In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 5. Mai 2023.

Kremmen: Spektakulärer Drogenfund

Die Polizei hat in einer Spedition in Kremmen mehr als 120 Kilogramm Cannabis und Haschisch sichergestellt. die Polizeidirektion Nord erklärte, Mitarbeitern sei am Mittwoch aus einer Kiste aus Spanien ein starker Cannabis-Geruch entgegengeschlagen. Die Beamten entdeckten daraufhin in der Kiste Päckchen mit mehr als 100 Kilogramm Cannabis und rund 18 Kilogramm Haschisch. Ein 39-jähriger Mann und eine 38 Jahre alte Frau, die diese Lieferung abholen wollten, seien in Untersuchungshaft genommen worden, berichtete die Polizei.

Wedding: Frau rassistisch beleidigt und geschlagen

Eine Frau ist am Freitag gegen 5.50 Uhr in einem Bus der Linie 283 in Wedding (Mitte) angegriffen worden. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, hatte ein Mann die 39-Jährige während der Fahrt zunächst rassistisch beleidigt. Anschließend schlug er ihr mehrmals mit der Faust gegen den Kopf. Als der Busfahrer daraufhin anhielt, gelang dem Unbekannten die Flucht. Die Frau erlitt Kopfschmerzen und gab an, sich selbst in ärztliche Behandlung begeben zu wollen. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Reinickendorf: Kind von Auto angefahren

Ein zwölfjähriger Junge ist bei einem Verkehrsunfall in Reinickendorf verletzt worden. Das Kind wollte am Donnerstagabend die Straße vor einem haltenden Bus überqueren und wurde dabei von einem Auto erfasst, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Der 49-jährige Autofahrer sah den Jungen zu spät, konnte nicht mehr bremsen und erfasste ihn mit seinem Wagen. Das Kind stürzte und erlitt Verletzungen am Kopf und am Bein. Rettungskräfte brachten den Jungen in ein Krankenhaus, in dem er stationär behandelt wurde. Laut Polizei befinde er sich nicht in Lebensgefahr. Der Autofahrer sei nicht verletzt worden.

Potsdam-Mittelmark: Betrunken mit Auto gegen Baum gefahren - Fahrer flüchtet schwer verletzt

Ein 39-Jähriger ist in der Gemeinde Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark betrunken mit seinem Auto gegen einen Straßenbaum geprallt und schwer verletzt geflüchtet. Die von einem Zeugen alarmierten Beamten hätten das beschädigte Fahrzeug an dem Straßenbaum entdeckt, aber den Fahrer nicht gefunden, teilte die Polizeidirektion West mit. Der Wagen sei offenbar erst mit einem am Straßenrand abgestellten Anhänger kollidiert und dann am frühen Freitagmorgen gegen den Baum geprallt. Spuren im Inneren des Wagens hätten darauf hingewiesen, dass der Fahrer dabei verletzt wurde.

Am späten Vormittag habe es einen Hinweis vom Fahrzeughalter an die Polizei angegeben, dass der Wagen dem 39-Jährigen zur Reparatur anvertraut worden sei. Polizisten trafen den Mann mit schweren Kopfverletzungen zuhause an. Der Mann habe mehr als ein Promille Atemalkohol gehabt und eingeräumt, das Auto gefahren zu haben, teilte die Polizei mit. Gegen den 39-Jährigen wurden Strafanzeigen aufgenommen und Ermittlungen eingeleitet.

Geldautomaten in Berlin und Strausberg beschädigt

Zwei Geldautomaten sind in der Nacht zum Freitag in Berlin gesprengt worden, in Strausberg ist ein Automat beschädigt worden. Wie die Berliner Polizei mitteilte, sprengten Unbekannte zunächst einen Automaten in einem Einkaufszentrum in Neu-Hohenschönhausen. Eine Zeugin habe beobachtet, wie die drei mutmaßlichen Täter flüchteten. Infolge der Sprengung wurden die Decke und Glasscheiben beschädigt. Ersten Erkenntnissen zufolge entkamen die Täter ohne Geld.

Etwa eine Stunde später kam es laut Polizei zur Sprengung eines weiteren Geldautomaten, diesmal in der Charlottenburger Straße in Weißensee.

Am S-Bahnhof Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland) wurde in derselben Nacht ein Automat in einer Bankfiliale beschädigt, teilte die Brandenburger Polizei am Freitag mit. Unbekannte Täter hätten „gewaltsam versucht“, den Automaten zu öffnen, seien dann aber geflohen. Noch ist unklar, ob zwischen den Sprengungen und dem beschädigten Automaten in Strausberg ein Zusammenhang besteht.

