In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 7. Mai 2023.

Mann wirft Flaschen aus Fenster - SEK-Einsatz in Kreuzberg

In Kreuzberg hat am Sonntagabend ein Mann Gegenstände aus dem Fenster geworfen und dann der angerückten Polizei gesagt, dass er eine Schusswaffe habe. Das sagte ein Sprecher des Lagezentrums der dpa. Zudem habe es einen Hinweis gegeben, dass ein gefährlicher Gegenstand in seiner Wohnung am Mehringplatz liege. Es sei deshalb auch das SEK nachalarmiert worden.

Der Gegenstand habe sich als Attrappe herausgestellt. Der Mann wurde festgenommen. Es werde geprüft, ob er einem Arzt vorgestellt wird - mit der Frage, ob eine psychiatrische Behandlung notwendig sei. Der Einsatzort befindet sich unweit der SPD-Bundeszentrale.

Neukölln: Frau belästigt - Zeugen schreiten ein und werden attackiert

Als ein Mann am Samstagabend in Neukölln eine Frau ansprach und nicht von ihr abließ, schritten Zeugen ein und wurden daraufhin attackiert. Ein 48-Jähriger soll gegen 21.30 Uhr eine Frau in der Sonnenallee belästigt haben. Der 25 Jahre alte Mann, der mit seiner 24 Jahre alten Freundin einschritt, wurde daraufhin von dem 48-Jährigen gegen den Brustkorb geschlagen. Zudem wurden er und seine Freundin fremdenfeindlich beleidigt. Die alarmierte Polizei führte bei dem Angreifer eine Atemalkoholmessung durch, die einen Wert von rund 2,3 Promille ergab. Er kam in einen Polizeigewahrsam und musste wegen Aggressivität dort die Nacht verbringen. Der Zeuge lehnte trotz Schmerzen eine ärztliche Behandlung ab.

Heidesee: Berliner Schüler in Ferienlager rassistisch beleidigt

Schülerinnen und Schüler einer Berliner Schulklasse sollen in einem Ferienlager im südbrandenburgischen Heidesee in der Nacht zum Sonntag rassistisch beleidigt worden sein. Der Staatsschutz, der für politisch motivierte Straftaten zuständig ist, ermittelt, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Süd sagte.

Gäste, die laut Polizei aus der Region kamen, feierten in dem Ferienlager am Frauensee einen Geburtstag. Aus dieser Gruppe heraus sollen Berliner Schüler mit Migrationshintergrund dann rassistisch beleidigt worden sein. Es soll auch zu Drohgebähren gekommen sein, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Einige der Betroffenen seien erkennbar muslimischen Glaubens und hätten Kopftücher getragen.

Ein Lehrer habe nach der Auseinandersetzung in der Anlage im Kreis Dahme-Spreewald die Eltern der Schüler informiert. Die Klasse sei noch in der Nacht nach Berlin zurückgefahren. Die Polizei habe die Abreise begleitet, sagte der Sprecher.

Einsatzkräfte der Polizei befragten in der Nacht Zeugen. Angaben zu den Verdächtigen konnte der Sprecher nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht machen. Wie das Geschehen abgelaufen sei, müssten die Ermittlungen zeigen

Mitte: Skoda-Fahrer landet am Soho House im Gleisbett der Tram

Falsche Spur erwischt: Am Sonnabend gegen 22.20 Uhr landete in der Torstraße in Mitte, genau am Soho House, ein Skoda-Fahrer im Gleisbett der Tram. Die BVG und die Feuerwehr Berlin bargen das Fahrzeug aus dem Gleisbett. An dem Fahrzeug entstand Sachschaden in unbekannter Höhe am Unterboden und an der Lenkung. Wie es zu der Fahrt ins Gleisbett kam, ermittelt nun die Polizei.

Reinickendorf: Mann mit Stichverletzung auf Bank

Am Sonntagmorgen wurde ein Mann im Ortsteil Märkisches Viertel mit einer Stichverletzung aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Ein 43-jähriger Mann entdeckte den 39-Jährigen um kurz nach 7 Uhr mit einer Verletzung auf einer Bank liegend am Wilhelmsruher Damm. Er brachte den Verletzten in ein Krankhaus, wo er notoperiert werden musste. Es besteht keine Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang übernommen.

