. In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 22. April 2023.
Charlottenburg: BVG-Bus muss stark bremsen – Kind prallt gegen Haltestange
Ein Bus musste in der vergangenen Nacht in Charlottenburg stark bremsen, um einen Zusammenstoß mit einem Polizeiauto zu verhindern – dabei wurde ein Kleinkind verletzt.
Nach Angaben des Busfahrers hatte er an der Kreuzung Fasanenstraße im Bussonderstreifen an einer roten Ampel gehalten. Links neben ihm wartete ein Polizeifahrzeug. Als die Ampel auf Grün wechselte, sei der Funkwagen auf die Busspur ausgeschert. Der Busfahrer machte eine Notbremsung. Daraufhin prallte ein zweijähriger Junge gegen eine Haltestange. Das Kind erlitt eine Kopfverletzung, die von Rettungskräften im Bus versorgt wurde. Ein Transport ins Krankenhaus war nicht nötig.
Nach der Notbremsung hatte der Busfahrer noch mit Lichtzeichen und Hupe auf sich aufmerksam gemacht, aber das Polizeiauto war in Richtung Budapester Straße weitergefahren. Die Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West) übernommen.
Wedding: Fußgänger läuft bei Rot und wird von Auto erfasst
Ein Fußgänger ist am Freitag in Wedding (Mitte) von einem Auto angefahren worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war ein 31 Jahre alter Autofahrer gegen 20 Uhr auf der Luxemburger Straße in Richtung Schulstraße unterwegs. An der Kreuzung Luxemburger Straße Ecke Müllerstraße fuhr er bei grüner Ampel. Dabei erfasste er einen Fußgänger, der mutmaßlich bei Rot die Straße überquerte.
Der 24-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf und am Oberkörper. Rettungskräfte brachten den nicht lebensbedrohlich Verletzten in ein Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Bearbeitung des Sachverhalts übernimmt das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1.
A10: Vier Verletzte bei Unfall - Sperrung am Berliner Ring
Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos auf dem Südabschnitt des Berliner Rings (Autobahn 10) sind vier Menschen verletzt worden. Am Samstagmorgen hatte ein Autofahrer beim Spurwechsel in Höhe Genshagen (Landkreis Teltow-Fläming) die Kontrolle verloren, wie ein Sprecher des Lagedienstes mitteilte. Der Wagen krachte zunächst links gegen die Mittelleitplanke und schleuderte dann nach rechts zurück.
Dabei stieß der Wagen mit einem anderen Auto zusammen. Vier Menschen aus den zwei Fahrzeugen wurden verletzt. Zur Art und Schwere der Verletzungen machte der Sprecher zunächst keine Angaben. Ein Rettungshubschrauber flog zur Unfallstelle. Die A10 blieb dort eine Dreiviertelstunde lang gesperr
Tempelhof: Mann beleidigt Fahrgäste und randaliert im Bus
Ein Mann hat am Freitag in einem Bus der Linie 246 in Tempelhof randaliert. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte der Unbekannte gegen 17.30 Uhr zunächst einen Fahrgast fremdenfeindlich beleidigt. Als eine 23-Jährige einschritt, wurde auch sie beleidigt. Als der Busfahrer auf das Geschehen aufmerksam wurde, verständigte er die Polizei zur Haltestelle Burgemeisterstraße Ecke Manteuffelstraße. Daraufhin ging der Mann zum Busfahrer und warf eine Glasflasche. Diese verfehlte jedoch den Fahrer.
Anschließend flüchtete der Tatverdächtige zu Fuß. Die Suche nach ihm blieb ohne Erfolg. Auch der anfangs beleidigte Fahrgast hatte sich vor dem Eintreffen der Polizei entfernt. Die junge Frau sowie der Busfahrer blieben unverletzt. Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung dauern an.
Schöneberg: U-Bahn-Fahrgäste mit Pfefferspray verletzt
Ein Mann hat in der vergangenen Nacht in der U7 in Schöneberg mehrere Personen mit Pfefferspray attackiert. Laut Zeugenaussagen sei es zunächst am Bahnhof Kleistpark gegen 22.30 Uhr in der U-Bahn zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer 19-jährigen Frau und einem 22-jährigen Mann gekommen. Ein weiterer Fahrgast sei auf den Streit aufmerksam geworden und forderte den 22-Jährigen auf, den Waggon zu verlassen, um die Situation auf dem Bahnsteig zu klären. Dieser Aufforderung kam der Mann jedoch nicht nach. Der Unbekannte stieg daraufhin aus und sprühte während des Türschließens Pfefferspray in die abfahrende U-Bahn.
Rettungskräfte wurden zum nächsten Halt am U-Bahnhof Yorckstraße verständigt und versorgten mehrere Fahrgäste, die Augen- und Atemwegsreizungen erlitten hatten. Eine 23-Jährige kam aufgrund von Atemnot in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige konnte unerkannt entkommen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei der Direktion 4 (Süd).
Schöneberg: Mann geschlagen und homophob beleidigt
Ein Mann ist in der vergangenen Nacht in Schöneberg geschlagen und schwulenfeindlich beleidigt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war es gegen 22 Uhr in der U1 in Richtung Uhlandstraße zunächst zu einem Streitgespräch zwischen zwei Männern gekommen. Als die U-Bahn in den Bahnhof Wittenbergplatz einfuhr, habe der Unbekannte den 40-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihn anschließend homophob beleidigt.
Der unbekannte Täter verließ den Bahnsteig in Richtung Ausgang. Die Polizisten konnten den Tatverdächtigen nicht mehr antreffen. Der 40 Jahre alte Mann erlitt eine Platzwunde am Auge und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Die weiteren Ermittlungen übernimmt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.
BM/dpa