In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 26. April 2023.
Fredersdorf-Vogelsdorf: Mann bedroht mit Schwert Menschen
Ein 39-Jähriger hat in Fredersdorf-Süd (Landkreis Märkisch-Oderland) mit einem Schwert Menschen bedroht und verfolgt. Eine Zeugin alarmierte am Dienstagmorgen die Polizei, weil der Mann mit einem Schwert durch die Martin-Luther-Straße lief, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 39-Jährige bedrohte demnach eine Bewohnerin und verfolgte einen weiteren Bewohner. Polizisten stellten den Mann und brachten ihn zu Boden. Verletzt wurde dabei den Angaben nach niemand. Bei dem Mann wurden neben einem Langschwert auch zwei Messer gefunden.
Da der 39-Jährige sich nach Angaben der Polizei in einer psychischen Ausnahmesituation befand, wurde er von Rettungskräften unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird wegen des Vorwurfs der Bedrohung ermittelt.
Prenzlauer Berg: Motorradfahrer schwer verletzt
Ein Motorradfahrer ist nach einem Unfall in Prenzlauer Berg mit Verletzungen an Kopf und Bein ins Krankenhaus gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stieß der 32-Jährige Mittwochfrüh gegen 5.00 Uhr auf der Behmstraße an einer Kreuzung mit dem abbiegenden Wagen eines 53-Jährigen zusammen und stürzte. Der Autofahrer blieb laut Polizei unverletzt. Zunächst war unklar, wie es genau zu dem Unfall kam.
Lichtenberg: Grab von Transfrau geschändet
Dienstagnachmittag wurde die Polizei zu einem Friedhof in Lichtenberg alarmiert. Gegen 17.45 Uhr trafen die Einsatzkräfte dort ein und leiteten Ermittlungsverfahren wegen Störung der Totenruhe sowie Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener ein. Bisher Unbekannte hatten das Grab einer im September 2021 verstorbenen Transfrau geschändet, indem dort mehrere Sachen, unter anderem eine Gummibrust, abgelegt wurden. Die Gegenstände wurden für die weiteren Ermittlungen sichergestellt. Da der Verdacht einer transfeindlichen Motivation für die Straftat besteht hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen.
Charlottenburg-Wilmersdorf: Erst versuchter Raub, dann Unfall
Am Dienstagabend soll es in Westend in Folge eines versuchten Raubes aus einem Pkw zu einem Verkehrsunfall mit drei parkenden Fahrzeugen gekommen sein. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll der 22-jährige Fahrer eines Pkws gegen 19.20 Uhr auf dem Kaiserdamm in Höhe Messedamm und Königin-Elisabeth-Straße am rechten Fahrbahnrand gehalten haben, um dort nach dem Weg zu fragen. Als weiterer Insasse befand sich der 49-jährige Beifahrer mit im Fahrzeug. Beide berichten, dass im weiteren Verlauf zwei männliche Passanten an das Auto herangetreten seien, wobei einer der beiden unvermittelt in den Innenraum nach dem Portemonnaie des 49-Jährigen gegriffen habe. Weiterhin soll einer der Passanten den 22-jährigen Fahrer im Nackenbereich gepackt und dessen Kopf gegen das Lenkrad gepresst haben. Der Fahrzeugführer habe daraufhin Gas gegeben und touchierte nach einigen Metern zunächst drei Metallpfosten und anschließend einen auf der Mittelinsel geparkten Daimler-Benz. Durch den Aufprall wurde der Daimler gegen den seitlich parkenden Opel geschoben, welcher wiederum gegen den neben diesem stehenden Mercedes-Benz gepresst wurde. Die beiden Tatverdächtigen sollen zu Fuß in Richtung des U-Bahnhofs Kaiserdamm geflüchtet sein. Die beiden Insassen des Pkws wurden im Anschluss zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Mit den weiteren Ermittlungen ist eine Fachdienststelle der Polizeidirektion 2 (West) betraut.
Feuerwehreinsatz auf A113
Wie die Verkehrsinformationszentrale auf Twitter schreibt, gibt es aktuell einen Feuerwehreinsatz auf der A113 stadtauswärts auf Höhe der Späthstraße. Die Autobahn sei deswegen gesperrt. Mittlerweile ist die Sperrung wieder aufgehoben.
Wedding: Tote bei Wohnungsbrand
Gegen 23 Uhr kam es in der Togostraße 28 in Berlin-Wedding zu einem Wohnungsbrand, bei der eine Frau noch vor Ort ihren Verletzungen erlag. Eine Bewohnerin des Hauses nahm gegen 23 Uhr Rauchgerüche aus einer Wohnung im zweiten Stock wahr und alarmierte die Feuerwehr. Diese konnte, mit ca. 28 Feuerwehrleuten vor Ort, den Brand rasch löschen, entdeckten in der Wohnung allerdings die leblose Frau – die 70-jährige Mieterin der Wohnung. Nach ersten Erkenntnissen gerieten Einrichtungsgegenstände im Schlafzimmer in Feuer. Weitere Bewohner wurden nicht verletzt. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und den Umständen, wie die Mieterin ums Leben kam, aufgenommen.
Tempelhof-Schöneberg: Verletzter Radfahrer nach Unfall
Am Dienstagnachmittag gab es in Tempelhof einen Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer verletzt wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 62-Jähriger mit seinem Pkw gegen 15.30 Uhr auf der Schöneberger Straße vom Hohenzollerndamm in Richtung Alt-Tempelhof. Als der Fahrer nach links in die Borussiastraße abbog, stieß er mit einem Radfahrer zusammen, der in gleicher Richtung links neben ihm unterwegs war. Der 57-jährige Mann erlitt durch den Zusammenprall einen Beinbruch. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd).
Neukölln: Jugendlicher trägt Waffe – U-Bahnhof geräumt
Drei Jugendliche sind in Berlin-Neukölln in einem Aufzug stecken geblieben. Kann passieren, aber einer von ihnen trug eine Waffe bei sich. Wie die Polizei mitteilte, waren ein 15-Jähriger, ein 17-Jähriger und eine 14-Jährige am frühen Dienstagabend in den Fahrstuhl am U-Bahnhof Lipschitzallee im Ortsteil Gropiusstadt gestiegen. Zwischen den Ebenen blieb der Aufzug demnach stecken. Die Fahrstuhlkamera zeigte nach Polizeiangaben, dass einer der Jugendlichen eine Waffe bei sich trug. Die Polizei räumte den U-Bahnhof. Die U-Bahn der Linie 7 fuhr vorübergehend durch den Bahnhof durch. Feuerwehr und Techniker konnten die Jugendlichen schließlich befreien.
Laut Polizei-Mitteilung handelte es sich um eine Softair-Waffe. Wem genau sie gehörte, sei bislang unklar. Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

BM/dpa