Lichtenberg: Versuchter Überfall und mehrfache Messerattacken

Nach einem versuchten Überfall auf einen Supermarkt in Fennpfuhl wurde am Samstag ein Tatverdächtiger festgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrat der Mann gegen 20.30 Uhr die Filiale am Anton-Saefkow-Platz und versuchte mit einem Messer die Registrierkasse aufzubrechen. Als die 58 Jahre alte Kassiererin sich ihm näherte, soll er in ihre Richtung ausgeholt haben. Der mutmaßliche Räuber lief schließlich davon und wollte eine Bar in der Nähe betreten. Als ihm der Zutritt verweigert wurde, soll er dem Mann an der Tür mit der Faust gegen die Rippen geschlagen sowie versucht haben, ihn in den Hals zu stechen. Der 34-Jährige konnte die Bewegung abwehren und blieb dadurch unverletzt. Der Unbekannte flüchtete. Die Polizei stellte den 28 Jahre alten Tatverdächtigen in der Nähe an einer Haltestelle fest. Er rannte davon, konnte aber gestellt werden. Dabei warf der Mann das Messer in die Richtung eines Polizeibeamten und verfehlte diesen nur knapp. Er wurde festgenommen.

Neu-Hohenschönhausen: Kellerverschläge in Brand

Die Feuerwehr mit Großaufgebot am Sonntagmorgen in Neu-Hohenschönhausen.
Die Feuerwehr mit Großaufgebot am Sonntagmorgen in Neu-Hohenschönhausen. © Morris Pudwell

Am Sonntag gegen 8 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr in die Randowstraße nach Neu-Hohenschönhausen alarmiert. In einem 12-geschossigen Wohngebäude brannten mehrere Kellerverschläge, teilte die Feuerwehr Berlin via Twitter mit. "Personen wurden nicht verletzt. Derzeit laufen noch umfangreiche Belüftungsmaßnahmen. Wir waren mit 62 Einsatzkräften vor Ort", hieß es.

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Lichtenberg: Feuer in Wohnhaus - 50 Einsatzkräfte vor Ort

In Lichtenberg löschte die Feuerwehr Berlin ein Feuer im Anbau eines Wohnhauses.
In Lichtenberg löschte die Feuerwehr Berlin ein Feuer im Anbau eines Wohnhauses. © Morris Pudwell

In der Nacht zu Sonntag gegen 4 Uhr brach aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer im Anbau eines Wohnhauses in der Straße Alt-Friedrichsfelde in Lichtenberg aus. Die rund 50 Einsatzkräfte hatten das Feuer rasch unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Laut Anwohnern war es nicht das erste Feuer in dem Wohngebäude. Letztes Mal brannte es demnach in einem Keller, und die Feuerwehr musste aufgrund der starken Rauchentwicklung mehrere Bewohner retten. Zur Brandursache kann noch nichts gesagt werden, die Polizei ermittelt.

Potsdam: Feuer zerstört Lagerhalle - Brandstiftung vermutet

Ein Großfeuer hat am Samstag in Potsdam eine 2000 Quadratmeter große Lagerhalle eines Speditionsunternehmens zerstört. Das Gebäude im Ortsteil Fahrland, aus dem Flammen schlugen, stürzte ein. Eine riesige Rauchwolke stieg auf. Die Feuerwehr hatte den Brand schon einige Stunden nach Ausbruch unter Kontrolle, doch erst nach knapp 16 Stunden - um 3.30 Uhr am Sonntagmorgen - konnte der Brand endgültig gelöscht werden, wie die Regionalleitstelle mitteilte.

Die Bevölkerung war am Samstagnachmittag zunächst vor starkem Rauch gewarnt worden. Als diese Warnung wieder aufgehoben wurde, kam per Warn-App die nächste Gefahreninformation wegen Geruchsbelästigung.

Ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei sagte: „Wir gehen von Brandstiftung aus.“ Die Kriminaltechnik werde ihre Untersuchungen aufnehmen, sobald der Brandort betreten werden könne. In der Lagerhalle sollen laut Feuerwehr Möbel untergebracht gewesen sein. Zur Schadenhöhe konnte die Polizei auch am frühen Sonntagmorgen noch keine Angaben machen.

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit mehr als 100 Einsatzkräften. Um 11.40 Uhr am Samstagvormittag hatte der Einsatz begonnen, die letzten Nachlöscharbeiten waren dann gegen 3.30 Uhr am Sonntagmorgen beendet, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle sagte. Straßen waren gesperrt. Auch das Technische Hilfswerk unterstützte bei dem Einsatz.