecher in Bestattungsunternehmen auf frischer Tat ertappt
Heute früh nahmen Kräfte des Polizeiabschnitts 55 in Neukölln einen mutmaßlichen Einbrecher fest. Kurz vor 4 Uhr bemerkte der Ehemann der Inhaberin eines Bestattungsunternehmens in der Hermannstraße einen unbekannten Mann in den Firmenräumen und alarmierte die Polizei. Wenig später eintreffende Polizeikräfte stellten ein gewaltsam geöffnetes Fenster fest, trafen den 42-jährigen Tatverdächtigen in einem Raum im Erdgeschoss an und nahmen ihn fest. Bei seiner Durchsuchung fanden die Kräfte mutmaßliches Diebesgut. Der Festgenommene wurde der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übergeben.
Brand auf ehemaligem Cottbuser Flugplatz - Kripo ermittelt
In zwei Gebäuden auf dem alten Flugplatzgelände in Cottbus hat es am Sonntagabend einen Brand gegeben. 41 Feuerwehr- und vier Rettungskräfte waren nach Angaben der Stadtverwaltung im Einsatz. Zunächst sei der Brand im zweiten Obergeschoss eines leerstehenden Gebäudes bekämpft worden. Ein weiteres Feuer im Keller eines anderen leeren Gebäudes wurde während des Einsatzes bemerkt und konnte ebenfalls gelöscht werden. Verletzt wurde durch die Brände niemand. Die starke Rauchentwicklung an beiden Brandorten bekämpften die Einsatzkräfte mittels eines Druckbelüfters. Im Verlauf der Nacht sei am Brandort alles ruhig geblieben, teilte ein Polizeisprecher am Montagmorgen mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.