Tegel: Nach Streit mit Reizstoffpistole ins Gesicht geschossen

Gestern Abend wurden Einsatzkräfte zu einer versuchten gefährlichen Körperverletzung nach Tegel alarmiert. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 20.20 Uhr in einem Einkaufszentrum in der Straße Am Borsigturm zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen im Alter von 17 und 16 Jahren und einem 20-jährigen Mann. Der Streit eskalierte zu einem Handgemenge, bei dem der 16-Jährige dem 20-Jährigen auf den Kopf geschlagen haben soll und ihn verletzte. Dieser zog daraufhin eine Reizstoffpistole, schoss dem 16-jährigen Jugendlichen ins Gesicht und flüchtete vorerst in unbekannte Richtung. Der Getroffene erlitt Augen- und Hautreizungen im Gesicht und wurde von Rettungskräften vor Ort versorgt. Der Flüchtige kehrte kurze Zeit später zum Tatort zurück und konnte festgenommen werden. Anschließend wurde er in einen Polizeigewahrsam gebracht und nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen entlassen. Die anderen beiden Jugendlichen wurden überprüft und konnten danach ebenfalls ihren Weg fortsetzen. Die Suche nach der Gaspistole blieb bislang erfolglos.

Westend: Spandauer Damm als Rennstrecke missbraucht

Weil sie sich gestern Abend ein mutmaßliches Rennen in Westend lieferten, sind zwei junge Männer vorerst ihre Führerscheine los. Gegen 21.45 Uhr wurden zwei in Zivil eingesetzte Kollegen auf einen Fahrzeugführer aufmerksam, der von der Stadtautobahn kommend bereits mit überhöhter Geschwindigkeit in den Spandauer Damm einbog. Es dauerte nicht lange, da tauchte neben dem VW ein BWM auf, dessen Fahrer ebenso den Anschein erweckte, die Pferdestärken seines Unterbaus ausreizen zu wollen. Von der Kreuzung Spandauer Damm/Fürstenbrunner Weg an beschleunigten die beiden „Rennfahrer“ ihre Autos so stark, dass die Zivilkräfte teilweise einen dreistelligen Zahlenwert auf ihrem Geschwindigkeitsmessgerät angezeigt bekamen. An der roten Ampel auf Höhe der abzweigenden Reichsstraße hatten die Polizisten schließlich zu den verkehrsbedingt Wartenden aufgeschlossen. Im Rahmen der dann folgenden Kontrolle wurde beiden Fahrzeugführern der Tatvorwurf eröffnet und sie wurden rechtlich belehrt. Ebenso erfolgte die Beschlagnahme beider Führerscheine. Mit Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sowohl der 22- als auch der 27-Jährige durch Bekannte abgeholt, welche die Autos weiterfuhren. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Charlottenburg: Mann bricht in Bäckerei ein - Festnahme

Die Polizei wurde in der Nacht zu Freitag zu einem Einbruch in eine Bäckerei nach Charlottenburg gerufen. Der Ladenbesitzer alarmierte gegen 1.40 Uhr die Polizei in die Windscheidstraße, nachdem er einen Alarm in seinem Geschäft bemerkte. Polizeikräfte nahmen einen 36-Jährigen auf frischer Tat noch in der Bäckerei fest. Offenbar drang er zuvor über eine Lieferluke in die Bäckerei ein und verstaute dann zahlreiche Lebensmittel in eine mitgebrachte Reisetasche. Diese wurde sichergestellt und der Mann der Kriminalpolizei überstellt.

Kreuzberg: Männer brechen in Lokal ein - Festnahme

Polizisten nahmen am Freitagmorgen zwei mutmaßliche Lokaleinbrecher in Kreuzberg fest. Kurz vor 3 Uhr bemerkte der Inhaber einer Bar in der Grimmstraße zwei Personen in seinem Lokal und rief die Polizei. Die alarmierten Kräfte trafen wenig später in den Räumlichkeiten der Gaststätte auf zwei Männer, 42 und 45 Jahre alt, und nahmen beide fest. Anschließende Ermittlungen ergaben, dass das Duo durch ein aufgehebeltes Fenster in die Bar gelangt war. Die Festgenommenen wurden der Kriminalpolizei übergeben.

Ahrensfelde: Supermarkt-Kassiererin mit Pfefferspray angegriffen

Zwei Männer haben am Donnerstagabend eine Kassiererin in einem Supermarkt in Ahrensfelde mit Pfefferspray angegriffen und Bargeld gestohlen. Die Frau wurde dabei leicht verletzt. Wie eine Sprecherin der Brandenburger Polizeidirektion Ost am Freitag mitteilte, gaben die beiden Täter vor, etwas kaufen zu wollen. Als die Kassiererin dafür die Kasse öffnete, besprühte sie laut Polizei einer der beiden Männer mit Pfefferspray. Beide Täter griffen den Angaben zufolge in die offene Kasse und flüchteten zu Fuß mit einer unbekannten Menge an Bargeld.

Die Polizei sucht Zeugen und beschreibt den ersten Täter als etwa 1,80 Meter groß und dunkel gekleidet. Bei der Tat habe er seine Kapuze ins Gesicht gezogen. Er spricht den Angaben zufolge akzentfrei deutsch. Der zweite Mann sei 1,70 bis 1,75 Meter groß, 20 bis 25 Jahre alt, schlank und ebenfalls dunkel gekleidet. Er habe leichten Bartwuchs.